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Material total

Der Berliner Materialgroßhändler Modulor hat sich der Vielfalt verschrieben
Material total

Modulor ist ein Ort der Inspiration: Reihenweise Papiere und Holzwerkstoffe, rollenweise Netze und Gewebe, regalweise Kunst- und Schaumstoffe, Farben, Formen und Strukturen aller Art. „Material Total“ verspricht der Claim des Unternehmens.

Autor: Pauline Klünder
„Material Total“ steht gleichzeitig für das Erfolgsgeheimnis von Modulor. Denn was 1988 als kleines Geschäft für Architekturmodellbaumaterialien anfing, ist heute ein Materialgroßhändler mit einzigartigem Konzept: Modulor sucht aus und stellt nebeneinander. Der Rest ist quasi ein Zwiegespräch zwischen Material und Projekt des Kunden. Dahinter steckt eine Haltung: „Wir sind der Meinung, dass Materialien ihre besonderen Eigenschaften ganz gut allein vermitteln können. Zu viel Vorinformation behindert die Kreativität. Wir geben keine Bastelanleitungen,“ so Ahrens. Eine Zusammenfassung dieser Haltung ist die Modulor-Musterkiste: eine 23 Zentimeter lange Pappschachtel mit 199 Materialproben in einheitlichem Format und zweisprachigem Inhaltsverzeichnis.

„Materialien werden mittlerweile als wichtiges Innovationsthema verstanden,“ erklärt Matthias Ahrens, einer der heutigen Modulor-Geschäftsführer. „Vor 20 Jahren, als wir unseren Claim entwickelten, war das durchaus noch anders: „Material Total“ war damals mitunter schon ein Stück Lochblech. Denn es war schwer, Muster, Proben oder kleine Materialmengen zu bekommen.“ Und genau diese Marktlücke füllten Modulor-Gründer Christof Struhk und Christian Ebbecke vor 25 Jahren mit ihrem kleinen Geschäft für Architektur-Modellbaubedarf, das ihnen anfangs eigentlich nur das Studium finanzieren sollte. „Modulors Grundgedanke bestand schlicht darin, industrieübliche Handelseinheiten auf den Bedarf von Endverbrauchern wie Architekten herunterzubrechen – und so viele Materialien für unsere Kunden überhaupt erst erreichbar zu machen“, so Ahrens.
„Wir sind keine Perlentaucher“
Mit seinem Alleinstellungsmerkmal wurde Modulor bald eine feste Größe in der Szene. Das Sortiment erweiterte sich, genauso wie die Kundschaft. Heute wendet sich der Händler an professionelle Kreative aller Art genauso wie an den ambitionierten Laien. Kurz jeder, der gern selber Hand anlegt und sich vom Material und Machen begeistern lässt. Holz und Kork, Kunststoffe, Gummi, Pappe und Papier, Metall, Textilien – die Auswahl ist umfassend, ergänzt um Zeichen-, Grafik- und Modellbaubedarf, um Klebstoffe, Farben, Werkzeuge und Deko-Utensilien. Internetseite und Online-Shop informieren und bieten Wissenswertes. Alle Materialien stehen bedarfsgerecht vom kleinsten Stück bis zur Großmenge zur Verfügung, der Zuschnitt erfolgt auf Wunsch im Geschäft, die Lieferung weltweit.
Und wie wird entschieden, was ins Sortiment kommt? „Ich sehe uns jetzt nicht als Perlentaucher. Wir bieten an, was wir für zielgruppenrelevant halten,“ meint Ahrens. Doch ist die Zielgruppe durchaus anspruchsvoll. Und so gehört es zum guten Ruf des Unternehmens, sich auch immer wieder mal zu „Leidenschaftsprodukten“, wie der Geschäftsführer mit Sortimentsverantwortung sie nennt, hinreißen zu lassen. „Kunststoffe mit irren Oberflächenreflexionseigenschaften etwa oder ein Gewebe mit Haftbeschichtung, das sich nahezu endlos abziehen und wiederverwenden ließ – beide Beispiele waren übrigens Verkaufsflops.“ Flops, die sich allerdings als Imagepflege bezahlt machen.
Doppelte Ladenfläche am neuen Standort
Beim Standortwechsel vor zwei Jahren wurde die Ladenfläche verdoppelt. Im Juni 2011 eröffnete der „Planet Modulor“ am Berliner Moritzplatz. 11 000 Quadratmeter bewirtschaftet nun Modulor zusammen mit 30 anderen Partnern, darunter auch ein auf Holzverbindungen spezialisierter Tischler.
„Der Umzug war ein ziemlicher Kraftakt,“ gibt Geschäftsführer Ahrens zu, „aber auch ein Professionalisierungsschritt, der uns zusammengeschweißt hat.“ Für die Kundschaft ist dieser Schritt ein Gewinn: Inspiration auf nunmehr vier Etagen.

Info Zum Anfassen
Zwar verfügt Modulor auch über einen respektablen Online-Shop und versendet weltweit. Wer aber gerne „mit den Fingern sieht“, wird an einem Besuch des „Planet Modulor“ nicht vorbeikommen. Das Gebäude steht am Berliner Moritzplatz, einer auf den ersten Blick unwirtlichen Gegend, in der sich aber in berlintypischer Weise verschiedene Pilotprojekte aus Kultur-, Kreativ- und Sozialszene angesiedelt haben. Der neue Modulor-Standort zählt auf seine Weise dazu: Als das Geschäft, langjähriger Stammsitz, aus allen Nähten zu platzen begann, entschied sich der Materialhändler auch für eine konzeptionelle Erweiterung. Ein „Kaufhaus für Kreative“ schwebte den Machern vor, als Zusammenschluss unterschiedlicher Partner aus Handel, Handwerk und Dienstleistung.
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