Quelle Demo-Video: Bosch
Das sagen die Kollegen nach dem Praxistest
Für den Praxistest statteten wir 20 Schreiner und Tischler mit einem Akkuschrauber (GSR 18 V-LI Professional) in der L-Boxx samt Bosch Wireless Charging System (Li-Ion-Akku: GBA 18 V 2,0 Ah MW-B mit Ladegerät GAL 1830 W) und einem kurzen Fragebogen aus. Hier das ein kompakte Fazit.
In der Werkstatt: allzeit einsatzbereit
Beim stationären Einsatz an oder nahe der Hobelbank konnte das System nach einer gewissen Gewöhnungsphase durch Komfort und Zeitersparnis punkten. Wer den Schrauber verlässlich in Arbeitspausen in die Ladeschale stellte, schätzte es, ein allzeit geladenes Werkzeug in Griffweite zu haben – kein Suchen, kein Fluchen und obendrein einen aufgeräumten Arbeitsplatz.
„An der Werkbank ein Traum, ein Akku reicht, wird eigentlich nie leer“, freute sich Lothar Bolte, der den Schrauber in der Werkstatt zur Beschlagsmontage oder zur Befestigung vorgefertigter Teile nutzte. Bei vielen Kollegen stand die Maschine nur in der Frühstücks- und Mittagspause bzw. nachts in der Ladeschale und der Akku hielt meist trotzdem tapfer durch.
Im Montagerahmen: stabil fixiert
Der aufsteckbare Rahmen des Ladegeräts erntete zu etwa 50 % positives Feedback – je nach Arbeitsweise. Er wurde gern genutzt,um den Schrauber in längeren Pausen sicher zu fixieren – stehend oder hängend, an der Wand oder unter auch der Werkbank.
„Spontanes Abstellen aus verschiedenen Richtungen ist mit Rahmen nicht möglich“, weiß BM-Tester Jörg Hoffmann.
Im Außeneinsatz: nur mit Zweit-Akku
Auf längeren Montagen, so zeigte sich, war es oft nicht möglich, das Laden kontinuierlich in die Tätigkeiten zu integrieren. Und ohne festen Arbeitsplatz in der Nähe wird das System schlicht ad absurdum geführt. Hier sei in jedem Fall ein zweiter Akku empfehlenswert, meldete die große Mehrheit der Tester.
Im 18-V-Profi-System: durchweg kompatibel
„Da ich weitere Bosch-Akku-Geräte besitze, ist es für mich von Vorteil, dass das Wireless Charging System mit allen Maschinen der 18-V-‧Klasse kompatibel ist“, schreibt Schreinerin Melanie Vielgut. Sprich: Der Akku speist beispielsweise sowohl Stichsäge als auch Schrauber. Wer mehrere Akkus besitzt, kann das zweite Exemplar auf Montage separat laden und in der Werkstatt die Vorteile beim stationären Arbeiten mit diversen Geräten nutzen. Ob sich das wirtschaftlich lohnt, hängt im Prinzip nur vom Einsatzbereich ab.