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Weichen neu gestellt

Schreinerei Wagner geht neue Wege in der Fertigung
Weichen neu gestellt

Die Schreinerei Wagner hat in den letzten Jahren kräftig in neue Maschinen investiert. Mit zwei Bearbeitungszentren und einer Kantenanleimmaschine von Format-4 sind die Allgäuer für die Herstellung von Möbeln und Bauelementen sehr flexibel und schlagkräftig aufgestellt. BM-Chefredakteur Christian Närdemann

I Gerade 26 Jahre jung war Josef Wagner, als er als frischgebackener Schreinermeister 1990 sein Unternehmen gründete. Heute präsentiert sich der Betrieb in Woringen (nahe Memmingen im Allgäu) mit seinen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als kompetenter und flexibler Bauelemente- und Innenausbauspezialist. Im Angebot: Fenster aus Holz, Holz-Alu und Kunststoff, Insektengitter, Haustüren aus Holz und Alu, Treppen, Böden, Innentüren und natürlich Möbel- und Innenausbauten aller Art sowie Küchen.

Die Wagners haben eine hohe Fertigungstiefe, produzieren aber trotzdem nicht alles selber. So arbeiten sie bei Fenstern aller Materialien erfolgreich mit dem Hersteller Pax zusammen. Insbesondere auch dessen ausgeprägte Kompetenz in Sachen Sicherheit hat Josef Wagner vor vielen Jahren überzeugt, „dass man sehr gut zusammenpasst. Rund 80 % aller Fenster statten wir heute mit Sicherheitsoptionen aus. Auch sind wir ift-zertifizierter Fachbetrieb für die Montage von einbruchhemmenden Fenstern und Außentüren sowie mechanischen Sicherheitseinrichtungen. In diesem Bereich verfügen wir also über sehr umfangreiches Know-how.“
Zudem ist Sohn Frank (27) ein echter Bauelementespezialist. Mit Schreinerlehre, Technikerausbildung und der Zusatzqualifikation zum Energieberater im Gepäck ist er kompetenter Ansprechpartner rund um dieses Thema. Das Bild des Familienbetriebes runden Josef Wagners Frau Gertrud (Buchhaltung) und Sohn Andre (18) ab, der gerade im dritten Lehrjahr im elterlichen Betrieb die Schreinerlehre absolviert.
Kontinuierliches Wachstum
Die Schreinerei ist seit ihrer Gründung stetig gewachsen. Besonders in den letzten zwei Jahren hat das erfolgreiche Unternehmen nochmal kräftig Gas gegeben. 2014 investierte Wagner in einen 700 m² großen, attraktiven und hellen Werkstattanbau und verfügt somit heute über eine Gesamtfläche von insgesamt rund 2000 m². Dieser Anbau war gleichzeitig auch die Voraussetzung für einen echten Technologiesprung, den die pfiffigen Allgäuer seitdem vollzogen haben. Anstelle von Standardmaschinen, auf denen bis dahin produziert wurde, erledigen bei Wagner heute hoch entwickelte Bearbeitungszentren vielfältigste Fertigungsaufgaben.
Hier ist beispielsweise die Herstellung von hochwertigen Haustüren zu nennen. Aktuell produziert die Schreinerei rund 250 individuelle Unikate pro Jahr, Tendenz steigend. „Ein ganz spezielle Beschichtung verleiht den Türen eine einzigartig widerstandsfähige und gleichzeitig attraktive Oberflächenqualität“, freut sich Josef Wagner, der mir allerdings trotz hartnäckigen Nachfragens nicht verrät, welcher Hersteller sich dahinter verbirgt. „Unser Geheimnis“, antwortet er nur schmunzelnd, während er mir stolz die fertige Oberfläche an einer modernen Haustür aus der aktuellen Produktion zeigt. „Die Herstellung ist zwar zeitintensiv und hat ihren Preis, aber hier setzen wir auf maximale Qualität ohne Abstriche.“ Wagner weiter: „Wir beliefern zunehmend auch Schreinerkollegen mit unseren Haustüren – und die wissen nicht nur unseren Service zu schätzen, sondern ganz besonders auch die Produktqualität.“
