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Darf’s ein bisschen mehr sein?

Die Liebe zum Detail ist bei Timmermann Konzept
Darf’s ein bisschen mehr sein?

Susanne und Martin Timmermann sind schon ein wenig stolz: Vor genau zehn Jahren haben sie einen Tischlereibetrieb übernommen, heute ist er mit 4,5 Millionen Euro Umsatz der drittgrößte im Ruhrgebiet. Das Erfolgs-konzept: die Bedürfnisse aller in den Blick nehmen. Claudia Schneider

I Individuelle Kundenwünsche erfüllen, maßgeschreinerte Angebote aus einer Hand, hervorragende Qualität … machen das nicht alle? „Tja.“ Martin Timmermann muss lachen. „Vielleicht ist es so, dass wir immer noch einmal ein bisschen genauer hingucken.“ Das fängt bei der Planung an, in die bei großen Objekten nicht nur der Bauherr einbezogen wird, sondern jeder beteiligte Mitarbeiter. „Neulich haben wir ein Seniorenheim neu geplant und mit allen sechs Stationsschwestern gesprochen.“ Manchmal wird selbst die Putzfrau einbezogen. „Das ist natürlich oft ziemlich aufwendig,“ bringt es Susanne Timmermann auf den Punkt. „Aber letztendlich hat es sich bisher immer ausgezahlt.“ Mittlerweile sind viele Checklisten entstanden, mit denen sich die Erfassung strukturieren lässt.

Auch die Entwürfe der Timmermann GmbH & Co. KG orientieren sich genau an den Bedürfnissen der Nutzer. „Wir planen von innen nach außen. Erst wenn die Funktion passgenau ist, kümmern wir uns um die Optik.“ Durch fotorealistische Planung entstehen attraktive Angebote, die dem Kunden die Vorstellung und Entscheidung erleichtern. Auch dies ist ein Aufwand, der sich letztendlich bezahlt macht.
Schnell entschlossen und risikobereit
Seit der Gründung ist die Firma kontinuierlich gewachsen. 14 Beschäftigte, die 2006 von der Gladbecker Firma Dierichs übernommen wurden, sind heute noch im Betrieb aktiv. Den Standortwechsel – 2008 wurde der Neubau in Dorsten bezogen – haben die „alten“ Mitarbeiter ohne Murren mitgemacht. Auch hier hat es geholfen, dass alle in die Planung einbezogen wurden. Denn: Was für die Kunden gilt, gilt auch für die Mitarbeiter. Sie seien der wichtigste Teil des Erfolgskonzeptes. Der Neubau in Dorsten musste schon 2015 erweitert werden, damit der moderne Maschinenpark und die gestiegene Belegschaft Platz haben. Nur sieben Monate vergingen von der ersten Planung bis zur Fertigstellung. Mit seiner Frau Susanne, die aus einer Tischlerfamilie stammt und selbst Tischlermeisterin ist, war sich Martin Timmermann immer einig. „Wir sind beide schnell entschlossen und risikobereit.“
Produktqualität und Effektivität
Mit ihrem Unternehmen decken sie ein breites Leistungsspektrum ab: die komplette Ausstattung von Seniorenheimen oder Krankenhäusern, Fertigung von Büromöbeln, Shop-in-Shop-Systeme für Parfümerien, aber natürlich auch private Wohn- und Kücheneinrichtungen. „Unsere Stärke liegt unter anderem darin, dass wir individuelle Kundenwünsche realisieren“, sagen die beiden Inhaber Martin und Susanne Timmermann. Von Anfang an arbeiten sie eng mit dem Kunden oder Architekten zusammen. „Aber wir erstellen für unsere Kunden auch maßgeschreinerte Konzepte aus einer Hand“, erläutert Martin Timmermann. Dieser Service gewinne immer mehr an Bedeutung. Heute werde nicht nur das reine Möbelstück gewünscht, sondern auch alles, was damit im Zusammenhang steht, angefangen von der Beleuchtung bis hin zum kompletten Interior Design einer Marke.
Zuverlässigkeit und Qualität seien selbstverständlich, findet Martin Timmermann. Deswegen war für ihn klar, dass sein eigener Betrieb einen hochmodernen Maschinenpark benötigt. Zum einen, um eine hervorragende Produktqualität sicherzustellen, zum anderern um rationelles Arbeiten zu ermöglichen. „Die Kunden achten immer mehr auf den Preis, da muss man im Wettbewerb mithalten können“, erklärt der 52-Jährige. Aber die technikorientierte Produktion hat ihm auch schon immer Spaß gemacht.
Den eigenen Betrieb hat das Ehepaar Timmermann bereits vor zehn Jahren hinsichtlich Corporate Design optimiert: Auch an der Verbreitung des Bekanntheitsgrades und am Aufbau der eigenen Marke arbeiteten Susanne und Martin Timmermann von Anfang an. Natürlich sind Kundenempfehlungen und Mund-zu-Mund-Propaganda enorm wichtig. „Wir pflegen unsere Stammkunden.“ Aber es wird auch viel Zeit in die Neukundenakquise gesteckt. Durch Messen im In- und Ausland wird das bereits bestehende Kundennetzwerk immer weiter ausgebaut.
Für die Zukunft gut aufgestellt
Ihr zehnjähriges Firmenjubiläum im April können Susanne und Martin Timmermann mit einem großen Team feiern: Heute hat der Betrieb 37 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz in Höhe von 4,5 Millionen Euro und ist somit der drittgrößte Betrieb im Ruhrgebiet. Für die Zukunft sehen sich die Timmermanns technisch und Know-how-mäßig gut gerüstet. Und auch die Söhne mischen schon mit: Der älteste Sohn Maximilian studiert Architektur und unterstützte bei der Planung des Hallenanbaus. Neue Ideen bringt auch Cornelius, der zweitälteste Sohn der Familie, in den Betrieb ein. Der 21-Jährige ist im zweiten Lehrjahr und absolviert als erster Auszubildender im Betrieb eine duale Ausbildung mit dem Studiengang Innenausbau in Rosenheim. Das Wissen aus dem dualen Studiengang ist nützlich, aber auch das Hobby des Sohnes passt gut zum Betrieb: Cornelius fotografiert leidenschaftlich gerne. Dieses Fotomaterial wird in sämtlichen Marketingbereichen des Unternehmens genutzt.
Susanne Timmermann kümmert sich unter anderem auch intensiv um die Auszubildenden. Jedes Jahr wird ein Ausbildungsplatz vergeben. Gerne wird es den Azubis ermöglicht, im zweiten Lehrjahr an einem europäischen Austauschprogramm teilzunehmen. Ganz nach dem Timmermann-Motto: „Man darf nicht stehen bleiben.“ I
Timmermann GmbH & Co. KG
46286 Dorsten

Die Autorin
Claudia Schneider ist Wirtschaftsjournalistin und lebt in Essen.
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