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Ist es Holz oder Kunststoff?

Continental setzt weiter auf Holz-Look
Ist es Holz oder Kunststoff?

Um Kunststofffenstern die Optik eines Echtholzfensters zu verleihen, setzen die Oberflächenspezialisten von Continental neben der täuschend echten Profilbeschichtung Skai Woodec auf neue Ecken mit stumpfem Stoß. Zudem wurde BM exklusiv auch schon ein erster Blick auf die neuen Woodec-Oberflächen gewährt. Des Weiteren wurde eine neue TSR-Methode zur Ermittlung der Fensteroberflächentemperatur vorgestellt.

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Die Optik und Haptik der Skai-Woodec-Oberfläche auf Fensterprofilen ist so gut imitiert, dass man auf den ersten Blick vermutet, es handele sich um ein Echtholzfenster. Bisher hat jedoch der Fachmann immer an der Ecke gesehen, ob es sich um ein Kunststoff- oder Holzfenster handelt. Die Ecken bei einem Kunststofffenster wurden im 45°-Winkel aneinandergesetzt, es blieb eine mehr oder weniger breite Schweißnaht, die das Kunststofffenster verriet. Diese wurde nicht selten noch mit einem Lackstift farblich angeglichen.

Damit ist es vorbei: Auch Kunststofffenster und ihre Oberflächen können an der Ecke konstruktiv so aussehen wie ein Holzfenster, inklusive stumpfem Stoß. Sie erhalten damit ein typisches Merkmal, das bisher Holzfenstern vorbehalten war. Momentan arbeitet der Folienspezialist mit zwei Anbietern zusammen, die dieses Konstruktionsprinzip nachstellen und damit das letzte fehlende Puzzleteil nachbilden. Die ersten Kunststoff-Fensterwinkel mit stumpfem Stoß, kaschiert mit Skai Woodec wurden erstmals im Februar 2019 auf der Messe BUDMA in Polen gezeigt. Damit wird das so ausgestattete Kunststofffenster stärker in den Architektenfokus rücken.

Skai Woodec kommt in allen Märkten gut an

Die Marktresonanz der eher helleren Farbigkeit von Skai Woodec ist sehr gut, sogar international und selbst in Ländern, in denen sonst eher dunklere Holztöne gefragt sind, also z. B. in Spanien, Südamerika, aber auch im APAC-Raum. Bisher gab es für Woodec zwei Dekore (Turner Oak und Sheffield Oak) und drei Farben. Das Spektrum soll auf jeden Fall ausgebaut werden. „Zur nächsten Fensterbau Frontale 2020 zeigen wir neue Farben und Dekore. So viel sei verraten, es werden keine dunklen gebeizten Töne imitiert. Es könnte sein, dass es einen neuen, dunkleren Eiche-Ton oder ein Fichten-Dekor, das mit Astanteil versehen ist, vorgestellt wird. Aber wir sind hier noch in der Findungsphase“, erklärt der Geschäftsbereichsleiter Exterior Rainer Irouschek.

Skai Woodec überzeugt nicht nur durch gute Reinigungseigenschaften, Unempfindlichkeit gegenüber Lösemitteln und Sonnencreme, sondern zeigt in der Fensterproduktion beim Schweißen und Biegen keinerlei Veränderungen im Hinblick auf das Aufglanzverhalten. Dies wird durch die hohe Temperaturbeständigkeit der Oberfläche garantiert.

Der schwarze Trend schwappt nach Europa

Die Nachfrage nach schwarzen Fensterelementen hat kräftig zugelegt. In den USA sind schwarzbraun und schwarz die Hauptfarben. Schwarzbraun war traditionell immer schon der Hauptläufer, Schwarz kommt jetzt hinzu. Europa hat den Trend jetzt aufgegriffen, er kommt im Zuge des Erfolgs des Industrial-Looks zu uns. Zum Beispiel bei Lofts, für die ehemalige Industrieflächen umgewidmet werden, kommt häufig Schwarz infrage. Es passt am besten zu Ziegelstein, Beton, Stahl und Glas. Hiervon profitiert die Oberfläche Skai Jet Black in der Dreischichtausführung, also als Cool-colors-Plus-Variante. Der Folienaufbau ist wie folgt:

  • Weiß als Basisschicht
  • Schwarz eingefärbte Schicht
  • PMMA-Abdeckung

Durch die zusätzliche weiße Basisschicht wird die höchstmögliche Reflexion erreicht.

Neue Methode für Reflexion und Temperatur

Dieser Trend stellt gleichzeitig einen hohen Anspruch an den Fensterbau bezüglich Aufheizung. Daher ist eine realitätsnahe Prognose der möglichen Oberflächentemperaturen eine wichtige Information.

Bei der Total-Solar-Reflectance-Methode (kurz: TSR) werden die Reflexionswerte der einzelnen Farben anhand eines Spektrometers (Grundlage ist das Sonnenspektrum) ermittelt. Diese Reflexionswerte geben den Prozentsatz der reflektierten Energie wieder. Je höher dieser Wert, desto geringer ist die Aufheizung.

Dunkle Farben absorbieren einen Großteil des sichtbaren Lichtes und heizen sich deshalb mehr auf. Dies zeigt sich auch in den TSRWerten, die lediglich bei ca. 20 % Reflexion liegen. Bei Oberflächen wie Skai Jet Black (mit Cool colors Plus) werden durch spezielle Pigmentierungen TSR-Werte von 32 % auf dunklen bzw. 37 % auf hellen Profilen erreicht. Die nahezu verdoppelte Reflexion ermöglicht deutlich reduzierte Oberflächentemperaturen auf den jeweiligen Profilen.

Die erhöhten Reflexionswerte der Variante mit Cool colors Plus sind speziell dann interessant, wenn dunkle Profilkörper zum Einsatz kommen. Das ist immer dann der Fall, wenn die Profile beidseitig – innen und außen – beschichtet werden.

Bei Vergleichen zwischen Außenmessungen und den TSR-Werten der jeweiligen Oberflächen ist eine deutliche Korrelation zwischen den Werten und den gemessenen Temperaturen aufgefallen. Bei diesen Messungen werden jedes Mal als Referenz ein Schwarzstandard und ein Weißstandard mit gemessen.

Durch die ermittelten Schwarz- und Weiß-Standardtemperaturen sowie die folienspezifischen TSR-Werte konnte nun die Oberflächentemperatur der einzelnen Proben errechnet werden. Dadurch stellt sich die TSR-Methode als verlässliches Instrument der Ermittlung der jeweiligen Oberflächentemperatur dar. Es wird zu deren Ermittlung lediglich die Weiß- und Schwarz-Standardtemperatur benötigt. (sk)

Continental

74679 Weißbach

www.continental-industry.com

www.skai.com

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