Um neue Systemprofile herzustellen und die Kapazität deutlich zu erhöhen, hat der Schweizer Fensterbauer Biberbau in eine neue Schweiß- und Putzlinie von Stürtz, einem der führenden Hersteller von Kunststofffensteranlagen, investiert.
I Der erste Kontakt zwischen Stürtz und Biberbau kam auf der Messe fensterbau/ frontale in Nürnberg zustande. „Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Maschinen auf der Messe war das herausragende Schweißergebnis. Auch die massive und dennoch einfache Struktur der Anlage hat uns beeindruckt“, erinnert sich Erich Kälin, Verantwortlicher für den Bereich Technik bei Biberbau.
Das Schweizer Familienunternehmen will mit dieser Investition einerseits neue Systemprofile herstellen, andererseits seine Kapazität deutlich erhöhen. Mehr als 100 Rahmen und 200 Flügeltüren pro Tag sind geplant. Das entspricht einer Produktionssteigerung von über 60 Prozent, die zudem noch ausbaufähig ist. Mit der neuen Schweiß- und Putzlinie von Stürtz wird die Automatisierung einen entscheidenden Schritt weiter geführt. Die Linie kombiniert die Schweißmaschine „ConnectStar-H-4-Turbo“ mit der 2-Kopf-Verputzmaschine „OpticTwinStar-3D“. Kombinationen wie diese, die individuell an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden, führt Stürtz unter dem Namen „Turbo“ (Schweißtakt unter einer Minute).
Biberbau-Mitarbeiter Erich Kälin erklärt: „Überzeugt hat uns das platzsparende Konzept der Anlage. Auch der Automatisierungsgrad in diesem Bereich der Kunststofffenster-Fertigung ist bahnbrechend.“ Die Anlage ist so konzipiert, dass zwischen Blendrahmen und Flügel keine Werkzeuge mehr gewechselt werden müssen. „Auch andere Merkmale, wie die moderne Online-Datenübertragung und die hohe Betriebssicherheit bei gleichbleibender Fertigungsqualität, sprechen für sich.“
Für den Fensterbauer war zudem die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit eine wichtige Voraussetzung für die Beauftragung. „Gemeinsam mit den Experten von Biberbau haben wir ein Team aufgestellt, das für die gesamte Projektierung verantwortlich war. Die Zusammenarbeit war hervorragend, das Ergebnis spricht für sich,“ bestätigt Frank Vietze, Geschäftsführer von Stürtz Maschinenbau, den partnerschaftlichen Ansatz. „Wir konnten dem Unternehmen ein maßgeschneidertes Konzept für seine Bedürfnisse vorlegen.“ „Von der Konzeptionierung bis hin zur Inbetriebnahme hat alles gepasst“, zeigt sich auch Kälin zufrieden.
Die Biberbau AG wurde 1932 gegründet und ist bis heute ein traditioneller Familienbetrieb. Dem ursprünglichen Holzbaubetrieb in seiner vielfältigen Art wurde 1972 die Abteilung Kunststoff-Fensterbau angegliedert. Dieser hat sich zwischenzeitlich zu einem Hauptzweig entwickelt. (ra/Quelle: Stürtz) I
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