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»Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA«

BM sprach mit Dextüra-Geschäftsführerin Sandra Winkelhorst über strategische Entwicklungen
»Nachhaltigkeit liegt in unserer DNA«

Die Marke Dextüra ist für ihre vielfältigen weißen Innentüren mit der besonderen Superlak-Beschichtung bekannt. Zum 50-jährigen Jubiläum haben wir mit Geschäftsführerin Sandra Winkelhorst über bisherige Erfolge und zukünftige Entwicklungen gesprochen.

 

BM-Redakteurin Miriam Matsche, BM-Redakteur Stefan Kirchner

BM: Dextüra feiert in 2022 ihr 50-jähriges Jubiläum. Welche Erfolgsgeschichte steckt dahinter?

Sandra Winkelhorst: Da wir 1972 ein derart großes Kapazitätspotenzial durch die Einführung unserer Superlak-Lackieranlage an unserem niederländischen Produktionsstandort in Varsseveld hatten, bot sich an, im nur 15 km entfernten Deutschland die Deutsche Export Türen Agentur (Dextüra) als neuen Vertriebsstandort für unsere Weißlacktüren zu gründen. Wir starteten dann 1992 die Zusammenarbeit mit unserem Partner Brüchert+Kärner und wurden 2000 von der Familie Van Dooren, jetzt Xidoor Holding, übernommen. 2005 übernahmen wir unsere Schwesterfirma Bod’or KTM aus Bocholt, auch aus alter Verbundenheit, denn Geschäftsführer Wolfgang Buttlar war in den 80er-Jahren Verkaufsleiter bei Dextüra. Generell legen wir großen Wert auf die langjährige Zusammenarbeit, sowohl mit unseren Partnern als auch mit unseren Kunden. Wir haben Kunden, die uns seit 50 Jahren treu sind und immer noch bei uns kaufen. In allem was wir machen, steht der Kunde immer im Zentrum.

BM: Im Jubiläumsjahr eröffnet Svedex, die niederländische Muttergesellschaft von Dextüra, ein neues Firmengebäude in Varsseveld. Wofür ist das Gebäude ausgelegt?

Sandra Winkelhorst: Wir bauen zurzeit ein neues Verwaltungsgebäude mit Büros, Ausstellung, Schulungsräumen und Werkskantine. Auf Wunsch unserer Mitarbeiter bieten wir allen neben Homeoffice einen festen, sicheren Arbeitsplatz an. Das neue Gebäude war einerseits unserem Wachstum geschuldet, andererseits dem Wunsch nach einem schönen Treffpunkt, sowohl für unsere Mitarbeiter als auch wieder für Kundenbesuche. Das neue Gebäude ist CO2-neutral und wird mit Solarenergie gekühlt und mit Erdwärme geheizt. Geplant ist, das neue Gebäude im Sommer in Betrieb zu nehmen. Die feierliche Eröffnung findet voraussichtlich im September 2022 statt, wenn dann auch die Außenanlagen fertiggestellt sind. In der Werkausstellung sind Dextüra, Bod’or KTM und auch Svedex Niederlande vertreten.

BM: Wie geht Dextüra mit der Rohstoffknappheit um? Mussten Sie Ersatzmaterialien verwenden?

Sandra Winkelhorst: Zurzeit bekommen wir unsere Rohstofflieferungen noch gut geregelt und müssen nicht auf Alternativprodukte ausweichen. Aufgrund unseres besonderen Lackprocederes können wir nicht einfach das Material wechseln. Wir hatten nur kleinere Probleme bei der Beschaffung z. B. von Glas und besonderen Furnieren. Allerdings haben wir bei Bod’or KTM im Zargenbereich etwas verändert. In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten setzen wir durch eine kleine Maßanpassung in der Materialstärke, von 13 auf 12 mm, jetzt eine hochwertigere wasserfeste MDF-Platte mit besserer Verfügbarkeit ein. Knappheit macht eben auch kreativ. Und diese Herausforderung nehmen wir gerne an.

BM: Die neue Innentürenserie Form hat beim Branchentag Holz den Woody Award gewonnen. Erzählen Sie uns mehr von dieser Serie.

