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„Wir wollen Emotionen wecken“

20 Jahre Wertbau: Auf weiteres Wachstum programmiert
„Wir wollen Emotionen wecken“

Auf eine bemerkenswerte Entwicklung kann der Bauelementehersteller Wertbau zurückblicken. Darauf will sich der bestens aufgestellte Vollsortimenter aus Thüringen nicht ausruhen: Mit innovativen Produkten und Technologien will das Unternehmen weiter nach vorn. Dazu beitragen soll u. a. die neue, emotional ausgerichtete Marken-Positionierung.

Fragt man nach den Wirtschaftsdaten strahlen die sympathischen Rainer, Carsten und Stefan Taig fast um die Wette: „Aktuell schreiben wir 24 Prozent über Vorjahr und hoffen nach saisonüblichen Schwankungen am Jahresende auf rund 20 Prozent Umsatzwachstum.“ Besonders kräftig zugelegt habe das Holz-Alu-Segment. Dort konnte Wertbau den Verkauf mehr als verdoppeln.

Bereits in 2009 hatte Wertbau den Umsatz um 13 Prozent auf 30 Mio. Euro steigern können. Davon entfielen 56 Prozent auf Bauelemente aus Kunststoff, starke 36 Prozent auf Holz und Holz-Aluminium und 7,5 Prozent auf die im Zweigwerk Gomla produzierten Elemente und Fassaden aus Aluminium.
Bemerkenswerte Karriere
Keine Frage: Im thüringischen Langenwetzendorf wurde in nur 20 Jahren eine eindrucksvolle Fensterkarriere geschrieben. Und diese ist in erster Linie die ungewöhnliche Unternehmerlaufbahn von Firmengründer und Geschäftsführer Rainer Taig: Kurz nach der Wende, am 1. August 1990, startete der agile Oberfranke mit der Wertbau-Elemente GmbH in Greiz-Schönfeld: Mit fünf Mitarbeitern und in gemieteten Räumlichkeiten wurden nach dem Motto „aus dem Osten, für den Osten“ begonnen, Kunststoff-Fenster für die neuen Bundesländer zu produzieren.
Mit der ihm eigenen Power und mit viel Mut zum Risiko führte Rainer Taig das Unternehmen auf einen rasanten Wachstumskurs. Wertbau, seit 1996 im neuen Werk am Dasslitzer Kreuz, zählt heute zu den leistungsfähigsten Bauelementeherstellern Deutschlands. Mit der 2008 bezogenen neuen Fertigungs- und Logistikhalle, auf deren fast 8 000 m² Dachfläche eine Solaranlage installiert ist, wurden bis dato 32 000 m² Produktionsfläche erreicht. Gleichzeitig stieg die Mitarbeiterzahl auf heute 243 Beschäftigte.
Mehr Licht zum Leben
Im Jahr des 20-jährigen Jubiläums präsentiert sich Wertbau mit einem neuen, kreativen Marktauftritt. Carsten Taig, seit 2006 zweiter Geschäftsführer, erklärt: „Alle paar Jahre muss die Positionierung überprüft werden – braucht der Firmenauftritt einen neuen Schub. Der bisherige Slogan „Ihr Wunschfenster“ passte nicht mehr. Schließlich produzieren wir ja nicht nur Fenster, sondern auch Haustüren, Wintergärten, Fassaden und viel mehr.“
Mit dem neuen Slogan „Mehr Licht zum Leben“ vollziehe Wertbau den Wechsel von der Technik-lastigen Fensterecken-Argumentation hin zu einer intensiveren Kundenansprache. Carsten Taig: „Wir wollen Emotionen wecken. Licht assoziiert Wärme, Wohlbehagen, Ökologie und Nachhaltigkeit.“
Gleichwohl symbolisiere Licht aber auch die Wertbau-Strategie, die Lichtöffnungen an Gebäuden, ohne Einbußen an technischen Werten, zu maximieren.
In die Zukunft investiert
In den letzten Jahren hat das Unternehmen kräftig in Gebäude, und in modernste Produktionstechnik investiert. Vollautomatisierte Fertigungslinien prägen die Kunststofffensterfertigung. Eine neue CNC-Maschine von Lemuth und das neue Anschlag- und Verglasungszentrum signalisieren wohin die Fertigungsreise geht: Wertbau setzt künftig, sowohl bei Holz als auch bei Kunststoff auf die Glasklebetechnik.
Zu den jüngsten Investitionen in der Holzfensterfertigung zählt u. a. eine Conturex 114 von Weinig als flexible Ergänzung zur vollautomatisierten Durchlauflinie in der Holzfenster- und Türenfertigung. Die Phase der großen Investitionen sieht das Management als weitgehend abgeschlossen. Mit der hochmodernen Produktionstechnik, so Rainer Taig, habe man die Voraussetzung für weiteres Wachstum geschaffen: „Mittelfristig wollen wir die Produktion um bis zu 50 Prozent steigern.“
Alles aus einer Hand
