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Sondertüren à la carte

Keizers Türen + Konzepte: Nichts von der Stange
Sondertüren à la carte

Die Keizers Türen + Konzepte GmbH & Co. KG aus Vreden ist einer der Spezialisten, wenn es um individuelle Türen mit besonderen Eigenschaften und edlen Oberflächen geht. Aber auch Trennwandsysteme und der gehobene Möbel- und Innenausbau spielen eine übergeordnete Rolle. BM war vor Ort und hat hinter die Kulissen geschaut.

 

BM-Redakteur Stefan Kirchner

Das durch Wilhelm und Martin Keizers 2002 gegründete Unternehmen mit 17 Mitarbeitern – alles ausgebildete Tischler, Meister und Techniker – machte 2018 einen Umsatz von rund 5 Mio. Euro. Rund 60 % des Umsatzes wird durch Sondertüren erwirtschaftet. Dazu kommen 20 % Trennwandsysteme sowie 20 % Innenausbau. Der hochwertige, individuelle Innenausbau spielt immer mehr, auch rund um die Tür, eine wichtige Rolle. Ob Wandverkleidungen (passend zu Objekttüren), Türportale, Einbauschränke und Ankleiden, mit Möbeloberflächen passend zu Türoberflächen – das bietet Keizers alles aus einer Hand. Um dem Kunden die Entscheidung so leicht wie möglich zu machen, plant Keizers die Einrichtung auf Wunsch (mit Palette CAD) in 3D. Durch die strategische Lage des Keizers-Unternehmenssitzes, direkt angrenzend an die Partnertischlerei Hermann Meyer, sind Absprachen oder Begutachtungen der hergestellten Möbel oder notwendige Konstruktionsänderungen schnell umgesetzt. Keizers lässt alle Türen, die nicht so schnell oder so nicht aus der Türenindustrie zu beschaffen sind, durch die seit 17 Jahren befreundete, externe Tischlerei Beckschebe GbR in Diepenau/Nordel fertigen. Rund ein Drittel der Aufträge, die Beckschebe erhält, kommen aus der Planungsabteilung von Keizers. Die Tischlerei oder besser ausgedrückt die Türenmanufaktur Beckschebe fertigt mit 15 Mitarbeitern hauptsächlich hochwertige Türen auf dem Bearbeitungszentrum Maka PE 90. Hergestellt werden die Türen nach dem Sturm-Lizenzverfahren, dadurch bekommt der Kunde Systemsicherheit mit allen notwendigen Zulassungen. Seit ca. acht Jahren bezieht Keizers die Lizenzen der Sturm GmbH aus Österreich, um selbst geprüfte und zertifizierte Sondertüren – mit neutral ausgewählten Produktlieferanten ohne Verpflichtungen – herzustellen. Um Funktionstüren z. B. mit Brandschutz für verschiedene Länder anbieten zu können, müssen die jeweiligen Länderkriterien bzw. Vorschriften eingehalten werden. Das Keizers-Team hat hier einen enormen Erfahrungsschatz und kennt sich im Umgang mit individuellen Länderkriterien sehr gut aus. Auf Wunsch plant, designt, konzeptioniert und montiert Keizers mit seinen externen Montageunternehmen die Türen europaweit.
Um Fehlkonstruktionen zu vermeiden, legt der Projektabwickler großen Wert darauf, das Aufmaß selbst durchzuführen. Die Kunden schätzen das laut Unternehmensangaben und auch die zeichnerische Ausarbeitung der Türen vor Fertigungsbeginn (CAD), die qualitative Umsetzung und die pünktliche Lieferung sind besondere Stärken des Anbieters. Selbst die Installation und Wartung von elektrischen Komponenten wie Zutrittskontrollen, Automatiktüren und Feststellanlagen kann auf Wunsch mit übernommen werden.

„Wir sehen uns als Netzwerker. Mit dem bestmöglichen Partner, setzen wir die anspruchsvollen technischen und gestalterischen Kundenwünsche um“, erklärt der Tischler und Innenarchitekt Martin Keizers. Der Projekteur von Sondertüren ist Dormakaba Solution Partner und arbeitet zudem bspw. mit namhaften weiteren Unternehmen wie Schörghuber, Simonswerk, Planet, Hewi, FSB, Modulwerk, AGS-Systems, De Rooy und Fritsjurgens zusammen. In der neuen und sehr modernen Keizers-Hausausstellung, die Anfang 2017 eröffnet wurde, werden zahlreiche Produkte der Partnerunternehmen ansprechend zur Schau gestellt.

