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Super-Single unter der Lupe

BM-Fahrbericht: Mercedes Sprinter 418
Super-Single unter der Lupe

Wie ein gewöhnlicher Kastenwagen tritt dieser Sprinter in Erscheinung, denn auf den ersten Blick sind die inneren Werte des 4,6-Tonners nicht zu erkennen. Allenfalls die üppig dimensionierte Einzelbereifung der Hinterachse (Rufname: „Super-Single“) könnte auf ein Plus an Möglichkeiten hindeuten, die BM-Autor Thomas Dietrich im Alltag unter die Lupe genommen hat.

Die Messlatte für Machbares in der Transporterklasse haben die stark bauähnlichen Mercedes Sprinter sowie der Volkswagen Crafter ein gutes Stück höher gelegt. Schon vor Markteinführung hatten wir die Neulinge unter die Lupe genommen (BM 2/2006) und praktische Erfahrungen in einem Fahrbericht über diverse Crafter zusammengefasst (BM 6/2006). Daher soll an dieser Stelle der Sprinter 418 mit seinen Besonderheiten im Mittelpunkt stehen.

Es ist nicht nur das Raumangebot, das diesen Kastenwagen mit bis zu 17 Kubikmeter Fassungsvermögen für bestimmte Nutzer interessant macht – das können Mitbewerber mit zwillingsbereifter Hinterachse auch. Selbst in der Sprinter-Baureihe findet sich mit dem 518 CDI ein Kasten mit Zwillingsreifen unter dem Frachtraum, dessen Zuladung max. 2645 kg betragen kann und der damit 400 kg mehr verkraftet. Vielmehr liegt der Trumpf des Sprinter Super-Single – so der Jargon – im lichten Abstandsmaß zwischen den beiden Radhäusern. Möglich wird dies durch die spezielle Bauart der Einzelbereifung in der stattlichen Dimension 285/65 R 16C auf einer 8,5Jx16-Felge. Bei dieser Sprinter-Reihe mit Radstand 3665 oder 4325 mm ergibt sich zwischen den nunmehr schmaleren Radkästen ein Durchlademaß von 1228 mm (Zwillingsbereifung: 978 mm), wodurch sich erstmals bei einem Transporter eine Euro-Palette vom Heck aus quer zwischenschieben lässt. Das kann nicht nur für den Spediteur, sondern auch für Schreiner und Innenausbauer sehr interessant sein.
Zum Test stand ein „Kastenwagen lang mit Radstand 4325 und Hochdach“ zur Verfügung, der es mit Blech-Haube auf 14 Kubikmeter bringt und eine Stehhöhe von 1940 mm zulässt. Diese nächst kleinere Laderaumhöhe kostet zwar einen Kubikmeter gegenüber dem Superhochdach, doch ließe sich bei Bedarf noch ein Dachträger für 150 kg Nutzlast auf dieses Hochdach setzen. Mit 4300 mm Frachtraumlänge erreichte der Testwagen zwar nicht das Maximum von 4700 mm (langer Überhang), doch gelang es, in der Diagonalen – unter Einbezug des kleinen Alkovens über dem Cockpit – Stangenware von gut 5 Metern Länge zu verstauen.
Die optionalen Seitenverkleidungen bis in Dachhöhe einschließlich integrierter Verzurrschienen im mittleren und oberen Bereich machten eine ordnungsgemäße Ladungssicherung möglich. Für diese Rasterschienen hat Sortimo sowohl Spannstangen als auch einsteckbare Verzurrösen in Kombination mit Spanngurten im Sortiment. Trotz der üppig bemessenen Leistung des drehmomentstarken Diesels mit 135 kW/184 PS ging es am Fahrerplatz eher beschaulich zu. Oberhalb eines zulässigen Gesamtgewichts (zGG) von 3,5 t ist nämlich ein DigiKo (digitales Kontrollgerät oder DTCO) obligatorisch, das dafür sorgt, dass die Leistung bei max. 91 km/h abgeriegelt wird. Mehr noch: Bewegt sich der Handwerker mit einem solchen 4,6-Tonner innerhalb einer 50-km-Distanz rund um seinen Firmensitz, gilt zum Glück die Freizügigkeit der Handwerker-Regelung. Man kann dann das DigiKo bei eingesteckter Fahrerkarte auf die Standby-Funktion „Out“ schalten. Über den 50-km-Radius hinaus sind allerdings die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrpersonalverordnung maßgebend. Sowohl auf der obligatorischen Fahrerkarte im Scheckkarten-Format als auch im DigiKo selbst werden die Aktivitäten registriert und können bei entsprechenden Kontrollen rückwirkend ausgelesen werden. Hinzu kommt die ein Jahr währende Dokumentationspflicht des Fahrzeugbesitzers.
Die Mercedes-Nutzfahrzeughändler listen den Sprinter Super-Single als kleinsten Kastenwagen mit einem zGG von 4,6 t ab 35 150 Euro, der getestete 418 CDI startet bei 41 900 Euro (je zzgl. MwSt.). ■
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