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Kontaktfreudig

BM-Lesertest: Pattex Air Pure
Kontaktfreudig

20 BM-Leserinnen und -Leser haben den wasserbasierenden Kontaktkleber Pattex Air Pure knapp zwei Monate lang ausgiebig in der Werkstatt und auf Montage getestet. Ihr Fazit: Ein vielseitiges Multitalent, das nicht nur gut klebt, sondern auch die Nase schont.

Die BM-Tester haben im Laufe des Tests unterschiedlichste Materialkombinationen verklebt: Spanplatte/Linoleum, Spanplatte/HPL, Glas/Furnier, Kunststoff/Polystyrol, Metall/Furnier, MDF/Textil oder auch Kunststoffrohr/Furnier sind dabei nur einige wenige Beispiele für das, was es zu verbinden galt.

Die allermeisten Verbindungsprobleme wurden im Laufe des Tests von dem Kontaktkleber gut und zur vollen Zufriedenheit der Tester gelöst. Nach dem Motto „nobody is perfect“ musste der Kleber aber auch bei einigen wenigen speziellen Sonderfällen passen.
Besondere Stärken
Danach gefragt, was den Testern an dem Kleber besonders gefällt, wurde am häufigsten genannt:
  • Geringe Geruchsbelästigung, da wasserbasierend.
  • Kurze Rüstzeit.
  • Unterschiedliche Auftragsvarianten (neben Spritzen auch Rolle, Pinsel, etc.).
  • Position der zu verklebenden Teile zueinander lässt sich vor dem Pressen noch korrigieren.
  • Unkomplizierter Spritzauftrag mit gleichmäßigem Spritzbild.
  • Verhältnismäßig einfache und unkomplizierte Reinigung der Arbeitsgeräte.
Das dürfte besser sein
Natürlich haben wir auch gefragt, was die Tester für verbesserungswürdig halten. In diesem Zusammenhang haben einige Kollegen insbesondere auf zwei Aspekte hingewiesen:
  • Ablüftzeit dürfte kürzer sein.
  • Haftung bei geringem Anfangsdruck teilweise zu gering, was nachteilig sein kann beispielsweise beim Beschichten gebogener Flächen mit Rollenandruck.
Neue Einsatzfelder
Fast jeder zweite Tester beantwortete die Frage, ob er neue Einsatzfelder für Kontaktklebstoff für sich entdeckt habe, mit einem Ja. Hier kamen z. B. folgende Antworten:
  • Textil-Verklebungen.
  • Belegen großer Flächen oder nicht saugender Materialien.
  • Einsatz direkt vor Ort beim Kunden – wieder mit dem Vorteil, dass kaum Geruchsbelästigung auftritt.
  • Verkleben von wärmedämmenden Mittellagen.
  • Einseitige Beschichtungen möglich, da geringer Verzug.
Fazit: Vielseitig einsetzbar
Unterm Strich sind die meisten Tester zufrieden mit dem neuen Kontaktklebstoff. Das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass lediglich ein Kollege Pattex Air Pure nicht weiterempfehlen würde – ein tolles Ergebnis. Hier einige Zitate von den engagierten BM-Lesertestern:
  • Praxis-Tipp eines Kollegen: „Der Klebefilm wurde noch gleichmäßiger, wenn die benötigte Menge zwischendurch immer wieder gründlich aufgeschüttelt wurde und nicht nur um/aufgerührt wurde. Über Kreuz verbessert nicht die Klebequalität, verlängert nur die Ablüftungszeit überproportional.“
  • „Speziell durch die geringere Geruchsbelästigung und das homogene Spritzbild greifen wir jetzt häufiger zum Kontaktkleber. Früher sind wir wegen dem Gestank in der Werkstatt oft auf umständlichere Verleimmethoden ausgewichen.“
  • „Effizientes Arbeiten ohne lange Presszeiten macht die Anwendung für uns attraktiv. Überrascht waren wir davon, dass man Pattex Air Pure tatsächlich gar nicht riecht. Leider auch davon, dass die Reinigung der Spritzpistole einige Zeit in Anspruch nimmt. Bei der Verarbeitung mit der Rolle wird dieser Nachteil allerdings wieder wettgemacht.“
  • „Der Test hat Spaß gemacht. Das Produkt hat insgesamt einen sehr guten Eindruck hinterlassen und uns bei einigen Möbelbauten (u. a. Badmöbel) unterstützt. Wichtig wäre noch, dass eine kleinere Gebindeform für den Verarbeiter erhältlich ist.“
  • „Der Kleber hat ein gutes Spritzbild und lässt sich trotzdem mit dem Pinsel verarbeiten. Er ist vielseitig und gut.“
  • „Die Verarbeitungstechnik – Kleber mit Pistole im Kreuzgang auftragen – war uns so nicht bekannt. Durch das Auftragen des Klebers mit der Pistole hatten wir eine Zeitersparnis von ca. 25 Prozent gegenüber dem Spachtelauftrag.“
  • Der Kontaktkleber lässt sich gut verarbeiten, jedoch werden wir in Zukunft aufgrund der unserer Meinung nach besseren Haftung weiterhin Air–Classic von Pattex verwenden.
  • „Für Kleinteile wäre es praktisch, wenn man den Kontaktkleber in einer Sprühdose bekommen könnte – wie von anderen Herstellern ja bereits zu haben.“
Was den Testern darüber hinaus aufgefallen ist, können Sie in der Fotostrecke unterhalb dieses Beitrags lesen. Allen BM-Testerinnen und -Testern, ein herzliches Dankeschön für ihr engagiertes Mitwirken an diesem Test! (Christian Närdemann) ■
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Schreinerei Mainzer im Rahmen dieses BM-Lesertests ein ganz besonderes Objekt realisierte!