Fenster, Haustüren, Wohnwintergärten, Glasfassaden, Rollläden, Raffstores, Insektenschutz, Brand- und Rauchschutzelemente, Flucht- und Notausgangstüren: Wertbau präsentiert sich heute als echter Vollsortimenter über alle Werkstoffe hinweg. Im Bereich Holzfenster werden allein fünf Holzarten, zwei Bautiefen, zwei optische Varianten und mehrere Ansichtsbreiten bei Rahmen und Flügel geboten.
Bei Holz-Aluminium-, Kunststoff- und Aluminium-Elementen verhält es sich mit jeweils spezifischen Ausprägungen ähnlich. Auch Sonder- ausführungen wie Rund- und Bogenelemente stammen aus der eigenen Fertigung.
Ungewöhnliche Vielfalt präsentiert auch der neue Haustürenkatalog und eine besondere Stärke des Unternehmens sind Fenster und Türen für den Denkmalschutz nach historischen Vorbildern.
Dienstleistung für den Vertriebspartner
Im Vertrieb setzt Wertbau auf die enge Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern. Rainer Taig zeigt sich kundenorientiert: „Wir wollen den regionalen Anbietern ein zuverlässiger und kompetenter Partner sein, der im Rahmen eines arbeitsteiligen Miteinanders die Produktionsstufe, die Weiterentwicklung und die Qualifizierung auf der Produktseite übernimmt.“
Zielkunden sind Schreiner, Tischler, Glaser und Bauelementefachhändler, die regelmäßig Bauelemente verkaufen und montieren. Es müsse sich dabei nicht um deren Hauptgeschäftsfeld handeln, wird in Langenwetzendorf betont. Konsequenz und Professionalität werde allerdings vorausgesetzt.
Über 800 Bestellkunden führt Wertbau in der Statistik. Dabei soll es nicht bleiben: Mit attraktiven Sortimenten will Wertbau sein Partnernetz noch enger knüpfen. Wertbau-Partner können sich auf ein vielseitiges Dienstleistungs- und Marketingpaket stützen. Der gesamte Leistungsprozess vom Angebot über Produktion und Anlieferung bis zur Rechnung wird mit einer integrierten Branchensoftware abgewickelt. Unter dem Namen „Wertbauonline“ wird sie auch den Partnern zur Verfügung gestellt.
Mit dem Zukunftsfenster auf die BAU 2011
Im nächsten Jahr wird sich der Vollsortimenter erstmals auf der BAU in München präsentieren. Dort will Wertbau neben weiterentwickelten Kunststofffenstern auch das Ergebnis des derzeitigen Projekts „Zukunftsfenster“ präsentieren. Die Prototypen dieser neuen Holzfenster-Generation konnten in Langenwetzendorf bereits besichtigt werden: Die Profilkonstruktion zeigt sich sehr schlank und „materialoptimiert“: Rainer Taig rechnet mit rund 30 Prozent Holzersparnis gegenüber herkömmlichen Holzfenster-Konstruktionen. Möglich wird dies durch den Einsatz der Glas-Klebetechnik am Flügel und eine neuartige Dichtung. Mehrere Bauanschlussvarianten sind geplant, darunter auch eine Variante die den Blendrahmen überdeckt und damit ein betont klares und sachliches Fassadendesign erreicht.
Pulverbeschichtung weiterhin im Focus
In Langenwetzendorf sollen künftig aber nicht nur Bauelemente hergestellt werden. Schon seit längerem engagiert sich Rainer Taig für eine Verfahrenstechnik von der er sich auch in Sachen Holzfenster viel verspricht: Das Tochterunternehmen Innopaint GmbH ist auf die umweltfreundliche und rationelle Pulverbeschichtung von Holzwerkstoffen mit einem neuen patentierten Verfahren zur Aufschmelzung und Aushärtung (APPCoating) spezialisiert. Die großtechnische Umsetzung des Verfahrens ist bereits realisiert: Auf rund 3600 m² wurde in Langenwetzendorf eine automatisierte Hightech-Anlage mit einer Beschichtungskapazität von rund 1 Mio. m² pro Jahr installiert.
Rainer Taig verheimlicht nicht, dass man Rückschläge in Kauf nehmen musste. „Die Rezepturen der Pulverlacke hielten nicht das, was wir erwartet hatten. Hier haben wir noch Entwicklungsbedarf.“
Geschäftsziel der Innopaint GmbH ist die Pulverbeschichtung von Möbelteilen für hochwertige Büro- und Küchenmöbel aber auch von Innenausbauelementen wie Innentüren, Trennwände und Wandverkleidungen. Und natürlich: Rainer Taig will nicht locker lassen, die Pulverbeschichtung auch für Holzfenster und -türen einzusetzen. (Manfred Maier) ■
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