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Pfiffige Eckverbindung

Schreinerei Daxenberger wertet Holzfenster auf
Pfiffige Eckverbindung

Bei der Herstellung von Holzfenstern setzt die Schreinerei Daxenberger auf eine geschlossene Brüstung. Dazu hat das Unternehmen zusammen mit Werkzeughersteller Leitz eine durchdachte Schlitz-und-Zapfen-Eckverbindung entwickelt.

I Rege Bauaktivitäten und stattliche Investitionen in CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren kündigen dem Besucher der Schreinerei Daxenberger in Seeon am Chiemsee ein großes Ereignis im Jahr 2013 an. Im November steht nämlich das 50-jährige Firmenjubiläum bevor.

Schreinermeister Bernhard Daxenberger, seine beiden Brüder Josef jun. und Simon und ihre Ehefrauen setzen auf ein klares Motto: „Unterschiede schaffen“. Dazu sollen auch die umfassende Aufstockung des Eingangsbereichs sowie die Erweiterung der Ausstellungsräume beitragen. Alle Produktbereiche sollen dort gleichwertig die umfassende Kompetenz der Schreinerei in den Bereichen Wohn- und Schlafzimmer sowie Küchen- und Badmöbel demonstrieren – aber natürlich auch über die handwerkliche Leistungsfähigkeit bei der Herstellung von Zimmer- und Haustüren, Fenstern aus Holz und Kunststoff, Wintergärten und Treppen sowie beim Verlegen von Holzfußboden umfassend informieren.
Kreativität auch im Holzfensterbau
Das Unternehmen beschäftigt 75 Mitarbeiter und zehn Auszubildende und ist zweimaliger Preisträger des Bayerischen Qualitätspreises – insbesondere auch deshalb, weil man Markttrends erkennt und konsequent strategisch aufgreift.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das von Daxenberger in Zusammenarbeit mit dem Werkzeughersteller Leitz auf der Basis von IV 78 entwickelte Schlitz-und-Zapfen-Holzfenster.
In firmenpartnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Leitz hat die Schreinerei eine neue Schlitz-und-Zapfen-Eckverbindung entwickelt. „Geschlossene Brüstung nennen wir das. Unter Einsatz der patentierten RipTec-Technologie von Leitz konnten wir eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen wie optische Eleganz, eine deutliche Qualitätssteigerung und sichere Eckverbindungen generieren. Das ist alles auch bei Losgröße 1 realisierbar“, so Bernhard Daxenberger.
Alexander Möller, Leiter der Arbeitsvorbereitung im Bereich Türen- und Fensterfertigung, verweist darüber hinaus auf die Variantenvielfalt des Fensters mit kantigen oder auch profilierten Glaswangen. „Die profilierten Glaswangen stellen wir mit Wechselmessern aus dem Leitz-Profix-Programm her. Die Werkzeugsätze sind auf einer Hubspindel in der Weinig-Unicontrol montiert und leicht zugänglich. Zum Schneidenwechsel muss der Werkzeugsatz nicht zerlegt werden. Rundbogenfenster hingegen fertigen wir auf einem CNC-gesteuerten Bearbeitungszentrum von Weeke. Der Vorteil des Fensters liegt in der geschlossenen Brüstung. Beim Längsfräsen entsteht eine etwa 2 mm tiefe, umlaufende Rundung, aus der beim Zusammenfügen der Fensterkantel kein Leim austritt und nahezu keine Fuge sichtbar ist. Dieser optische Effekt kommt bei den Kunden sehr gut an.“
Hinsichtlich der Beanspruchung des Holzfensters auf der Basis von IV 78 sieht Bernhard Daxenberger aufgrund des größeren Abstandes von 32 mm zwischen Wind- und Regensperre auch eine deutliche Verbesserung gegen Schlagregen. Er freut sich zudem über optimierte Fertigungsabläufe: „Leitz hat die Schlitz-und-Zapfen-Werkzeuge auf der Hubspindel der Unicontrol so angeordnet, dass es bei einem Spindelhub von 80 mm möglich ist, die geschlossene Brüstung an den beiden Längskanteln herzustellen. “
Sichere Eckverbindungen
Mit der patentierten RipTec-Technologie werden stirnseitige Ausrisse beim Fräsen nachhaltig vermieden und damit die Prozesssicherheit erhöht. Durch das eingebrachte Riffelprofil wird zum einen die Maßhaltigkeit der Hirnholzfläche erhöht, zum anderen werden kleine Leimtaschen gebildet, die wie eine Dichtlippe wirken. „Dadurch erhöhen sich die Fugendichtigkeit und die Festigkeit der Eckverbindung“, erklärt Johann Liebl, Technischer Verkäufer bei Leitz. „Die Resultate aus der Praxis sprechen für sich: Über einen Zeitraum von drei Jahren gingen der Fertigungsausschuss und die Nacharbeit aufgrund mangelhafter Oberflächen und Endaussplitterungen auf unter 0,5 % zurück.“
Leitz entwickelt mit dem Anwender nicht nur Fenstersysteme und Werkzeuge. Neben der Konzeption des eigentlichen Fensterproduktes übernimmt Leitz in Zusammenarbeit mit dem Maschinen- und Softwarelieferanten auch die Planung zur Umsetzung auf der Anlage. Im Mittelpunkt stehen Fertigungsmethoden wie Profilsplitt- oder Komplettsatzbearbeitung, die Festlegung der Arbeitsschritte und Einsatzdaten, Maschinenbelegpläne usw.
Daxenberger im Kurzprofil
Gegründet 1962 von Josef Daxenberger in Truchtlaching am Chiemsee, zog die Schreinerei 1996 in einen modernen Neubau im Nachbarort Seeon ein. Als der Firmengründer Josef Daxenberger im Jahr 2009 starb, haben seine drei Söhne Bernhard, Josef jun. und Simon (alle Schreinermeister) zusammen mit ihren Ehefrauen Führungsaufgaben in dem Familienbetrieb übernommen. Die Schreinerei verfügt über rund 3500 m2 Produktionsfläche. Zweimal, nämlich 2005 und 2010, wurde das ISO-zertifizierte Unternehmen vom Land Bayern mit dem Bayerischen Qualitätspreis ausgezeichnet. Bernhard Daxenberger ist als Vizepräsident des bayerischen Schreinerhandwerks auch auf Verbandsebene sehr engagiert. I
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