Pattex Air Pure im BM-Lesertest

Fotostrecke zum Beitrag „Kontaktfreudig“

Mobiler Bühnenboden in Spiegel-Optik am Staatstheater Mainz

Glänzen, ja sogar spiegeln sollte er – der neue, mobile Bühnenboden für die Inszenierung von Mozarts Idomeneo am Staatstheater in Mainz. Der Job ging an die Schreinerei Mainzer. Zeitgleich mit der anstehenden Realisierung des Auftrags hatten wir in BM zum Lesertest „Pattex Air Pure” aufgerufen – was den kreativen BM-Lesern aus Bodenheim sehr entgegen kam: Sie bewarben sich für den Test und führten den anspruchsvollen Auftrag quasi mit „Premium-Unterstützung“ durch.
Seit Mitte Juni 2011 läuft Idomeneo, die große Choroper von Wolfgang Amadeus Mozart, am Staatstheater in Mainz. Der antike Stoff erzählt vom kretischen König Idomeneus, der nach seiner Heimkehr vom trojanischen Krieg gezwungen ist, seinen eigenen Sohn zu opfern.
Eine tragische Geschichte, die in Mainz spektakulär in Szene gesetzt wurde. Stefan Heyne erarbeitete dafür ein einzigartiges Bühnenbild mit einem besonderen Highlight: dem Bühnenboden in spiegelnder Oberfläche.
Eine nicht alltägliche Herausforderung
Der Auftrag zur Umsetzung und Herstellung der Bodenplatten ging an die Schreinerei Mainzer aus Bodenheim. Die konkrete Aufgabenstellung für den Inhaber Thomas Mainzer: Herstellung eines mobilen Bühnenbodens aus Bodenplatten (16 mm Dicke) mit Nut und Feder, einseitig beschichtet mit schwerentflammbaren PETP-kaschierten Polystyrolplatten in Spiegel-Optik. Eine echte Herausforderung – schließlich war die Aufgabe zu bewältigen, eine Bodenplatte einseitig mit dem Polystyrolspiegel zu bekleben und dabei einen Verzug der Bodenplatten sicher auszuschließen. Die Wahl fiel daher zunächst auf eine beidseitig beschichtete MDF-Platte. Daraus wiederum ergab sich die Problematik, zwei nichtsaugende Flächen, von denen eine (nämlich der Polystyrolspiegel) lösemittelempfindlich ist, aufeinander zu kleben.
Des Weiteren war es wichtig, bei den vielen und großen Flächen zum einen wirtschaftlich, zum anderen aber auch qualitativ absolut hochwertig zu arbeiten. Insbesondere die geforderte, absolut ebene Spiegel-Optik sollte am Ende perfekt gelingen.
Spritzbar und lösemittelfrei zum gewünschten Erfolg
„Die ersten Versuche, den richtigen Klebstoff für diese Anwendung zu finden, waren recht unbefriedigend“, so Thomas Mainzer. Die Kontaktkleber, die wirtschaftlich zu verarbeiten sind und dabei die nötige Festigkeit aufweisen, waren eben auch lösemittelhaltig. Das ist insofern ein Problem, als dass Lösemittel Polystyrol angreifen und somit eine feste Verbindung und die optimal spiegelnde Fläche nicht mehr hätten gewährleistet werden können.
