Im Jahr 2007 war es, als Andreas von Thun auf Rainer Plümpe traf. Die Chemie stimmte, obwohl Plümpe als studierter Sozialpädagoge mit der Lackierbranche anfangs wenig zu tun hatte. Ganz im Gegenteil zu Andreas von Thun: Der gelernte Schreiner war schon lange im Handel mit Lacken aktiv. „Man könnte fast sagen, ich habe den Lack mit der Muttermilch aufgesogen“, lacht er, denn schon sein Vater war im Lackvertrieb tätig. Gemeinsam mit Rainer Plümpe gründete Andreas von Thun das Unternehmen Hoba-Tec. Zielgruppe war und ist ausschließlich das Schreinerhandwerk.
Seit dem Jahr 2008 setzt das Unternehmen komplett auf die Produkte des Lackspezialisten Hesse-Lignal. „Das Produktspektrum ist so umfassend, da bleiben keine Wünsche offen“, ist Rainer Plümpe überzeugt. „Außerdem ist uns das erfahrene Familienunternehmen sympathisch.“
Professionelle Ausstattung
Zu Beginn stand der Lackhandel im Fokus, doch im Laufe der Zeit kamen von Schreinern vermehrt Anfragen wie diese: „Ich habe gerade keine Zeit und müsste dringend diese Platten lackieren, wisst Ihr da jemanden?“ Plümpe und von Thun fackelten nicht lange: Eine Spritzwand wurde gekauft, ein Trockenraum installiert. Das Know-how war aus zahlreichen Verarbeiterschulungen vorhanden. Zuerst lackierten die beiden selbst. Obwohl Plümpe studierter Sozialpädagoge ist, eignete er sich das Fachwissen schnell an.
Doch die Nachfrage stieg. Nachts lackieren und tags über mit Lacken handeln? Auf Dauer nicht machbar. Also wurden Fachkräfte eingestellt und der Maschinenpark ausgebaut. Heute gehören neben einer großen Lackierkabine, ein Lackierautomat sowie ein Schleifautomat und ein Kantenschleifautomat zur technischen Ausstattung. Vorteile bietet auch ein professionelles digitales Farbmisch-System. Zudem stehen Trockenräume in ausreichendem Maße zur Verfügung und für Platz ist gesorgt: „Bei uns kann auch ein Sattelschlepper reinfahren“, sagt von Thun.
Damit die Qualität stimmt
Und wer nimmt die Dienstleistung in Anspruch? „Unsere Kunden sind Montageschreiner und Messebauer, aber auch ganz normale Schreinereien, die das Lackieren auslagern, um sich auf andere Dinge konzentrieren zu können“, so Andreas von Thun. „Lackieren braucht viel Know-how und oft fehlen die Fachkräfte. Außerdem kostet das notwendige Equipment viel Geld. Das kann man sparen“, meint sein Kollege Rainer Plümpe. „Von der Produktions- und Terminsicherheit ganz zu schweigen“, fügt von Thun hinzu. „Zudem sind unsere Kunden auch in Sachen Kalkulation auf der sicheren Seite.“
Wasserlacke im Fokus
Mittlerweile werden bei Hoba-Tec zu 95 % Wasserlacke verarbeitet. „Wir sind überzeugt, dass das die Zukunft ist.“ Ab und zu werden noch Hochglanz-Oberflächen mit lösemittelhaltigen Lacken von Hand appliziert. „Aber auch hier gibt es bei Hesse-Lignal schon wasserbasierte Produkte, die eine gleiche Oberflächengüte gewährleisten“, so von Thun. Zum Service gehört auch die Farbbemusterung mit diffizilen Farb- und Beizeinstellungen.
Hesse Hoba-Tec GmbH
85386 Eching
Hesse Hoba-Tec GmbH
Leistungsangebot erweitert
Mit der Übernahme der Firma Hoba-Tec Oberflächentechnik GmbH in Eching bei München erweitert der Lackhersteller Hesse-Lignal sein Leistungsangebot. Die Hesse Hoba-Tec GmbH führt ab sofort die Geschäfte der Hoba-Tec Oberflächentechnik GmbH weiter. Gleichzeitig bleiben die ehemaligen Geschäftsführer Andreas von Thun und Rainer Plümpe in leitender Funktion tätig und auch die Mitarbeiter wurden übernommen. Das Unternehmen bietet neben dem klassischen Lackhandelsgeschäft auch Lackier- und Oberflächenservices für das Schreiner- und Tischlerhandwerk an.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Hoba-Tec Oberflächentechnik GmbH zukünftig ein Teil von Hesse-Lignal ist. Das Leistungsspektrum passt perfekt zu uns und bietet Chancen und Potenziale durch neue Geschäftsmodelle“, so Jens Hesse, geschäftsführender Gesellschafter der Hesse GmbH & Co. KG aus Hamm.