Sandra Winkelhorst: Im November 2021 hat die Dextüra-Serie Form einen Silbernen Woody auf dem Branchentag in Köln gewonnen. Wir versuchen immer Produkte zu generieren, die mit unserem Lacksystem kombinierbar sind. Generell ist es uns wichtig, dass sich unsere Türen gut verkaufen lassen. Sie sollen dem Kunden einen Mehrwert bieten. Das heißt, sie müssen sowohl bezahlbar als auch dekorativ sein, dabei im Trend liegen, aber dennoch ein zeitloses Design haben. Bei der Form-Serie ist das alles miteinander kombiniert. Sämtliche Komponenten, wie Zargen, Türblätter, Beschläge etc., sind auf das Wesentliche reduziert.

BM: Wie kommt die Form-Serie beim Kunden an und wird sie weiter ausgebaut?

Sandra Winkelhorst: Die Serie kommt gut an. Wir haben 2021 vor allem genutzt, sie in den Ausstellungen zu platzieren. Das war keine leichte Aufgabe, da nicht alle Ausstellungen immer begehbar waren. Des Weiteren planen wir, die Serie zukünftig weiter auszubauen, bspw. mit Magnet-Schließtechnik und auch mit schwarzen Glasrahmen, die man bereits aus der Frame-Serie kennt.

BM: Dextüra ist bekannt für ihre spezielle Oberfläche „Superlak“ – ist das Lacksystem vollendet oder gibt es noch Luft nach oben?

Sandra Winkelhorst: Es gibt noch Luft nach oben und wir entwickeln das Lacksystem ständig weiter. Lassen Sie sich in der zweiten Jahreshälfte von 2022 gerne überraschen. Ich kann nur so viel sagen: Es gibt mehr als Weiß. Außerdem wird eine zweite Lackieranlage in Betrieb genommen. Diese Anlage kann dann auch die Kanten professionell lackieren.

BM: Wie wird das Montagetool DexFix, das seit 2019 auf dem Markt ist, in der Praxis von den Kunden angenommen?

Sandra Winkelhorst: Mittlerweile haben wir echte Fans, sowohl im Handel als auch bei den Monteuren. Diejenigen, die die Vorteile erkennen, nehmen es gerne an. Selbstverständlich möchten wir das Montagetool den Monteuren noch näherbringen. Hierzu sind aber auch Schulungen beim Handel wichtig. Denn das Montagetool kann nicht nur für unsere Zargen verwendet werden, sondern auch für fast alle, auf dem Markt erhältlichen Umfassungszargen. Mit diesem Helferlein kann Montagezeit eingespart werden, was gerade in Zeiten von Fachkräftemangel mehr als eine Überlegung Wert ist.

BM: Gibt es neben dem Inspirationstool noch weitere zukünftige digitale Dienstleistungen, die den Kunden unterstützen?

Sandra Winkelhorst: Das Inspirationstool ist nur der Anfang. Wir hoffen, dass wir noch mehr Dienstleistungen digital anbieten können und arbeiten momentan in verschiedenen Teams an kundenorientierten Lösungen. Von der Konfiguration über die Kalkulation und Auftragserfassung bis hin zur Lieferung. Ziel ist es, die Nutzung so intuitiv und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten.

BM: Welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit bei Dextüra und welche Weichen sind hierfür gestellt?

Sandra Winkelhorst: Nachhaltigkeit hat bei uns höchste Priorität. So haben wir mit dem Handel ein Retourensystem für unsere Einwegpaletten entwickelt, die wir somit öfter einsetzen können. Hierfür führen wir intern einen „Baumindex“, das heißt, ein Baum entspricht acht Paletten. Jeder Baum, der durch eine Rückgabe gespart wird, zählt, weil Holz ein wertvolles Produkt ist. Wir haben intern und extern noch viele weitere Initiativen, um das Thema nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu beflügeln. Nachhaltigkeit ist bereits seit 1972 in unserer DNA. Wir waren die Vorreiter mit einem 100 % lösemittelfreien Lack. Außerdem setzen wir nur nachhaltiges Holz und Holzprodukte ein und waren die Ersten in der Branche mit einer FSC-Zertifizierung, deswegen wir manchmal belächelt wurden. Aber es geht um weit mehr als ein Label. Man muss Nachhaltigkeit leben und Holzprodukte haben hier ein enormes Potenzial.

Die Fragen stellten BM-Redakteurin Miriam Matsche und BM-Redakteur Stefan Kirchner.

www.dextuera.de



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