Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV hat mit dem „Sich-mit-öffnenden Fensterbrett – Open With“ eine Lösung entwickelt, die nun in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP zur Marktreife gebracht werden soll. Anders als handelsübliche Fensterbretter bewegt sich dieses beim Öffnen mit dem Fenster.
Verstärkte Kunststoffstreben bei Kunststofffenstern oder Metallschienen bei Holz- bzw. Alufenstern, welche waagerecht aus dem Fensterrahmen ragen, dienen als Halterung für das Fensterbrett. Zusätzlich ist es über eine Führungsschiene mit dem Flügel verbunden. Diese Schienenkonstruktion bewährte sich vor allem, um das Fensterbrett beim Öffnen des Fensters nach vorne ausfahren zu können. Somit lässt sich das Fenster mit dem sich mitbewegenden Fensterbrett genauso weit öffnen wie herkömmliche Fenster – auch ein Kippen ist möglich. Eine Feder zieht das Ganze beim Schließen automatisch zurück. Derzeit arbeiten die Wissenschaftler an einer Lösung, die das Fenster in verschiedenen Öffnungswinkeln einrasten lässt und dass diese Position nur durch eine erhöhte Bedienkraft wieder verändert werden kann. Dieser Mechanismus soll verhindern, dass das Fenster bspw. durch einen Windstoß aufgedrückt oder zugeschlagen wird. Bei einem Neueinbau müssen keine weiteren baulichen Maßnahmen getroffen werden und auch bereits bestehende Fenster könnten umgerüstet werden. (sk)