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Software für den Fenster-, Türen-, Fassaden- und Wintergartenbau

BM-Marktübersicht
Software für den Fenster-, Türen-, Fassaden- und Wintergartenbau

Programme für den Tür-, Fenster-, Fassaden- oder Wintergartenbau versprechen durchgängige digitale Prozessketten – vom Angebot bis zur Montage und Abrechnung. Ein Vergleich zeigt, was sie können.

Marian Behaneck

Steigende Ansprüche der Kunden einerseits und ein wachsender Termin- und Kostendruck andererseits dominieren den Markt für Türen, Fenster und Fassaden. Die Zeit zwischen Anfrage und Angebotsabgabe wird immer kürzer. Deshalb kommen Anbieter von Bauelementen heute ohne eine durchgängige Software-Lösung überhaupt nicht mehr aus. Angebote können damit attraktiver erstellt, Gestaltungs-, Material- oder Profilvarianten einfacher entwickelt und rationeller produziert werden. Ist das Fenster einmal digital eingegeben, lassen sich daraus alle für die Angebotserstellung, Bestellung, Fertigung und den Einbau notwendigen Informationen ableiten: Angebote, Ansichten, Visualisierungen, Bestelllisten, Detail- und Montagepläne. Schnittstellen zur CNC-Fertigung, zu ERP- (Unternehmens-Ressourcenplanung), PPS- (Produktionsplanung), Materialwirtschafts- und Lagerverwaltungs-Systemen etc. sorgen für durchgängige Arbeitsprozesse in kleinen, mittleren und großen Unternehmen.

Welche Lösungen gibt es?

Eine Vielzahl an Programmen für den Fenster- und Fassadenbau konkurriert um die Gunst potenzieller Anwender. Insgesamt 22 davon werden hier tabellarisch vorgestellt. Nahezu alle Software-Lösungen sind für Profilsysteme in Holz, PVC, Alu, Stahl oder für kombinierte Materialien zugeschnitten. Neben Standard-Fensterformen werden auch freie Formen unterstützt. Unterschiede zeigen sich bei der Modulausstattung: Während Standardmodule wie Angebots- und Auftragsbearbeitung, 2D/3D-Konstruktion, Präsentation, Stückliste und kaufmännische Funktionen alle Hersteller offerieren, ist das Angebot optionaler Module zur Maschinensteuerung oder Berechnung sehr unterschiedlich. Letzteres ermöglicht die statische, bauphysikalische oder akustische Überprüfung von Profilen und Konstruktionen. Im Sinne eines digitalen Informationsflusses, von der Arbeitsvorbereitung bis zur Produktion, spielt die Qualität der CNC-Maschinensteuerung und der Zuschnittoptimierung eine entscheidende Rolle. Mithilfe von Kollisionsprüfungen und 3D-Simulationen lassen sich bei einigen Programmen Fertigungsschritte optimieren. Schnittstellen zu CAD-Programmen, CNC-Fertigungsmaschinen und zu betriebswirtschaftlichen Lösungen wie ERP-, PPS-, Materialwirtschafts- oder Lagerverwaltungs-Systemen etc. sorgen ebenfalls für eine Durchgängigkeit von Auftragsdaten. Der Preis für die Basissoftware beginnt bei etwa 1000 Euro, kann aber mit zunehmender Ausstattung schnell mehrere Tausend Euro erreichen. Bei Programm-Aufsätzen, die ein Basis-CAD-Programm voraussetzen (z. B. AutoCAD) kommt zum angegebenen Preis häufig der Basis-CAD-Preis hinzu. Bei der Kostenkalkulation sollten neben der Hardware auch die Folgekosten für Schulung, Updates/Upgrades respektive Wartungsverträge berücksichtigt werden. Anfragen zum Mehrfachlizenz-Rabatt lohnen sich, wenn mehrere Arbeitsplätze eingerichtet werden sollen.

Visualisierung und Digitalisierung im Trend

Insbesondere große Fassadensystem- oder Oberlichthersteller setzen auf einen durchgängig digitalen, medienbruchfreien Datenfluss und auf die neue Planungsmethode BIM (Building Information Modeling, siehe BM 1/2017: Die Zukunft des Planens und Bauens). Werden BIM-Objekte in die entsprechenden 3D-Gebäudemodelle eingebaut, rationalisiert das in der Planungsphase die Ausschreibung, Kostenschätzung, Berechnung, Energie-, Akustik- oder Lichtsimulation, in der Ausführungsphase die Konstruktion, Bestellung, Lieferung, Ausführung und Montage sowie in der Nutzungsphase die Gebäudebewirtschaftung. Vom Planer vorgegebene Modelle, Rahmensysteme, Oberflächen, Farben, Glasarten oder Ausstattungsvarianten können ohne Medienbrüche und Fehler für die Angebotserstellung, Kundenpräsentation oder Bestellung übernommen werden. Auf die Digitalisierung setzt die Branche zunehmend auch bei der Kundenpräsentation. So bietet beispielsweise Schüco aktuell ein an das hauseigene Konstruktions- und Kalkulationsprogramm angeschlossenes Visualisierungssystem, das unter anderem aus einem großformatigen Monitor und einem Tablet besteht. Das Tablett dient als Steuerungseinheit für den sogenannten Product Configurator. Damit kann man den immer anspruchsvolleren Bauherren und Kunden beispielsweise anschaulich zeigen, welches Schiebe- und Faltschiebesystem am ehesten die Erwartungen in Bezug auf Funktion, Design und Preis-Leistungs-Verhältnis erfüllt. Mit wenigen Klicks lassen sich Fensterteilungen oder Schiebetüren entsprechend konfigurieren. Über eine fotorealistische Visualisierung sieht der Kunde, wie das entsprechende System in verschiedenen Umgebungen wirkt.


Tabellarische Marktübersicht zum Download

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Der Autor

Dipl.-Ing. Marian Behaneck ist freier
Journalist mit den Schwerpunkten Software, Hardware und IT im Baubereich.


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