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Aktiv gegen Negativtrend

Roto Gruppe sieht wichtige Märkte fremdbestimmt und präsentiert einige Neuheiten
Aktiv gegen Negativtrend

Auf dem 14. internationalen Roto-Fachpressetag Mitte November in Bad Mergentheim machte der Bauzulieferer an einer Reihe von Beispielen deutlich, wie stark sich derzeit „die Wirtschaft im Würgegriff der Politik“ befindet. Auf der Produktseite wurde das Beschlagsystem NX für Holzfenster vorgestellt, ein neuer V-Schließzapfen sowie ein durchdachtes Onlinetool zur Ermittlung und Bestellung von Ersatzteilen.

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Die politischen Spannungen hätten 2019 auch in für Roto relevanten Märkten bzw. Regionen Spuren hinterlassen und das eigene Geschäft partiell beeinträchtigt. Hierzu nannte der Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG, Dr. Eckhard Keill, die Handelskonflikte zwischen USA und China sowie USA und EU, das Brexit-Chaos mit nach wie vor ungewissem Ausgang, die Krisenherde Syrien/Türkei, Iran/USA, Hongkong/China und Russland/Ukraine. Als ein Hauptproblem stufte Keill die „scheinbar unaufhaltsame Sanktionsspirale“ ein. Trotzdem habe sich der Bauzulieferer im ersten Jahr seiner neuen Gruppenstruktur mit dem zu erwartenden leichten Umsatzplus „gut geschlagen“. Damit sei für 2019 insgesamt ein Gruppenumsatz von etwas über 668 Mio. Euro (nach 661,8 Mio. Euro) zu erwarten. Die angestrebte Wachstumsrate von 3 bis 5 % werde damit unterschritten. Darin schlage sich die Entwicklung der drei Divisionen nieder. Während die Fenster- und Türtechnologie (FTT) auf Vorjahresniveau liege, weise die Dachsystem-Technologie (DST) ein moderates Wachstum aus. Professional Service (RPS) als jüngste Division verzeichne eine planmäßige Steigerung (Umsatzplus von rund 20 % gegenüber 2018). Die konkreten Gruppenziele für 2020: Unteres einstelliges Umsatzwachstum und verbesserte Ertragskraft, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines globalen Konjunktureinbruchs hoch sei. Erst 2021 könne sich die Situation international wieder bessern.

Neues vom Systemflaggschiff NX

Das vor zwei Jahren eingeführte Drehkipp-Beschlagsystem Roto NX ist seit Oktober 2019 nun auch für Holzfenster lieferbar. Die ersten Kundenumstellungen in Deutschland und der Schweiz laufen schon. Die Bandseite T sei bis zu 150 kg Flügelgewicht ausgelegt. Die Holzvariante biete die gleichen Praxisvorteile wie das Kunststoff-Pendant. Verdeckte Schrauben, formoptimierte Abdeckkappen und pulverbeschichtete Oberflächen in vielen Farbvarianten wie Titan prägten das Design.

Die integrierte Spaltlüftung in der Standardversion trage zu mehr Komfort und besserem Raumklima bei. Darüber hinaus lasse sich beim „TiltSafe“-Fenster in Verbindung mit Zusatzkomponenten Einbruchhemmung in Kippstellung gemäß RC2 erzielen. Besondere Sicherheit bzw. Langlebigkeit garantiere neben der Dauerlaufklasse H3 die auf einer neuen Beschichtungstechnologie mit mikrokristallinem Aufbau basierende Oberfläche „Roto Sil Level 6“. Sie komme bei stark beanspruchten Verbindungskomponenten wie Nieten, Bolzen sowie Gleitelementen zum Einsatz und biete Korrosionsschutz über die Norm hinaus.

NX ist nicht nur ein Dreh-Kipp-Beschlag, sondern ein System mit Mehrwert. Das beweise die aktuelle „Smart Home ready“-Fähigkeit. Sie beruhe auf dem neuen Funksensor „Roto Com-Tec“ für den Einbau in die Eckumlenkung. Über die Abtastung des Beschlags erkenne er, ob ein Fenster wirklich verriegelt oder lediglich angelehnt sei. Ein Erschütterungssensor signalisiere eventuelle Einbruchversuche am Fenster. Die Technik stehe in drei Varianten und ferner für die Schiebesysteme Patio Alversa zur Verfügung. Zudem gebe es neben den kabellosen auch kabelgebundene Sensoren. Sie eignen sich u. a. für den Einbau in Objekten und sind mit VdS-zertifizierten Einbruchmeldeanlagen koppelbar.

