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Die Jungs fürs Runde

Möbelwerkstatt Pfister baut Küchen mit Schwung – auch für Kollegen
Die Jungs fürs Runde

Die Brüder Jürgen und Uwe Pfister fertigen in ihrer Werkstatt in Angelbachtal im Rhein-Neckar-Kreis Küchen, Möbel und Innenausbauten vorwiegend aus Massivholz. Eine ihrer Spezialitäten sind Küchen in freien, geschwungenen Formen, die sie auch für Kollegen fertigen.

Autor: Heinz Fink
Schon bei der Einfahrt auf das Gelände des Unternehmens wird dem Besucher klar: Das Lieblingsmaterial der hier arbeitenden Handwerker ist Holz. Drei abstrakte Holzstehlen aus Baumstämmen symbolisieren die Tätigkeitsfelder Küche, Möbel- und Innenausbau, dahinter ein mit feinen, horizontal verlaufenden Lärcheleisten verschaltes Lagergebäude. Darin der Rohstoff, aus dem Schreinermeister Jürgen Pfister und sein jüngerer Bruder Uwe – in Michelstadt ausgebildeter Techniker, Fachrichtung Holz und Elfenbein – seit 1988 die Träume ihrer Kunden wahr werden lässt: Viele Kubikmeter unterschiedlicher, teils ausgefallener Obsthölzer – überwiegend aus der Gegend um Angelbachtal.

Was zwei Jahre zuvor (1986) als Zweimannbetrieb mit den Schwerpunkten Montage und Restaurierung begann, entwickelte sich schnell zu einer ausgewachsenen Schreinerei mit heute acht Mitarbeitern, vom Auszubildenden über die Büroangestellte, vom Gesellen bis hin zum Schreinermeister. Der Betrieb fertigt zu 85 % Küchen und zu 15 % andere Möbel- und Innenausbauten, hin und wieder auch einmal eine Treppe. Der Kundenstamm besteht dabei zum überwiegenden Teil aus Privatkunden, aber auch von Kollegen kommen Anfragen und Aufträge, vor allem für die Spezialität der Brüder Pfister: Küchen mit runden, elegant geschwungenen Konturen.
Tue Gutes und rede darüber …
„Heute kommen unsere Auftraggeber teils von weit her“, berichtet Uwe Pfister. „Uns war von Anfang an klar, dass wir uns nicht auf den regionalen Markt allein stützen konnten.“ Von Beginn an hätten sie sich bewußt überregional präsentiert. Zuerst auf lokalen Verbrauchermessen, dann auch auf der Münchner Handwerksmesse und später auf der Internationalen Möbelmesse in Köln.
Ihr kleiner Messestand mit handwerklich gefertigten Küchen in individueller Formensprache hätte sich damals vom Einerlei der Serienhersteller wohltuend abgehoben. Dies brachte ihnen einen deutschlandweiten, heute sogar internationalen Kundenstamm ein – von Frankreich, Luxemburg und Österreich bis hin nach Norwegen.
„Bis zu 27 % unserer Anfragen kommen heute über das Internet“, erzählt Uwe Pfister. „Die Kunden finden uns über Einträge oder Suchmaschinen. Manch einer hat unsere Küchen aber auch bei einem Messebesuch entdeckt, eine Visitenkarte mitgenommen und meldet sich dann erst Monate später.
Zu Beginn eines jeden Projektes steht dabei eine kostenpflichtige Planung in Höhe von 750 Euro, die im Falle einer Auftragserteilung gutgeschrieben wird. „Dies vermindert die Zahl der ‚unbezahlten Planungen’, welche dann ein anderer Kollege günstiger ausführt“, erzählt Pfister mit einem Schmunzeln.
Überregionale (Händler-)Netzwerke
Überhaupt arbeiten die Pfisters lieber mit, als gegen Kollegen. Mit den Jahren hat sich ein Netzwerk von Partnern aufgebaut, mit denen sie vertrauensvoll zusammenarbeiten. Darunter selten reine Küchenstudios, die Produkte sind doch sehr beratungsintensiv, sondern Schreinereien mit angeschlossenem Handel. Viele dieser Kollegen sind nicht für die Verarbeitung von Massivholz eingerichtet – oder gar auf runde Küchenfronten.
Ihnen kann Uwe Pfister helfen: auf der Basis eines gelieferten Grundrisses entwirft und plant er eine typische Pfister-Küche, fertigt mit geschickter Hand flotte, farbig angelegte Freihandskizzen für die Kundenpräsentation – und, wenn es zum Auftrag kommt, mithilfe Palette-CAD die notwendigen CAD-Zeichnungen für die Fertigung.
Das dazugehörige Angebot umfasst sämtliche Leistungen bis hin zu den Elektrogeräten oder auch Sonderanfertigungen wie Arbeitsplatten in Glas und edle Edelstahlbecken. Auch hier besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben aus anderen Gewerken.
Nicht nur rund macht glücklich …
Natürlich gibt es aus der Werkstatt der Brüder nicht nur Rundes und Geschwungenes. In ihrer hauseigenen Ausstellung zeigen sie eine Vielzahl weiterer Küchen: Mal in kräftig gezeichneter Kernbuche oder -ahorn, mal in ausdrucksstarkem Nussbaum, Birnbaum oder Apfelbaum. Das letzte Prachtstück aus der Werkstatt mit dem klangvollen Namen „Wild horses“ ist aus Eiche-Altholz – ganz dem Credo der Pfisters folgend: „Wir verarbeiten lieber Holz aus der Nähe!“, stammt das Rohmaterial aus den Balken einer abgerissenen Scheune aus der Umgebung!
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