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Rückenwind für das Holzfenster

Branchentreff Fenster bei Weinig
Rückenwind für das Holzfenster

Statt der traditionellen Hausmesse „InTech“ lud die Weinig AG in diesem Herbst zu thematisch orientierten Informationsveranstaltungen. Rund 180 Fachleute aus 75 Betrieben ganz Westeuropas nahmen die Gelegenheit wahr, sich beim Branchentreff Fenster in Tauberbischofsheim über den Stand der Fertigungstechnik zu informieren und den Dialog mit dem Hersteller zu suchen.

Vom optimierten Zuschnitt über die Kehlmaschine Powermat 500 für das Hobeln und Auftrennen der Glasleisten bis zur zweiten Generation des Fenstercenters Conturex für die Komplettbearbeitung von Einzelteilen spannt sich der Bogen beim führenden Technologieanbieter für die Massivholzbearbeitung. Darüber hinaus präsentierte Weinig sein Programm für Automatisierung und die Peripherie mit Software-Modulen rund um die Maschine.

In den Produktionshallen konnten mehrere gerade im Bau befindliche Anlagen besichtigt werden, an denen komplexe Anwendungen vorgeführt wurden. Auffallend dabei war die große Anzahl der Conturex Profilierzentren in unterschiedlichen Ausführungen für Fensterhersteller in ganz Europa: Der Conturex wird offensichtlich stark nachgefragt.
Leidenschaftliches Plädoyer für Bauelemente aus Holz
Einen Höhepunkt der Veranstaltung stellten die Vorträge zu Technik und Marktstrategie dar. Gastredner Frank Döpfner, vom gleichnamigen Fensterbaubetrieb in Gerolzhofen, begeisterte die Zuhörer mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für den Werkstoff Holz und einem glühenden Appell an die ökologische Verantwortung der Branche. Der engagierte Fensterbauer appellierte an die Branche, den Glauben an das Holz wiederzufinden und dessen Vorteile offensiv in der öffentlichen Diskussion zu vertreten.
Nicht nur Wohlfühlfaktor und Optik sprächen für das Holz, betonte Döpfner. Viel wichtiger sei die bessere Ökobilanz und die CO2-Neutralität. Der deutsche Wald böte ein unerschöpfliches Potenzial. Döpfner selbst verzichtet ganz auf Tropenholz und verwendet ausschließlich heimische Hölzer.
In Sachen Oberfläche hätten die Holzfenster durch die Verwendung einer neuen Lackgeneration die Defizite der Vergangenheit längst aufgearbeitet. In Zukunft müsse man selbstbewusst die guten Argumente für das Holz vertreten. Beim Marketing, beim Gespräch mit dem Kunden und bei der Mitwirkung in Ausschüssen und anderen Gremien.
Conturex hochflexibel
Mit dem CNC-Center Conturex II zeigte Weinig beim Branchentreff Fenster, wie ein offenes System funktioniert.
Noch bis vor Kurzem war der Fensterbauer mit einer Anlage, auf der er das IV 68 produzieren konnte, auf lange Sicht gut ausgerüstet. Dann kam die EnEV und mit ihr der schnelle Wandel. Hinter den Schlagworten IV78, IV92, 3-fach Verglasung, Niedrigenergie- und Passivhaus verbirgt sich viel Brisanz. Höchste Flexibilität ist deshalb gefordert. Mit dem CNC-System Conturex hat Weinig auf diese Forderung eine Antwort. Hauptvorteil des Profilierzentrums: Es ist unabhängig von Spindellängen und damit von begrenzter Werkzeuganzahl. Während frühere Anlagen eine feste Konfiguration aufwiesen, die nur mit hohem Aufwand verändert werden konnte, lässt der modular aufgebaute Conturex alle Optionen offen. Zwischen einer Holzbreite von 25 bis 260 mm, einer Höhe von bis zu 150 mm und einer Teilelänge bis 6 Metern ist jede denkbare Bearbeitung möglich. Bei der Anschaffung entscheidet sich der Anwender zwar zunächst für ein Modul, das den Erfordernissen seines Marktes entspricht. Sollten sich seine Ansprüche allerdings ändern, kann er jederzeit die Maschine erweitern.
Dafür sorgt das Spindelsystem mit seinen parallel arbeitenden Aggregaten an beiden Seiten des massiven Portals. In 4– oder 5-Achstechnik: Bohren, Fräsen, Zapfen, Schlitzen, Kontern, Dübeln und auch Schleifen erledigt das Fenstercenter so in einem Durchlauf an allen 6 Seiten des Werkstücks. Bis zu 390 Werkzeugplätze stehen zur Verfügung, um die komplexen Aufgaben ohne manuellen Werkzeugwechsel zu erledigen. Wenn sich die Systeme ändern oder bei Erweiterungsbedarf muss lediglich neues Werkzeug angeschafft und das neue Profil im Programm angelegt werden. Durch die Aufteilung in Vollwerkzeuge für Systeme, die oft gebraucht werden und gesplittete für die weniger häufigen Systeme, ist es möglich, die Kapazität exakt an die Erfordernisse anzupassen.
Welche Ansprüche heutzutage auf den Fensterbauer zukommen können, machte Manfred Künzig bei seinem Vortrag über moderne Fertigungstechnologie deutlich. Rund 28 derzeit gängige Fensterarten hatte er aufgelistet, eine Zahl, die sogar bei den Profis im Saal Staunen hervorrief.
Auch bei den Eckverbindungen beweist der Conturex maximale Flexibilität: Der Anwender hat die Wahl zwischen Schlitz-Zapfen, Konter-Dübeln und mechanischer Eckverbindung.
Dank modularem Aufbau können auch jederzeit zwei Conturex parallel zueinander platziert werden, womit sich die Leistung auf einfache Weise verdoppeln lässt. Zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich bei Verkettung mit dem Unirex Bohrbearbeitungscenter und einer OptiCut Kappsäge. ■
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