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Emotionales Bindeglied

Oberflächen- und Designtrends bei Innentüren
Emotionales Bindeglied

Die Innentür muss als Ganzes zur Einrichtung passen und den Geschmack der Eigentümer unterstreichen. Das Design wird meist durch Trends in der Möbel- und Einrichtungsbranche inspiriert. Das sind Kriterien, die bei der Entwicklung berücksichtigt werden sollten und zum Teil durch Funktionalität und Komfort ergänzt werden. Jeld-Wen zeigt auf, welche Türentrends die Verarbeiter heute, morgen und übermorgen nicht verpassen dürfen.

 

Vor dem Beginn der industriellen Fertigung von Bauelementen war die Innentür eines der Kernthemen der Wertschöpfung jeden Schreiners und Tischlers. Auch wenn jeder Schreiner nach wie vor in der Lage ist, eine Tür zu fertigen, greift das Handwerk heutzutage gerne und zahlreich auf die immense industrielle Bandbreite an Fertigprodukten zurück. Der kreative Schaffensprozess des Schreiners beim Entwerfen einer Innentür ist unlängst durch die anonymen Designprozesse der durch Marktforschung getriebenen Produktentwicklung der Industrie ersetzt worden – denkt man. Dass dem nicht so ist und selbst beim weltweit größten Hersteller Fingerspitzengefühl, der kreative Umgang mit Materialien sowie die Liebe zur Architektur eine ausschlaggebende Rolle spielen, zeigt Jeld-Wen bei der Entwicklung neuer Modelle. Das Unternehmen, in Person von Jeppe Visby, Produktmanager Design & Oberfläche, bedient sich hierbei verschiedener Inspirationsquellen, wohl wissend, dass es vermessen wäre, hier als Hersteller von Innentüren selber einen Trend entwickeln zu können.

Bei der Planung neuer Modelle berücksichtigt Jeppe Visby auch den Anspruch des Unternehmens, die neuen Modelle in einer kurzen Lieferzeit anbieten zu können. Bei Jeld-Wen werden mittlerweile im Rahmen seines Hochleistungs-Liefersystems 5plus über 90 % der Bestellungen innerhalb von fünf Tagen ausgeliefert – ein Service, den Kunden gewohnt sind und erwarten.

Um die relevanten Trends zu ermitteln, besucht der Produktmanager mit seinem Team regelmäßig Inspirationsmessen wie die Möbelmesse in Köln, den Salone del Mobile in Mailand oder auch die Interzum, bei der viele Zulieferer der Möbelbranche ihre neuesten Entwicklungen zeigen. „Die Küchen- und Möbelbranche ist für uns in Sachen Farben sowie Material die Leitbranche, denn eine neu entwickelte Tür muss als Ganzes zur Einrichtung passen“, führt Visby aus. Neben den Messen gibt es aber auch jede Menge Fachliteratur sowie Design- und Interieur-Magazine, die im Kontext hochwertiger, Stil prägender Architektur als Benchmark für einen guten Geschmack im Zusammenhang mit den Themen Einrichten und Wohnen gelten. „Im Rahmen der Recherchen achten wir primär auf Material und Farben“, erklärt Visby im Detail, „welche Farbtöne sind in und welche werden interessant für die Zukunft? Die Trends bei Möbel- und Küchenherstellern helfen uns definitiv bei der Auswahl.“

Haptisch erlebbare Oberflächen im naturnahen Look

Der Trend geht eindeutig weg von sogenannten aufgesetzten Türen, also Modellen mit Leisten, Füllungsplatten oder anderen abstehenden Elementen. Solche Modelle haben zwar noch in manchen Regionen und bei manchen Baustilen ihre Daseinsberechtigung, aber tendenziell weniger. Insofern ist die Tür schon deutlich glatter geworden. Aktuell erlebt der Hersteller allerdings einen regelrechten Push in Richtung organisch anmutender, tief strukturierter Repro-Oberflächen in Weiß.

Die Verbraucher sehnen sich nach Oberflächen und Materialien in einem naturnahen Look. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Modelle Carisma. Diese haben durch die tiefe Prägung eine sehr natürliche, wohnliche Anmutung. Zudem sind die Kanten des Falzes eckiger und damit geradliniger, d. h., der Radius ist enger geworden, was vom Markt her gewünscht ist.

