Bisher war eine Klebung als Verglasungsart in Holzfenstern aufgrund der sehr unterschiedlichen Materialien und der großen Vielfalt der Oberflächenbeschichtungen nur auf unbehandelten Holzoberflächen möglich. Unter der Federführung des ift Rosenheim haben Otto-Chemie, Remmers sowie Lohmann ein konkretes Verfahren für die Klebung beschichteter Holzoberflächen ausführlich beschrieben.
Die systematische Klebung beschichteter Holzoberflächen kann den Fertigungsprozess beim Hersteller optimieren, denn das zertifizierte Zusammenwirken von Klebe- und Beschichtungssystem bringt eine erhebliche Zeitersparnis: Die Oberfläche muss nicht länger durch Fräsen gereinigt werden. Der neue, ergänzende Teil 5 der ift-Richtlinie VE-08/4 lässt auf der Basis einfacher Vorversuche eine repräsentative Auswahl von mindestens drei Klebesystemen, bestehend aus Holzart, Oberflächenbeschichtung und Klebstoff/Klebeband und Glas zu und ermöglicht die eigenverantwortliche Übertragung auf weitere Klebesysteme. Mit der Einordnung von Ottocoll S 81 in die Klassen RC2 und RC3 gewinnt das Thema Sicherheit beim Kleben von Fenster-Direktverglasungen resp. Kleben der Isolierglaseinheit in Fensterflügel aus PVC, Holz und Aluminium eine zusätzliche Bedeutung. Zur Sicherheit in der Fertigung (weniger Glasbruch) kommt der Aspekt der Einbruchhemmung: Viele Prüfinstitute bestätigen die einbruchhemmende Funktion der Klebung und liefern damit ein wichtiges Argument für das Kundengespräch. (sk)
Otto-Chemie
83413 Fridolfing