Neuer Schließzapfen ist noch robuster

Mit dem neuen V-Zapfen fließe im ersten Quartal 2020 ein weiteres Modul in die Beschlagserie ein. Sein nochmals vergrößerter Falzlufttoleranzbereich begünstige eine schnelle Montage, da er weniger Ein- bzw. Nachstellungen erfordere. Das integrierte Feingewinde bewirke eine präzise Höhenjustierung und minimiere damit das Kollisionsrisiko mit anderen Bauteilen. Der auch durch die geringe Zapfenbewegung erreichte hohe und gleichmäßige Anpressdruck vermeide Energieverluste. Die große Einbruchsicherheit komplettiere die Pluspunkte. Das umfassende NX-Sortiment wird auch bei den Schiebesystemen Patio Alversa und Inowa eingesetzt.

Ersatzteil-Finder: Ermittlung und Bestellung

Des Weiteren wurde das neue Online-Tool der Roto Frank Professional Service GmbH zur Ermittlung und Bestellung von Ersatzteilen, das Anfang November 2019 in der deutschen Version für die Beschlagprogramme Dreh-Kipp (Holz/Kunststoff), Door und Equipment freigeschaltet wurde, vorgestellt. Generell garantiere Roto deren Verfügbarkeit bis zehn Jahre nach Produktauslauf.

Der unter www.roto-spareparts.com installierte Ersatzteil-Finder biete die Möglichkeit der Direktsuche über eine vorhandene Bauteilnummer oder alternativ die Identifikation des benötigten Ersatzteiles in maximal sechs Abfrage-Schritten mit Unterstützung von Beispielbildern. Am Ende erhalte der Kunde dann ein Angebot per E-Mail mit einem Link zum Bestellformular. Die weiteren konkreten Vorteile: Auswahl aller Materialien und Öffnungsarten, jederzeitige Verfügbarkeit, kompatibel für PC, Laptop, Tablet und Mobiltelefon sowie direkte Onlinebestellung und -bezahlung.

Die sukzessiven Erweiterungsstufen umfassen einerseits die Sortimentsgruppen Schieben, Aluminium, Dichtungen und Dachfenster sowie andererseits die Sprachen Polnisch, Englisch, Ungarisch, Französisch und Italienisch. Roto rechnet damit, dass die neue große Investition in noch mehr Kundenzufriedenheit im Verlauf des Jahres 2020 komplett realisiert und damit weltweit nutzbar sein wird.

Podiumsdiskussion: Fenster „sexy“ machen

Bei der neu inszenierten Podiumsdiskussion mit Marc Bonjour, Directeur des Activités Internationales Groupe Liebot (FRA), Hanspeter Gasser, Inhaber HP Gasser AG (CH), Andreas Hartleif, Vorstandsvorsitzender Veka, Dr. Heinz Scharl, strategische Geschäftsführung Internorm (AT) und Dr. Eckhard Keill, Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG ging es um das Thema „Fenster: Aussichtsloser Kampf gegen das Low Interest-Image?“. In der Diskussion waren sich alle einig, dass das Bewusstsein für das Thema Fenster gestärkt werden muss, dabei sollte der Kundennutzen im Fokus stehen und mit einer emotionalen Endverbraucher-Ansprache vermittelt werden. Die Trends bereiten dafür den Weg, hieß es, um das Fenster als Problemlöser zu sehen: CO2-Retter, Energieeffizienzsteigerung, Stress- und Burnout-Minimierung durch Lärmschutz und mehr Lichteinfall sowie die Einbruchhemmung und die Lüftung würden das Fenster zu einem High-Interest-Produkt machen und den Wert der Immobilie steigern – jedes Fenster ein Maßanzug, das dem Kunden aber z. T. nicht richtig vermittelt wird. Dabei sollten auch andere Öffnungsarten als Dreh-Kipp gezeigt werden, die evtl. passender für das Objekt sind. Das würde aber bei einigen Herstellern den Fertigungsprozess verkomplizieren. Die Hersteller sollten sich immer fragen, was will der Kunde und nicht was will ich verkaufen, hieß es abschließend.

Roto Frank AG

70771 Leinfelden-Echterdingen

www.roto-frank.com

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