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Job-Maschine im neuen Outfit

BM-Fahrbericht: Citroën Jumper
Job-Maschine im neuen Outfit

Das Gesicht des neuen Franzosen mag etwas gewöhnungsbedürftig wirken, doch seine Tugenden offenbarten sich bei ersten Testfahrten, die BM-Autor Thomas Dietrich noch vor Markteinführung durchführte. Vieles wurde verbessert und sorgt alles in allem für einen positiven Gesamteindruck.

Seit nunmehr 25 Jahren ist Citroën in der Transporter-Klasse präsent – seit über zehn Jahren hört die Job-Maschine auf den Namen Jumper. Rechtzeitig zum Modelljahr 2007 wurden nicht nur die Motoren tauglich für Euro4 gemacht, an der gesamten Karosserie und am Fahrwerk ist nichts so geblieben wie es war. Und es war einiges verbesserungswürdig: Beispielsweise entstanden bei etwa 140 km/h beim Vorgänger so starke Sogwirkungen an den Türen, dass sich der Fahrer durch zischende und pfeifende Dichtungen schnell genervt fühlte – wenn er nicht aufgrund der starken Wind- und Motorgeräusche ohnehin eine langsamere Gangart bevorzugte. All das ist nun Vergangenheit.

Front ist Geschmackssache
Unter den baugleichen Drillingen ist aufgrund des Citroën-Emblems die Front des Jumpers noch am gefälligsten – beim Peugeot Boxer und Fiat Ducato wurden an der seltsam gestylten stufigen Front eigene Akzente gesetzt. Hat man sich allerdings erst einmal am neu gestalteten Fahrerplatz eingerichtet, ist die Welt in Ordnung. Der ISRI-Sitz lässt sich auf vertraute Art in viele verschiedene Positionen verstellen – einzig ein paar scharfe Kanten sind am Unterbau auszumachen. Das trübt aber den sonst positiven Gesamteindruck kaum. Zahlreiche Ablagen, nicht blendende Leuchten, elektrisch verstellbare Weitwinkelsegmente in den gut bemessenen Außenspiegeln, übersichtliche Instrumente und ein handlicher Joystick für das 5- oder 6-Gang-Getriebe können während der Testfahrt wohlwollend zur Kenntnis genommen werden. Sowohl die Beinfreiheit ist gegeben als auch die Alkoven-Ablage hat jetzt die passende Höhe, damit man sich als groß gewachsener Testfahrer nicht mehr klein machen muss, um seinen Job zu machen.
Zum Test stand das CommonRail-Aggregat HDi 120 mit 88 kW/120 PS zur Verfügung und erwies sich als Allround-Talent mit einem gut nutzbaren Drehzahlband. Die Fahrgeräusche von Motor und Fahrwerk traten beim Neuen merklich geringer in Erscheinung, allenfalls oberhalb von etwa 3000 Umdrehungen drängte sich ein Nageln auf. Zur Wahl stehen außerdem der Einstiegsmotor mit 74 kW/100 PS sowie der Top-Diesel mit 115 kW/157 PS, ein Erdgasmotor kommt nicht vor 2008.
Fällt die seitliche Schiebetür schwungvoll ins Schloss, offenbart sich ein Schönheitsfehler, denn das dünne Blech federt einige Male nach. Die Verriegelung bei voll geöffneter Tür ist dagegen mustergültig, denn sie kann sich nicht unbeabsichtigt bei Gefälle lösen. Am Heck lassen sich die 90-Grad-Arretierungen der Flügeltüren per Druckknopf überwinden, danach ergibt sich zumindest ein Öffnungswinkel von 180 oder optional auch 270 Grad.
Bereits das mittelhohe Dach H2 bietet 1932 mm Stehhöhe (Frachtraum H3: 2172 mm). Spartanisch ist die Basisausstattung des Frachtraums mit nacktem Blech und halbhoher Pappverkleidung an den Seiten – da muss deutlich mehr investiert werden, um Alltagstauglichkeit und Wiederverkaufswert zu begünstigen. Außen sorgen der wuchtige Stoßfänger an der Front sowie Protektoren an Seiten und Heck dafür, dass kleinere Blessuren abgewiesen werden.
Mit drei Radständen, vier Längen und drei Dachhöhen lassen sich Frachträume zwischen 8 und 17 Kubikmeter realisieren (Nutzlasten zwischen 1 und 2 Tonnen). Hinzu kommen noch Pritschenversionen und Kofferaufbauten, so dass fürs Fachhandwerk die vielfältigsten Nutzungsmöglichkeiten bis hin zum 4-Tonner bestehen.
Der Citroën-Händler listet den neuen Jumper in kleinster Ausführung L1H1 zum Einstiegspreis von ca. 21 000 Euro, der Großraumkasten L4H3 startet ab etwa 32 500 Euro (Preise zuzüglich MwSt.). ■

Citroën Jumper: Plus & Minus

Stärken …
  • Neuzeitliches Transporterkonzept mit großer Variantenvielfalt.
  • Alltagstaugliche Cockpit-Ausstattung mit zahlreichen Ablagen.
  • Reichlich Kopf- und Beinfreiheit.
  • Euro4-Diesel mit 88 kW/120 PS zeigt gute Allround-Eigenschaften.
  • Mäßige Geräuschentwicklung von Motor und Fahrwerk.
  • Mechanik der Frachtraumtüren solide, praxisgerecht und sicher.
  • Protektoren rundum können vor Blessuren schützen.
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