Über Pattex und einen Testaufruf in BM stieß Mainzer auf den wasserbasierten, spritzbaren Kontaktklebstoff Pattex Air Pure: „Ich habe mich gleich bei dem Lesertest angemeldet und bekam wenig später schon mein Testmuster.“ Ein glücklicher Zufall, der den Mainzers am Ende den gewünschten Erfolg bringen sollte. „Nach einigen Testverklebungen war relativ schnell klar, dass der Kontaktkleber ein wichtiger Begleiter bei unserem Projekt Bühnenboden werden würde.“
Karim Marzouki, der als technischer Bevollmächtigter von Henkel das Projekt begleitete, konnte diese Idee nur unterstützen. „Mit unserem neuartigen Kleber konnten wir hier alle Anforderungen erfüllen. Insbesondere die Spiegel-Optik blieb aufgrund des sehr guten, gleichmäßigen Spritzbildes und der lösemittelfreien Rezeptur perfekt erhalten“, erklärt der Klebstoff-Fachmann.
Für die konkrete Umsetzung haben die Mainzers und ihre Mitarbeiter dann gemeinsam einen rationellen Arbeitsablauf in einer vorausgeschalteten Testphase entwickelt und anschließend dann erfolgreich umgesetzt. Dabei stand das Aufbringen des Klebstoffes mittels einer Lackierpistole im Oberflächenbereich an erster Stelle.
Nach dem Ablüften konnten die Flächen dann Zug um Zug aufgelegt und so neue Ablageflächen geschaffen werden. Besonders clever: Das Team nutzte eine mobile Arbeitsfläche vor der Presse für extrem kurze Wege. Nach dem Verpressen der Flächen in der Furnierpresse wurden die Rohlinge schließlich auf der CNC-Maschine bearbeitet.
In der Rückschau ist Thomas Mainzer stolz auf den gelungenen Bühnenboden, den er nun sicher zu seinen besonderen Referenzen zählt. Auch mit der Verarbeitung des Kontaktklebers ist er zufrieden. „Für diese Art von Anwendung kann ich das Produkt wirklich empfehlen. Vor allem die Qualität des Spritzbildes und die Oberflächenqualität des Endergebnisses können sich sehen lassen. Dass keine Geruchsbelästigung auftritt, ist ein toller Nebeneffekt für die Mitarbeiter.“
Applaus für 117 glänzende Quadratmeter
Im Staatstheater Mainz begeistert neben einer einzigartigen Idomeneo-Inszenierung von Vera Nemirova, tollen Schauspielern und fabelhaften Musikern also auch ein perfektes Bühnenbild mit glänzendem Boden die Gäste.
Auch wenn letztere sicher nicht wissen, was genau und welche Arbeit hinter bzw. unter dem 13 x 9 Meter großen Spiegelboden steckt. Wenn sie beim Finale applaudieren, dann indirekt sicher auch für die qualitätsbewusste, „glänzende“ Arbeit der Schreinerei Mainzer. ■
Schreinerei Mainzer
55294 Bodenheim
Bilder des fertigen Bodens:
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