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Kabellose Generalisten

BM-Marktübersicht: 18-V-Akku-Stichsägen
Kabellose Generalisten

Sie gehört zur Grundausstattung von Schreinern und Tischlern und muss schnell bei der Hand sein: die Stichsäge. Wer die kabellose Variante kennengelernt hat, weiß sie meist im Alltag zu schätzen. Nicht zuletzt, weil die heutige Akkutechnik besonders bei diesen Maschinen satte Leistung mit Ausdauer kombiniert. Was bietet der Markt? Was sollten Sie wissen?

Autor: H.-A. Losch
Durch die Entwicklung der Akkutechnik sind Akku-Stichsägen mit 18-V-Akkupack heute leistungsmäßig den Netzgeräten ebenbürtig und im Alltag oft von Vorteil. Für die meisten Anwendungen würden sogar Maschinen mit 14 V ausreichen – doch diese Voltklasse stirbt bei professionellen Geräten langsam aus. Kleine Akku-Stichsägen mit 10,8 V eignen sich zwar für leichte Arbeiten, kommen jedoch im professionellen Einsatz schnell an ihre Grenze. Daher beschränken wir uns in dieser Marktübersicht auf 18-V-Akku-Stichsägen.

Welche Kapazität sollte der Akku haben?
Da Stichsägen meist nur für kurze Schnitte eingesetzt werden, genügen für die meisten Arbeiten in der Regel kleine Akkupacks mit 1,5 bis 3,1 Ah Kapazität. Vorteil: Sie sind preiswerter und dank geringerem Gewicht handlicher. Natürlich lassen sich in den 18-V-Stichsägen auch Akkupacks mit höherer Kapazität (4,0 bis 6,2 Ah) verwenden.
Größenordnung für die Praxis: Je nach Hersteller kann ein 4,0-Ah-Akkupack mit einer Ladung etwa 40 m in einer 19-mm-Spanplatte schaffen. Ein 5,2-Ah-Tank rund 10 m mehr. Das bestätigte ein BM-Lesertest.
Viele Hersteller liefern die Maschinen mit unterschiedlichen Akkupacks und teilweise auch ohne Akkus und Ladegerät. Letzteres bietet einen klaren Preisvorteil für Anwender, die bereits kompatible Akkumaschinen besitzen. Denn im Baukastenprinzip können vorhandene Akkupacks aus dem Akku-Bohrschrauber oder der Akku-Handkreissäge auch in der neuen Stichsäge verwendet werden.
Deutsche Schreiner greifen zur Stabvariante
Stichsägen werden in zwei unterschiedlichen Bauweisen angeboten. Die deutschen Tischler und Schreiner bevorzugen die sogenannte Stab- oder Knaufvariante. Weltweit werden jedoch mehr (Akku-)Stichsägen mit Bügelgriff verkauft. Die meisten Hersteller bieten ihre Profi-Stichsägen deshalb in beiden Ausführungen an. Einige ausländische Hersteller, wie Dewalt, Hitachi, Panasonic und Stanley beschränken jedoch sich auf die Bügelgriffversion.
Vorteil der Stabvariante: Die Maschine lässt sich feinfühliger führen, da sich der Griff dichter am Sägeblatt und dem Werkstück befindet – besonders beim Sägen von unten.
Allerdings fällt bei dieser Arbeitsweise unweigerlich viel Sägestaub auf die Hubstange und wird von ihr mit der Zeit ins Getriebe befördert. Bei mangelnder Abdichtung verkürzt das die Lebensdauer der Maschine deutlich.
Nachteil der Stabvariante: Es gibt keinen stufenlosen Gasgebeschalter zum langsamen Ansägen. Die Geschwindigkeit wird per Stellrad vorgewählt. Metabo senkt deshalb die Hubzahl bei der STA 18 LTX 140 zusätzlich mittels zuschaltbarer Anlaufautomatik im Leerlauf ab. Bei Werkstückkontakt beschleunigt die Maschine dann automatisch.
Immer an Bord: der Pendelhub
Standard bei 18-V-Akku-Stichsägen im Profibereich ist ein in drei Stufen zuschaltbarer Pendelhub. Dabei wird das Sägeblatt bei der Aufwärtsbewegung zusätzlich nach vorn gedrückt. Dies sorgt für einen größeren Sägefortschritt, schlägt aber auf die Schnittqualität. Sprich: Je größer der Pendelhub, desto stärker reißen die oberen Schnittkanten aus.
Tipps, um Ausrisse wirksam zu verhindern
Ein typisches Stichsägen-Problem ist der Ausriss an der Materialoberkante – vor allem bei furnierten und beschichteten Platten. Er lässt sich hardwareseitig durch Abschalten des Pendelhubs, ein feineres Sägeblatt und einen präzise mit dem jeweiligen Sägeblatt eingeschnittenen Spanreißschutz verringern.
Viele Schreiner und Tischler setzten bekanntlich prinzipiell auf den Schnitt von unten und schonen so zugleich die Oberfläche der „guten Seite“. Ist dies beispielsweise aus Platzgründen aber nicht möglich oder ein beidseitig sauberer Schnitt wird gewünscht, hilft auch ein auf der Schnittlinie angebrachtes Klebeband.
Eine weitere Alternative sind Sägeblätter mit „verkehrter Zahnung“. Sie schneiden nicht bei der Aufwärts-, sondern bei der Abwärtsbewegung des Sägeblattes. Nachteil – selbst ohne Pendelhub: Die Maschine wird sehr unruhig und hüpft, wenn sie nicht kräftig an das Werkstück gedrückt wird. Wahrscheinlich ist diese Lösung daher eher weniger beliebt. Um empfindliche Oberflächen zu schützen, bieten einige Hersteller Kunststoffabdeckungen oder -einlagen für die Grundplatte an. Diese sind zum Beispiel mit Filz oder Hartpapier wie Pertinax belegt.
Absaugung? – Eigentlich Pflicht!
Für staubminimiertes Arbeiten im Innenausbau ist auch bei der Stichsäge der Anschluss eines Werkstattsaugers erforderlich. Damit dieser möglichst effektiv ist, muss eine Staubschutzkappe den Raum um das Sägeblatt abschließen. Die Abdeckung behindert aber oft auch die Sicht aufs Sägeblatt. Zusammen mit dem störenden Saugschlauch oftmals ein Grund, warum viele Handwerker auf die Absaugung verzichten – vor allem bei Akku-Maschinen, die ja für kabellose Freiheit sorgen und schnell zur Hand sein sollen.
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