Individuelle Türenvielfalt

„Wir haben nichts von der Stange und auch keine Systeme. Jede Tür ist wirklich ein Unikat“, erläutert der seit 1981 selbstständige Tischlermeister und Wohnberater Wilhelm Keizers. Deshalb kommen auch viele Tischlereien, Objekteinrichter und Architekten auf Keizers zu, wenn es um Türen mit besonderen technischen und gestalterischen Anforderungen geht. Besonders in Banken mit Geldautomatenräumen werden hohe Anforderungen an die Türen und Trennwände gestellt, die Keizers für die Kollegen problemlos erfüllen kann.
Denn Keizers ist ebenfalls erfahren im Bau von Trennwandsystemen. Auch hier können verschiedene Funktionen wie Feuerschutz, Rauchschutz und insbesondere Schallschutz kombiniert werden. Verschiedene Materialien, wie Holz, Aluminium, Glas oder Stahl sind kein Problem. Der Raumschall lässt sich mit den Trennwandsystemen ebenfalls senken, durch den optionalen Einsatz von speziellen, schallschluckenden Akustikelementen.

Rund 80 % der Aufträge kommen aus dem Renovierungsbereich von Hotels- bzw. Objekten. Spezialisierte Hotelsanierungsfirmen fragen gezielt bei Keizers nach, da sich das Unternehmen gerade in diesem Bereich einen zuverlässigen Namen gemacht hat.
In der Regel liegt die Standardlieferzeit bei Keizers zwischen sechs bis acht Wochen – abhängig von der Ausführung der Tür. „Wir zeichnen uns durch Flexibilität und Zuverlässigkeit aus. Wenn ein Liefer- oder Montagetermin steht, dann halten wir uns auch daran. Dafür sind wir logistisch gut aufgestellt“, so Martin Keizers.

Das Portfolio der Spezialtürenvielfalt aus Holz ist weitreichend. Angeboten werden z. B. Einbruchhemmende Innentüren bis RC4 – auf Wunsch aber auch kombiniert mit weiteren Funktionen: Feuerschutz, Rauchschutz, Schallschutz bis Klasse 4, Beschusshemmung oder auch als Haus- oder Passivhaustür. Jede Tür wird individuell hergestellt – immer angepasst auf die jeweilige Funktion und das Raumumfeld. Bei klassischen Funktionstüren wird z. B. ein Schallschutzwert bis 47 dB angeboten. Bei speziellen Verbindungstüren für bspw. Hotels geht es weit über 50 dB. Bis Mitte nächsten Jahres will Keizers auch BIM-fähige Türen mit einem Standardquerschnitt anbieten. Hier arbeitet der Planer mit dem Portal Planone zusammen.

Trendige Schwarzstahltüren

Bei den neu angebotenen Schwarzstahltüren verbindet Keizers drei angesagte Trends. Die schlichte Eleganz und Robustheit von Stahl, verbunden mit Glaselementen und das Ganze verpackt im modernen Industrie-Look. Die Schwarzstahltüren werden entweder mit der Pivotbandtechnik von Fritsjurgens, Lappenbänder oder als Schiebetürvariante angeboten. Die Rahmen bestehen aus 50 x 10 mm Stahl und werden z. B. schwarz gebeizt und mit einem Hartwachsöl versehen oder mit einer Pulverbeschichtung angeboten. Um es dem Kunden leicht zu machen, hat Keizers extra einen Online-Konfigurator für die individuelle Zusammenstellung der Türen auf der Website eingebaut. Die frei konfigurierbaren Schwarzstahltüren werden mit De Rooy aus Ederveen, Niederlanden vertrieben. Ein gemeinsamer Messeauftritt auf der architect@work Düssel- dorf (Stand 105) vom 4. bis 5. Dezember 2019 steht direkt bevor. Dort wird das neue Produkt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

BM-Workshop und Entwicklungen

Der material- und werkstoffaffine Innenarchitekt Martin Keizers hat auch im letzten Jahr beim BM-Workshop „matREALitäten“ teilgenommen. BM wollte natürlich wissen, welchen Eindruck und Wissen er von der Veranstaltung mitgenommen hat.
„Das Seminar war fantastisch. Ich habe eine Menge Materialien kennengelernt, von denen ich vorher noch gar nichts wusste. Auch wenn man diese nicht gleich einsetzen kann, aber bei zukünftigen Projekten finden sie eventuell ihre Anwendung. Auch das Thema Leichtbau und Akustik war sehr spannend. Denn diese Gebiete sind stark auf den Vormarsch“, erläutert Martin Keizers.
Ein Gedanke mit dem Martin Keizers schon lange spielt, ist, eine eigene Tischlerei zu betreiben, das würde die ganze Geschichte abrunden. „Bei unserer Firmenentwicklung kann man eigentlich nur eines sagen, das was wir machen, wollen wir in Zukunft noch besser machen. Mehr will ich gar nicht“, erläutert abschließend der bescheidene Martin Keizers.

Keizers Türen + Konzepte

48691 Vreden

www.keizers-tueren.de



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