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Attraktiver und effizienter

BM-Fahrbericht: Volkswagen Crafter
Attraktiver und effizienter

Der VW Crafter behauptet sich als bulliger Typ seit fünf Jahren auf dem Markt. Identische Laderäume und große Übereinstimmungen im Cockpit deuten auf die Ähnlichkeit zum Sprinter hin, doch hat VW bei den Crafter-Motoren stets auf Eigenentwicklungen gesetzt. So auch bei der neuesten Generation für das Modelljahr 2011/2012.

Betont bullig kam der Crafter seit 2006 daher. Jetzt trennt ein in Wagenfarbe lackierter Streifen den wuchtigen Grill vom Stoßfänger. Dies ist das markanteste Zeichen für eine Modellpflege, die die Front gefälliger aussehen lässt und sich anlehnt an das Outfit der gesamten VW-Familie. Unter der Motorhaube dagegen hat ein Generationswechsel stattgefunden: Von den Fünfzylindern mit 2,5 Litern Hubraum ist lediglich ein 100 kW/136 PS-Aggregat übrig geblieben, damit die Kombination mit einem automatisierten Schaltgetriebe weiter verfügbar bleibt. Wichtig: Volkswagen setzt konsequent auf das Thema Downsizing. Wie schon beim Transporter T5 und Caddy, holen die VW-Entwickler aus kleineren Hubräumen hohe Leistungen und Drehmomente und dies zugunsten von weniger Schadstoffen und weniger Verbrauch.

Neue Motoren-Generation
Die Vierzylinder sind nur noch Zweiliter-Maschinen, die in drei Leistungsstufen zu haben sind: 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS sowie 120 kW/163 PS. Die max. Drehmomente bewegen sich zwischen 300 und 400 Nm. Während Testfahrten ließen sich zu allen drei Varianten Eindrücke sammeln. Schon das Einstiegs-Triebwerk mit Monoturbo reicht durchaus für Jobs innerhalb der Stadtgrenze.
Die ausgewogene Übersetzung in den ersten Gängen sorgt dafür, dass man auch mit reichlich Nutzlast passabel durch die City kommt. 80 km/h können im 6. Gang mit 1650 Umdrehungen gefahren werden – weit unter der Grenze von 3400 Touren, bei denen der Motor nur noch rau und angestrengt auf das Gaspedal reagiert. Ab 100 km/h ist es weniger der Motor mit mehr als 2100 Umdrehungen, die sich Gehör verschaffen, als vielmehr die immer stärker werdenden Windgeräusche.
Bei dieser Geschwindigkeit ist ohnehin der falsche Crafter auf der Bahn, denn der Motor reagiert auf weitere Beschleunigungsversuche nahezu willenlos. Auch die nächst stärkere Variante, die nach Erwartungen von VW Bestseller sein wird, kommt nicht aus dem Quark: Wer mit 100 km/h auf die Überholspur wechselt und mit kräftigem Gasschub einen Lkw hinter sich lassen will, wird enttäuscht.
Spürbar williger dagegen der Biturbo im Top-Motor, der trotz seiner Leistung von 120 kW/163 PS mit einem Norm-Verbrauch von etwa 8,5 Litern Diesel auf 100 km beim 3,5-Tonner-Kastenwagen angegeben ist (CO2: max. 229 g/km). Ordert man zusätzlich das Energiesparpaket BlueMotion, das u. a. ein Start/Stopp-System für die Ampelpause beinhaltet, lassen sich noch günstigere Werte erfahren.
Als Einstiegspreis listet VW den 3,5-Tonner als geschlossenen Kasten (kurzer Radstand) mit dem empfehlenswerten Top-Aggregat ab 32 440 Euro netto, 2355 Euro mehr als der Crafter mit Einstiegsmotor kostet (je zzgl. MwSt.). Die Nutzlast kann je nach Ausstattung bei diesem Typ zwischen 1015 und 1583 kg variieren.
Typenvielfalt ist Konzept
Zulassungen als Drei- bzw. Fünftonner sind beim Crafter ebenso möglich wie diverse Varianten mit insgesamt drei Radständen, drei Dachhöhen bzw. vier verschiedenen Ausführungen: als Kastenwagen mit bis zu 17 Kubikmetern Laderaum, als Kombi oder Pritschenwagen und als reines Fahrgestell, wobei die Nutzlast je nach Modell um bis zu 90 kg erhöht werden konnte.
Für die Hängernutzung bei mittlerem und langem Radstand ergibt sich die Alternative, dass statt einer herkömmlichen Anhängelast von 2000 kg für den 3,5- bzw. 5-Tonner eine Erhöhung auf 3500 kg lieferbar ist. Möglich ist dies durch eine integrierte ESP-Anhängerstabilisierung.
Völlig neu bei VW: Mit dem neuen, verbesserten Crafter erweitert sich die Werksgarantie von zwei auf satte drei Jahre. ■

Merkmale der Weiterentwicklung

Der neue Volkswagen Crafter

  • 2,0-Liter-Motoren mit vier Zylindern verfolgen das Downsizing-Konzept: Kleinere Hubräume mit hoher Leistung und gleichem oder gesteigertem Drehmoment bieten geringere Verbräuche als die bisherigen Aggregate.
  • Während der Blue TDI-Motor mit Harnstoffeinspritzung im Abgas und einem besonderen Katalysator Euro5 bzw. das EEV-Gütesiegel erreicht, realisiert dies der Vierzylinder ohne Harnstoff (AdBlue).
  • Das obligatorische Sechsgang-Getriebe kann mit unterschiedlichen Übersetzungen gewählt werden.
  • Mit BlueMotion-Technology lässt sich der Verbrauch weiter reduzieren.
  • Option für Anhängelast bis 3,5 t.
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