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Kompakt und komplett

BM-Fahrbericht: Nissan Primastar
Kompakt und komplett

Mit Normaldach und zwei Radständen vermarktet Nissan den Kompakt-Transporter Primastar. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht (zul. GG) von 2,9 Tonnen und dem mittelstarken CommonRail- Diesel (84 kW/114 PS) lässt sich der Fronttriebler auch als Typ „dCi 115 L1H1“ (kurzer Radstand) komplett mit einer Basis-Werkstatteinrichtung ordern.

Seit Herbst 2002 ist Nissan als dritte Marke (neben Renault und Opel) hinzugekommen, um diesen kompakten Transporter mit einem zul. GG von etwa 2,8 Tonnen unter der Bezeichnung Primastar zu vermarkten. In den vergangenen Jahren hat es Weiterentwicklungen an Fahrwerk und Bremsen gegeben und außerdem galt es, das Motorenangebot mit 66 kW/90 PS, 85 kW/115 PS sowie 107 kW/145 PS für die Schadstoffklasse Euro4 tauglich zu machen (CO2 jetzt max. 232 g/km).

Alle drei Aggregate hatten bei Tests die Gemeinsamkeit, dass sie mit ihren obligatorischen Sechsgang-Getrieben drehfreudig bewegt werden müssen – von niedrigen Drehzahlen heraus kommt die Leistung eher bedächtig. Dabei reicht der Einstiegsmotor durchaus für den Job in Stadt und Umland.
Ordentlich: Fahrkomfort auf Pkw-Niveau
Der Fahrkomfort ist passabel, die Bremsen mit serienmäßiger Bremskraftverstärkung ließen in der Wirksamkeit keine Zweifel aufkommen. Mehr noch: Vergleichstests mit dem neuen ESPplus (Option beim Primastar Kombi) haben offenbart, dass bei Leerfahrt bzw. Teilbeladung selbst dann noch ein gewisses Plus an Manövrierfähigkeit gegeben ist, wenn es mit Vollbremsung um ein Hindernis gehen muss.
Die Einrichtung des Cockpits ist auf Pkw-Niveau und gefällig – nicht aber, dass sich wegen der Joystick-Schaltung auf dem mittleren Sitz (bei einer Beifahrerbank) nur eine „halbe Portion“ befördern lässt. Dass die Cockpitbeleuchtung blendet, lässt sich verschmerzen.
Ärgerlich ist dagegen, dass die Weitwinkelsegmente in den Außenspiegeln nicht verstellbar sind und einem großen Fahrer kaum verwertbare Informationen liefern, weil sie Straßenbereiche zu niedrig erfassen.
Ladevolumen je nach Radstand bis 5,9 m³
Die auch nach sieben Jahren noch zeitgemäß wirkende Karosserie wurde inzwischen in der Steifigkeit verbessert, doch die Laderaummaße mit 2400 x max. 1668 x 1387 (L x B x H in mm) hat dies nicht verändert. In der Normalversion (Radstand 3098 mm) ergibt sich ein Ladevolumen von 5 m³. Bei der um 400 mm verlängerten Variante (Radstand 3498 mm) sind es 5,9 m³. In einer Hochdach-Version wird der Primastar nicht angeboten.
In der Standard-Ausführung liegt das zulässige Gesamtgewicht des Primastar bei knapp 2,8 Tonnen. Für den kurzen Radstand ergibt sich eine Nutzlast von gut einer Tonne. Die Langversion kann auch maximal als Dreitonner bestellt werden, was der angegebenen Nutzlast ein weiteres Plus von etwa 150 kg beschert.
Alternativ lässt sich der Transporter mit Heckklappe ordern, falls die Flügeltüren mit Öffnungswinkel 180 Grad nicht die bessere Wahl sein sollten. Eine Verglasung der Türen ist ebenso optional verfügbar wie auch eine weitere Schiebetür auf der linken Seite. Mit Trittstufe und geschützten Kanten wirkt der seitliche Einstieg solide. Die Rasterung der geöffneten Tür (Ladehöhe 1280 mm) ist allerdings bei Gefälle leicht überwindbar, so dass die Schiebetür unbeabsichtigt ins Rollen geraten kann.
Im Frachtraum gehört nacktes Blech mit halbhoher Pappverkleidung an den Seiten zum Standard, doch die Liste der Sonderausstattungen weist zumindest einen Holzboden aus. Im oberen Frachtraumbereich mangelt es an Verkleidungen und Verzurrmöglichkeiten.
Auf Wunsch auch inklusive Werkstatteinrichtung
Den Primastar gibt es mit der mittleren Motorisierung als Kastenwagen mit kurzem Radstand auch komplett mit Innenverkleidung und Regaleinrichtungen. Diese mobile Werkstatt in Basisausführung kommt von Modul-System. Auf der linken Seite (ohne Schiebetür) ist ein 1450 mm langes, 900 mm hohes und 300 mm tiefes Grundregal mit sechs Ablageschalen befestigt. Durch das Rastermaß lassen sich die drei Teilungen mit Schubläden, Standard-Kofferaufnahmen und Schränken vervollständigen. Das zul. GG beträgt hier 2935 kg, wobei durch die etwa 75 kg schwere Einrichtung eine Nutzlast von ca. 1100 kg verbleibt. Für diesen Primastar-Typ „dCi 115 L1H1“ ist ein Netto-Preis von ca. 21 600 Euro (plus MwSt.) angegeben. ■
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