„Less is more“ ist die Antwort auf die Frage, ob wandbündige Lösungen für die Architektur und Design relevant sind. Dieser Designgrundsatz ist auch für Bod’or KTM maßgeblich und formgebend für die stumpfen Türsysteme, die weniger „Ecken und Kanten“ sichtbar machen als gefälzte Systeme. Deshalb spricht man bei Bod’or KTM auch lieber von flächenbündigen Systemen anstatt von wandbündigen. Denn hier ist wirklich eine ebene Einheit mit der Wand gegeben. Neben der besonderen Ästhetik dieses Designs hat auch die Funktionalität hohe Priorität. Diese stumpfen Türen sind die Voraussetzung für minimalistische flächenbündige Lösungen, in denen verdeckt liegende Bänder und Magnetschlösser Funktionalität sichern. Auch Reverse öffnende Systeme sind möglich, um eine optische Gleichheit bei unterschiedlichen Drehrichtungen zu bieten.
Mit oder ohne Schattennut
Eine Schattennut bzw. -fuge macht nur bei flächenbündigen Systemen Sinn. Sie sorgt für zusätzliche Akzente durch die deutliche Trennung von Putz und Zarge. Bei Bod’or KTM ist dies mit 6 oder 12 mm starken Fugen in drei Farben möglich: Alu, Weiß und Schwarz. Dank einer speziellen Putzleiste wird der Putz genau bis dort angesetzt. Unebenheiten in der Wand lassen sich so kaschieren. Neben der klassischen Zargengröße 52/64 mm bietet der Hersteller auch die filigrane Zargenvariante SF mit nur 33/45 mm breiter Bekleidung – nahezu ohne Schattenfuge. Soll ein Türblatt komplett in der Wand ohne sichtbare Zarge inszeniert werden, kommt das Zargensystem Under-Cover Doorframe zum Einsatz. Die Zarge „verschwindet“ unter Putz. Es bleibt der feine Spalt zwischen Tür und Wand, eben auch eine Schattenfuge.
Abmessungen und Oberflächengestaltung
Bod’or KTM hat sich als Manufaktur von Beginn an auf große Formate spezialisiert und gehört noch heute zu einigen Wenigen im Markt. Bis 3500 mm Türblatthöhe sind bei handlackierten Modellen alle RAL- und NCS-Töne möglich. Die hauseigene Color Collection deckt eine breite Palette an Farbwünschen ab – als Schleiflack, Supermatt oder als Lack auf strukturstarken Oberflächen wie Eiche. Aber auch Sonderlackierungen sind möglich. Wer furnierte Türen im Überformat wünscht, kann unter charakterstarken Furnieren je nach Vorlieferant Höhenmaße bis max. 3000 mm wählen.
Nische oder Kernkompetenz?
Bod’or KTM steht für flächenbündige Systeme. Als erster Hersteller hat man bereits 2003 Systeme in dieser Form angeboten und als Erster den Designpreis „Red Dot“ für eines der Systeme erhalten. Mittlerweile bietet das Unternehmen die meistprämierten Produkte in der Branche. Auch dies bestätigt die klare Designorientierung der Türsysteme. Der System-Gedanke: Türblatt und Zarge sind mit Oberflächen und Beschlägen optisch und funktional perfekt aufeinander abgestimmt.
Zargensysteme im Überblick
- Zarge Cube wandbündig: Leicht zu verarbeiten und perfekt, auch als Cube SF – um Durchgangsreduzierungen zu vermeiden. Kombinierbar mit fast allen Türkollektionen und Oberflächen des Herstellers und als XXXL-Variante bis maximal 3500 mm erhältlich. Montagevorteil: Der passende Blindstock kommt mit Montage-Hilfsmitteln, ist für Mauerwerk und Trockenbau gleichermaßen geeignet und wird von einer praxiserprobten Youtube-Anleitung begleitet: „Montage Blindstock Cube, RE-Cube, Cube SF“.
- Under-Cover Doorframes: Unterputz-Zargensystem zur unsichtbaren Montage in der Wand beziehungsweise in der Wand verdeckt. Basis ist ein faserverstärkter Gipskomposit-L-Winkel, der dank des gipsgleichen Elastizitätskoeffizienten die Gefahr von Rissen im Putz eliminiert. Die passende Montageanleitung gibt es dazu als Download auf der Webseite des Herstellers unter Montagevideo „Under-Cover Doorframes 25“.
Spezielle Griff- und Schließmöglichkeiten
Die Designausrichtung bei dem Türenspezialisten setzt sich auch in der hochwertigen Auswahl von Drückern, Griffen und Schließsystemen bei wandbündigen Systemen fort. Damit lassen sich unterschiedlichste Funktionalitäten realisieren, auch unsichtbare Lösungen zum Türöffnen. Das dafür eingesetzte Magnetschloss wird bei Bod’or KTM als Standardlösung für flächenbündige und wandbündige Systeme gesehen. Unschöne Schließblechnasen werden vermieden und die hochwertige Wirkung der Elemente noch mal verstärkt. Das entspricht der bei Bod’or KTM gepflegten Kunst des Weglassens – Less is more at its best. (sk/Quelle: Bod’or KTM)
Bod’or KTM GmbH
46395 Bocholt