Es tut sich was in der Türenbranche. Die sogenannte Visitenkarte des Hauses wandelt sich mehr und mehr zu einem durchdesignten Kommunikationsportal. Dabei wird viel Wert auf Sicherheit, Bedienkomfort, Optik und Energieeinsparung gelegt.
Hauseingänge prägen seit Jahrhunderten das Bild von Straßen, Stadtteilen und Plätzen. Stets sind sie repräsentatives Element der Fassade und der Ort der ersten Kontaktaufnahme. Seit den 1950er- Jahren haben sich die verwendeten Materialien sowie der Anspruch an Sicherheit, Komfort und bauphysikalische Anforderungen bei Hauseingängen gravierend verändert. Zu Holz und Glas sind Stahl, Aluminium und Kunststoff hinzugekommen und elektronische Komponenten wie Türöffner und Mehrfachverriegelungen sind inzwischen Stand der Technik. Doch noch immer ist eine Eingangstür einfach eine Tür – die Grundidee hat sich kaum weiterentwickelt. Dabei steckt noch viel Potenzial in unseren Hauseingängen. Was aber häufig fehlt, sind die Schnittstellen und die Kompatibilität der einzelnen Elemente wie Design, Schließtechnik und Kommunikationsmittel. In den letzten Jahren hat sich hierbei aber einiges gravierend verändert.
Sicherheit vereint mit Technik
Automatikschlösser und durchdachte Zutrittskontrollen wie z. B. Fingerscanner und Transponder bieten den Bewohner erhöhten Komfort. Auch die Beleuchtungstechnik im und am Hauseingang durch LED-Leuchten wird immer stärker in den Fokus gesetzt. Wie sehen die Hauseingänge im Zeitalter von Smartphone, E-Mail und den hohen Anforderungen im Rahmen der EnEV aus? Die Hauseingänge der Zukunft verzichten auf Türdrücker, Schlüssel oder Schwelle. Dafür lassen sie sich biegen, schieben und per Handy öffnen. Selbst Apps werden schon für Haustüren verwendet.
Formen, Farben und faszinierende Werkstoffe
Die Beiträge auf den nächsten Seiten zeigen den kreativen Designkurs: Haustüren mit Farben wie Rot, Anthrazit, Weiß, Grün, Beige und Braun liegen im Trend bei Bauherren und Architekten. Gerne werden auch metallische Lacke mit Glitzer eingesetzt, die wir aus der Automobil- und Möbelbranche kennen. Momentan bestimmen Holz, Natursteinapplikationen, ein- und beidseitig überdeckende Flügel sowie Ganzglasfüllungen den Markt. Nicht nur sandgestrahlte und lackierte Gläser kommen dabei zum Einsatz, auch der Digitaldruck hat den Weg zur Tür gefunden. Aber das ist noch nicht genug, zu den neuesten Trends gesellen sich Materialien wie Beton oder Carbon. In der Formensprache überwiegen derzeit noch klare Linien. Organische Formen werden gerne als abgesetzte Applikationen oder Lisenen an den Hauseingang verwendet. Abschließend setzen Designtürgriffe das i-Tüpfelchen an die Haustür. I
Teilen:
