Das Injektionsharz aus Polyurethan wird punktuell in fertig eingebaute PU-Weichschaumbänder injiziert, härtet vollständig aus und verklotzt so den Rahmen. Lasten aus Eigengewicht und sonstige Lasten (bspw. Hinterfütterung von Beschlägen bei Anforderungen zum Einbruchschutz) werden zuverlässig aufgenommen. Das Dichtband muss somit nicht für die Verklotzung ausgeklinkt werden und die sonst üblichen Einschnitte für Klötze entfallen. Der Injektionsklotz wird in der Kartusche geliefert und kann mit handelsüblichen Dichtstoffpistolen verarbeitet werden. Das Statik- und Injektionsmengen-Tool unterstützt bei der Ermittlung der Harzmenge. Nicht aufgeführte Fugenbreiten werden als Mittelwert festgelegt (als weitere Hilfestellung dient die Skala auf der Kartusche).
Vorbereitung und Montage des Fensters
Für die Montage empfiehlt der Anbieter ein Dichtungsband aus der Produktfamilie Hannoband-3E. Nach der Ausrichtung wird der Rahmen mit Keilen, Luftkissen o. ä. gesichert. Wichtig: Das Harz nur dort injizieren, wo sich keine Keile oder andere Sicherungsmittel befinden.
Injektion mit Bedacht durchführen
Bei der Festlegung der Injektionsklotzpunkte sollte sichergestellt sein, dass die Fensterlaibung fest und tragfähig ist, um die Lasten aus dem Fenster aufnehmen zu können. Einstechtiefe und damit die spätere Lage des Injektionsklotzes sollte auf die Profilierung des Blendrahmenprofils abgestimmt sein, um die erforderliche Lastabtragung zu gewährleisten. Je nach Fugendichtungsband und Komprimierungsgrad in der Fuge kann es zu relativ hohem Gegendruck kommen. Daher sollte die Injektion gefühlvoll, aber mit ausreichendem Druck erfolgen. Vor dem Herausziehen der Kanüle sollte man einige Sekunden warten, bis sich das Harz verteilt hat. Das verhindert ein unnötiges Herausquellen des Harzes aus dem Band. Nach ca. 24 Stunden bei normalen Randbedingungen (Harz-Temperatur, Temperatur und Luftfeuchtigkeit) ist das Harz ausgehärtet und die Keile können herausgezogen werden. (sk/Quelle: Hanno)
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