Technologiesprung vollzogen
Diese Qualität ist natürlich kein Zufallsprodukt. Sie ist die Folge fachmännischer und hochpräziser Fertigung. Und die hat Wagner in den letzten Jahren auf ganz neue Beine gestellt. „Das war nötig, denn wir waren mit unseren Standardmaschinen an Kapazitätsgrenzen gestoßen. Außerdem fehlte uns die heute vom Markt geforderte Flexibilität. Da muss auch mal ein Schnellschuss problemlos realisierbar sein“, so Josef Wagner, „und das beherrschen wir mit unserem aktuellen Maschinenpark problemlos.“
Vor knapp drei Jahren machten sich die Wagners daran, über neue Fertigungsstrategien nachzudenken. Zunächst sollte die Plattenbearbeitung auf neue Beine gestellt werden. Vater und Sohn waren sich einig: Nesting-Technologie würde sehr gut zum Portfolio und in die räumlichen Gegebenheiten passen. Gesagt, getan: Nach intensiven Marktrecherchen entschieden sie sich für das Nesting-CNC-Bearbeitungszentrum H10 von Format-4. Josef und Frank Wagner: „Die Maschine ist vom ersten Tag an super gelaufen, das hat uns sehr positiv überrascht.“ Dazu trägt auch die unkompliziert zu bedienende Format-4-Software „Flashnest“ bei. „Die Maschine“, so die Wagners, „läuft an mindestens drei Tagen pro Woche voll durch, Tendenz steigend.“
Flexibles Fünfachs-BAZ
Ein knappes Jahr später folgte die nächste große Investition, diesmal mit Blick auf die flexible Fertigung von Haustüren, Treppen und mehr. Auch hier war Format-4 am Ende erste Wahl: Die Wagners entschieden sich – nach ebenfalls intensiver Marktrecherche – für das Fünfachs-Bearbeitungszentrum H50 in Kombination mit dem Format-4-Programmiersystem „Woodflash“ sowie dem Schrankkonfigurator „Flash 3D“.
Vertrauensvolle Technologiepartnerschaft
Mit der Nestingmaschine, der Fünfachs-CNC und der erst vor Kurzem angeschafften Format-4-Kantenanleimmaschine Perfect 812 hat Wagner seine Fertigung in den letzten Jahren sehr erfolgreich auf komplett neue Beine gestellt.
Josef Wagner ist inzwischen ein echter Fan des Tiroler Maschinenherstellers: „Vom ersten Kontakt an fühlten wir uns sehr gut beraten und unterstützt. Das war nicht bei allen Maschinenherstellern der Fall.“Insbesondere hat ihm gefallen, mit welcher Fachkompetenz Format-4-Produktmanager Armin Brucic spontan während eines Messebesuchs auf der BWS eine anspruchsvolle Fertigungsaufgabe binnen kürzester Zeit löste. „Zudem schätze ich natürlich die Nähe zum Format-4-Handelspartner Miller in Aichstetten. So werden wir auch im Servicefall immer schnell und zuverlässig bedient.“ I

Ein großer Sprung!

Das ist mir aufgefallen

In den letzten Jahren hat die Schreinerei Wagner einen bemerkenswerten Technologiesprung vollzogen. Erstaunlich finde ich, in welch kurzer Zeit das Unternehmen es geschafft hat, Arbeitsvorbereitung und Fertigungsabläufe konsequent und komplett neu zu strukturieren. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Der Lohn dafür liegt auf der Hand: Nicht nur die Produktivität (Kapazität) wurde spürbar erhöht, sondern auch in puncto Flexibilität hat der Familienbetrieb einen großen Sprung gemacht. Und, nicht zu vergessen: Auch was Präzision und Produktqualität angeht, sorgen die modernen Technologien für ein noch höheres Niveau. Damit ist Wagner bestens für die Zukunft gerüstet.

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