Weiß bleibt das bestimmende Farbthema

Beim Auto haben seit Jahren die Farben Schwarz, Grau und Weiß mit einem Anteil von mehr als 75 % die Nase vorn. Es scheint also, als ob Menschen eine gewisse Schlichtheit bei Dingen sehr wichtig ist. „Wir haben gelernt, dass die Tür sich unterordnen muss, aber dennoch maßgeblich zur Gestaltung eines Raumes beitragen kann, indem sie dadurch auffällt, dass sie nicht auffällt“, so Visby. Für ihn bleibt das Thema Weiß dennoch spannend. Denn durch die Gestaltung der Türen-Geometrie können weiße Türen auch anders wirken.

Traditionell gibt es gefälzte Türen und stumpfe Türen. Die Produktentwickler haben sich schon seit Jahren mit dem Falz beschäftigt und sich gefragt, ob es nicht eine dritte Variante geben kann – eine Art Weiterentwicklung des Falzes bzw. der Verbindung zur Wand. Bei der Recherche in historischen Berliner Gebäuden sah Visby eine Tür, die auf die Zarge gesetzt war und nicht in die Zarge. Das war die Geburtsstunde der Tür Planar und der Geburtshelfer war eine von Schreinerhand geschaffene Tür, die sicher schon 90 Jahre alt war.

Die Zargen werden bei der Planar mit einem extragroßen Falz überdeckt. Im Entwicklungskontext war es wichtig, dass diese Art der Montage sowohl für die mittlerweile gängige Holzumfassungszarge als auch für die in den 70-/80er-Jahren sehr oft eingesetzte Stahlzarge umsetzbar ist. Hieraus ergibt sich zudem die Option, Tür und Zarge zweifarbig zu gestalten. Die zweite Farbe drängt sich bei der Umsetzung jedoch nicht in den Raum und beeinflusst das Gesamtbild, sondern wird nur sichtbar, wenn die Tür geöffnet wird. Doch braucht der Türenmarkt diese dritte Art des Falzes? Das merkt der Markt und jeder einzelne Verarbeiter wahrscheinlich erst dann, wenn er sich aktiv mit dem Produkt auseinandersetzt. Jeld-Wen hat die Erfahrung gemacht, dass sein „schwebendes Element vor der Wand“ eine sehr designaffine und hochwertige Klientel anspricht. Es ist eines der Produkte, die man sieht und ihnen verfällt oder die einen kalt lassen.

Täuschend echte, strukturierte Holz-Reproduktionen

Wer nun befürchtet, dass in Zukunft alle Türen weiß sein werden, muss sich keine Sorgen machen. Täuschend echte Holz-Repros – vorzugsweise heimische Hölzer wie diverse Eiche-Modelle, aber auch Rotbuche oder graue und annähernd schwarze Farbtöne – sowie Oberflächen, die wie Beton aussehen, sich wie Beton anfühlen, aber kein Beton sind, gehören zu den typischen, gut verkäuflichen und mengenmäßig interessanten Türmodellen der Gegenwart. Der Hersteller hat diese Modelle kompakt strukturiert und als eigenständige Oberflächenkollektion namens Duritop im Markt platziert. Dabei ist besonders zu erwähnen, dass es den Entwicklern industriell gelungen ist, selbst die Kanten sowie die Glasleisten mit den entsprechenden gleich strukturierten Oberflächen des Türblattes zu versehen.

Ein Ausblick auf die kommenden Trends

Jeppe Visby sieht das Thema Haptik für die nahe Zukunft als zentral an, der Anteil am Markt wird spürbar wachsen. „Zudem bekommen wir eine neue Diskussion rund um den Glanzgrad der Oberflächen und, wenn wir die Entwicklungen der internationalen Möbelmessen richtig deuten, dann könnten dunkle akzentuierte Türen an Aufmerksamkeit gewinnen und der Trend sich ein wenig mehr Richtung Dunkel verschieben.“ (sk/Quelle: Jeld-Wen)

Jeld-Wen Deutschland

86732 Oettingen

www.jeld-wen.de

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