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„Realität kümmert sich nicht um Prognosen“

Roto Gruppe stellt sich auf Gegenwind ein
„Realität kümmert sich nicht um Prognosen“

Während Institutionen und Wirtschaftsforscher derzeit überwiegend noch einen gedämpften Optimismus verbreiten, sieht die Wirklichkeit in den meisten relevanten Märkten seit Mitte 2012 bereits ganz anders aus. Für 2013 ist sogar ein „deutlicher Abschwung“ zu befürchten. Deshalb stellt sich die Roto-Gruppe marktbedingt auf „kräftigen Gegenwind“ ein. Sie ist dafür jedoch gut gerüstet und rechnet deshalb damit, ihren bisherigen Erfolgskurs fortzusetzen. Das erklärte der Vorstand des Bauzulieferers während des 7. Internationalen Fachpressetages, an dem Anfang November 2012 rund 50 Journalisten aus 12 Ländern in Bad Mergentheim teilnahmen. Eine zentrale Aussage: „Wir gehen weiter von einer positiven Firmenkonjunktur aus.“

 

Nach Auffassung vom Vorstandsvorsitzenden der Roto Frank AG, Dr. Eckhard Keill gehe es letztlich um eine „anhaltende Vertrauenskrise“. Sie führe zur Investitionskrise, und die wiederum verursache am Ende eine Wirtschaftskrise. Das bedeute, dass auch viele internationale Fenster- und Türenmärkte in „extrem schweres Wasser kommen“. Dank richtiger strategischer und operativer Entscheidungen sei die Hoffnung, wieder so weit wie möglich „gegen den Strom schwimmen zu können“, aber fundiert.
Die generelle wirtschaftliche Skepsis bestätigte während der Veranstaltung auch Prof. Manfred Güllner. Der Chef des Berliner forsa-Institutes wies u. a. auf die Stimmungslage in Deutschland hin. Danach bereitet z. B. die Euro-Krise 83 % der Bevölkerung „große bzw. einige Sorgen“. Auf der Unternehmerseite sehe das Bild mit 80 % genauso aus. Die wirtschaftlichen Erwartungen bewegten sich inzwischen wieder auf dem tiefen Krisenniveau von Mitte 2008.
Keill untermauerte diese Tendenz mit europäischen Zahlen. So habe die EU-Kommission für Oktober 2012 beim Verbrauchervertrauen einen – im Übrigen seit Monaten fallenden – Indexwert von rund minus 25 und damit ein Drei-Jahres-Tief gemessen. Noch bedenklicher seien die Resultate des letzten derzeit verfügbaren „Eurobarometers“.
Dabei wurden im Mai 2012 knapp 27 000 Bürger in den 27 EU-Staaten befragt. Unter dem Strich stuften je nach Region 69 bis 75 % die aktuelle wirtschaftliche Lage als „schlecht“ ein. Für die nächsten 12 Monate rechnen 32 bis 37 % damit, dass sich die Situation sogar noch mehr verschlechtert. Lediglich 17 bis 19 % glauben an eine Besserung. Die Vertrauenskrise sei also da und werde von der „Eurobarometer“-Herbststudie wohl erhärtet. Das Resultat laut Keill: „Wenn Menschen Ängste und Sorgen haben, kaufen bzw. investieren sie weniger oder gar nicht.“ Gleiches treffe weltweit auf Unternehmer im Allgemeinen und Fenster- und Türenhersteller zu.
Den Gruppen-Gesamtumsatz per 30. September 2012 bezifferte der Finanzvorstand auf 509 Mio. Euro. Er liege zwar 0,8 % unter Vorjahr, stelle indes mit Blick auf die zum Teil „gekippten“ Markttrends ein durchaus akzeptables Ergebnis dar. Roto-Finanzvorstand Michael Stangier ist zuversichtlich, den Vorjahresumsatz von insgesamt 657 Mio. Euro 2012 halten oder sogar noch leicht erhöhen zu können. Der Gewinn weiterer Marktanteile steht für ihn „schon fest“.
In seiner Vorschau auf 2013 sprach Keill marktbezogen von einem international mehr oder minder schweren Krisenjahr. Wachstumschancen seien regional begrenzt und auch dann nur schwach vorhanden. Das ehrgeizige Ziel: „Wir streben mindestens eine Umsatzstagnation, eher jedoch ein kleines einstelliges Plus an.“
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