Im Außenbereich stellt der Rollladenkasten ein wichtiges Bauteil in Bezug auf die Luftdichtheit der kompletten Gebäudehülle dar. In der Praxis ist jedoch festzustellen, dass die notwendige Luftdichtheit oft nicht gegeben ist. Ziele des ift-Forschungsvorhabens „Luftdichtheit von Rollladenkästen“ waren daher die Festlegung von eindeutigen Prüfkriterien für den Nachweis der Luftdichtheit von Rollladenkästen, die Entwicklung eines Tabellenverfahrens sowie die Erarbeitung von konstruktiven Ausführungen.
Im Forschungsvorhaben wurde sowohl von kompletten Rollladenkästen als auch von entsprechenden Durchführungen von Bedienteilen, wie z. B. Gurt- oder Kurbeldurchführungen, die Luftdurchlässigkeit ermittelt. Es erfolgte eine detaillierte Analyse hinsichtlich des Einflusses unterschiedlicher Fugenausbildungen auf die Luftdurchlässigkeit.
Als Bezugsgröße für die Bewertung der Luftvolumenströme wird die Länge des Rollladenkastens vorgeschlagen, um einen einfachen und praxisnahen Nachweis zu ermöglichen. Als Anforderung an die Luftdurchlässigkeit ergibt sich ein Wert von kleiner 0,25 m3/(h m daPa2/3), bezogen auf die Länge des Rollladenkastens. Für den Nachweis der Luftdurchlässigkeit wurden konstruktive Merkmale festgelegt, so dass ein Nachweis auch ohne Prüfung möglich ist. Für die Durchführung von Bedienteilen wurden entsprechende Klassen der Luftdurchlässigkeit definiert.
Die Ergebnisse werden derzeit in einer separaten Richtlinie zusammengefasst, die zur fensterbau/frontale 2010 erscheinen wird.
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