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Fenster digital

BM-Marktübersicht: Software für Fensterbauer
Fenster digital

Planungs- und Fertigungssoftware rationalisiert auch den Fenster-, Fassaden-, Tür- und Wintergartenbau. Was leisten die Programme, was sind Trends und worauf sollte man bei der Auswahl achten?

Autor: Marian Behaneck
Moderne Fenster-/Fassadenbau-Software beschleunigt Arbeitsabläufe und optimiert Prozesse. Einmal vom Anwender eingegebene Daten werden vielfältig genutzt – vom ersten Kundenkontakt über die Angebotserstellung, Konstruktion, Materialbestellung, Fertigung und Montage bis zur Abrechnung. Schnitt-stellen zur CAD-Konstruktion, CNC-Fertigung, zu ERP-, PPS- oder CRM-Programmen sorgen für eine durchgängige Nutzung von Kunden-, Projekt-, Material- und Werkzeug- sowie Maschinendaten. Wichtige kaufmännische Unternehmensdaten wie der Auftragsbestand oder die Liquidität lassen sich einfach kontrollieren, Fertigungs- und Montageprozesse optimieren und vieles mehr.

Darauf sollte man achten …
Neben den Programmfunktionen spielt bei der Auswahl auch der Software-Hersteller eine Rolle – etwa im Hinblick auf Wartung und Support sowie nicht zuletzt im Hinblick auf die Investitionssicherheit. Wichtige Fragen sind deshalb: Seit wann ist der An- bieter auf dem Markt? Wie viele Mitarbeiter hat er? Wie viele Anwenderbetriebe setzen seine Software ein?
Die meisten Programme wurden für den Fenster- und Fassaden-, Haustür- und Wintergartenbau konzipiert, wobei für Letzteres auch Speziallösungen wie KKP oder der Wintergarten-Designer offeriert werden. Zum Einsatz kommt Software für Fensterbauer vor allem in kleinen und mittelständischen Betrieben. Aber auch große Unternehmen mit industrieller Fertigung sowie Profilhersteller, Planer oder Bauelemente-Händler gehören zu den Anwendern.
Einige Programme sind für alle gängigen Profilsysteme in Holz, Holz-Alu, Alu, PVC oder Stahl geeignet, andere nur für bestimmte Materialien oder Materialkombinationen wie etwa Cobus NCAD oder SchüCad. Neben den Standardformen (Rechteck-, Schräg-, Bogen- und Rundfenster) werden von den meisten Programmen auch freie Formen unterstützt. Unterschiede hinsichtlich des Umfangs der einzelnen Lösungen zeigen sich bei der Modulausstattung: Von den im Lieferumfang enthaltenen Standardmodulen sollten die Bereiche Auftragsbearbeitung, Konstruktion, Kalkulation und Stückliste abgedeckt sein. Optionale Module dienen der Produktion und Maschinensteuerung. Sie unterstützen das Bestellwesen, die Montageplanung, die Lagerhaltung und Materialwirtschaft sowie die Produktions- und Kapazitätsplanung oder auch das Controlling.
Entscheidend im Hinblick auf die Bedienung und die Möglichkeiten ist die Frage, ob das Fenster parametrisch per dialoggeführter Abfrage oder im CAD-Programm konstruiert wird. Fenster-„Konfiguratoren“ sind einfach bedienbar – mit ihnen lassen sich Standardelemente schnell konstruieren. Fensterbau-CAD bietet hingegen eine größere Freiheit bei der Konstruktion, der Visualisierung sowie bei der Anpassung an individuelle Anforderungen, setzt jedoch CAD-Kenntnisse voraus. Ideal sind Mischkonzepte, die beide Arbeitsweisen erlauben.
Integrierte oder optionale Berechnungsfunktionen ermöglichen die bauphysikalische, statische oder akustische Überprüfung von Profilen und Konstruktionen. Im Hinblick auf eine rationelle Fertigung spielen CNC-Maschinensteuerung, Zuschnittoptimierung sowie die papierlose Fertigung eine wichtige Rolle für einen konsequent digitalen Informationsfluss von der Arbeitsvorbereitung bis zur Produktion. Automatische Kollisionsprüfungen und 3D-Simulationen ermöglichen bei einigen Anbietern eine Optimierung der Fertigungsschritte. Und auch die CE-Kennzeichnung wird von den meisten Programmen gefördert, indem Prozesse automatisiert, Prüfschritte dokumentiert und die Bauteil-Kennzeichnung unterstützt werden. Schnittstellen zu CAD-Programmen und CNC-Fertigungsmaschinen, zu betriebswirtschaftlichen Lösungen sowie Materialwirtschaft- oder Lagerverwaltungs-Systemen sorgen für optimale Durchgängigkeit der Daten. Optionale Händler-Module unterstützen teilweise auch bei der Akquise sowie im Verkauf.
In „Fenster-Webshops“ können Besucher der Webseite ihr Wunschfenster in einem Online-Konfigurator individuell erstellen und auch gleich eine Anfrage oder Bestellung absenden. Support per Telefon oder E-Mail bieten alle Hersteller. Über ein Online-Forum können sich Anwender zusätzlich untereinander austauschen, per Fernwartung können Anbieter Anwenderprobleme online lösen.
Das Preisniveau für Fensterbau-Software beginnt bei etwa 1000 Euro, kann aber mit zunehmender Ausstattung schnell mehrere Tausend Euro erreichen. Bei der Kostenkalkulation sollte man neben der Hardware auch die Folgekosten für Schulungen, Updates und Upgrades respektive Wartungsverträge berücksichtigen. Mehrfachlizenz-Rabatte bieten Kostenvorteile bei der Einrichtung mehrerer Arbeitsplätze.
So finden Sie „die Richtige“
Rund 30 Anbieter offerieren Software für den Fenster- und Fassadenbau, die teilweise europa- und weltweit vertrieben wird. An- gesichts dieser Vielzahl die richtige Lösung für den eigenen Betrieb zu finden, ist daher nicht einfach. Vor allem sollte man nicht unter Zeitdruck auswählen, sondern vorher wichtige Fragen klären: Welche betrieblichen Abläufe sollen vorrangig verbessert werden? Was muss die Software sofort leisten, was kann später ergänzt werden? Dazu sollte man ein individuelles Pflichtenheft erstellen, das essenzielle Forderunen enthält. Erfüllt eine Software einen oder mehrere dieser Punkte nicht, ist das bei der Vorauswahl ein KO-Kriterium. So lässt sich die Vielzahl der Lösungen besser eingrenzen. Bleiben danach zwei bis drei Produkte übrig, sollte es nicht mehr schwer fallen, nach einer Software- Präsentation und über einen anschließenden Praxistest die passende Lösung zu finden. Hilfestellung bei der Vorauswahl bietet der nachfolgende tabellarische Produktvergleich von 23 Programmen. Wertvolle Tipps und Hinweise zur Einführung der neuen Software finden Sie auch im Beitrag „Augen auf beim Softwarekauf“ in BM 01/2013.

 

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