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Staubarme Baustelle

Baustelleneinrichtung: Staubschutz ist Gesundheitsschutz
Staubarme Baustelle

Selbst die besten Schreiner und Tischler können keine staubfreie Arbeit garantieren. Sie können aber Staub und Dreck, der beispielsweise bei Abbrucharbeiten entsteht, auf ein geringes Maß reduzieren und den Baubereich von restlichen Gebäudeteilen abschirmen, sodass weder der Auftraggeber verärgert ist, noch die Gesundheit des Handwerkers Schaden nimmt. Der Geschäftsführer der IPR Modul Systeme GmbH und Betreiber des Onlineshops www.zero-dust.de Timo Tulikowski zeigt wie es geht.

 

Harthölzer, wie Eichen- und Buchenhölzer, aber auch tropische Harthölzer wie Teak oder Mahagoni, werden in Schreinereien häufig eingesetzt. Der bei Abrieb entstehende Staub gilt jedoch als krebserregend. Aufgrund seiner geringen Partikelgröße gelangt ein großer Teil des Staubes beim Einatmen in Nasennebenhöhlen oder Lunge, kann die Atemwege reizen und Allergien auslösen. Aber nicht nur der feine Holzstaub an sich, auch Inhaltsstoffe wie Tanninsäuren, ungesättigte Aldehyde und Schimmelpilze im Holz stellen ein Risiko dar. Wer mit bereits bearbeiteten Hölzern arbeitet, bspw. Parkettleger oder Treppen- und Fensterbauer, ist dem Risiko weiterer Stoffe, wie Farbe, Lack und Beize ausgesetzt. Auch sie können in die Atemwege gelangen.

Grenzwerte für den Gesundheitsschutz

Aus Gründen des Arbeitsschutzes ist staubarmes Arbeiten deshalb seit vielen Jahren bereits in der Gefahrstoffverordnung sowie den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) verbindlich vorgeschrieben. Damit ist Staubminimierung für Handwerksbetriebe ein zentrales Thema. Hinzu kommt die Herausforderung des erheblich abgesenkten Arbeitsplatzgrenzwertes für A-Staub. Seit Januar 2019 liegt dieser bei 1,25 mg/m3.

Kommunizieren und ins Angebot aufnehmen

Viele potenzielle Auftraggeber schrecken zudem vor fälligen Sanierungen oder Renovierungen zurück, weil sie Staub, Schmutz oder gar Beschädigungen durch Handwerker fürchten. Handwerksunternehmen, die aktiv Maßnahmen zum Staubschutz und zum Schutz des Kundeneigentums ergreifen, werden inzwischen in der Auftragsvergabe bevorzugt. Bei öffentlichen Ausschreibungen ist die staubarme Baustelle sogar verbindlich einzuhalten. Handwerksunternehmen sollten sich nicht scheuen, die Vorteile von Staubschutz-Maßnahmen klar zu kommunizieren und diese dann auch als Extra-Posten in ihr Angebot einzupflegen. Bei einer mittleren bis größeren Baustelle dürfen das zwischen 200 und 500 Euro sein. Die BG Bau gewährt Mitgliedern sogar finanzielle Anreize für die Anschaffung von Bau-Entstaubern, Vorabscheidern, Absaugbohrer, Staubschutzwänden sowie Bauluftreinigern von bis zu 25 % des Kaufpreises.

Staubschutz geht über geforderte Technik

Der Schutz vor Staub und Schmutz fängt schon an der Haus- oder Wohnungstür des Kunden an. Wer mit dreckigen Schuhen in die Wohnung des Kunden läuft, macht schon mal keinen guten Eindruck. Besser ist es, Überziehschuhe zu tragen oder, was insbesondere bei laufenden Arbeiten bequemer ist, eine selbstklebende Fußmatte vor die Haustür zu legen und zusätzlich selbsthaftendes Abdeckvlies auf Laufwegen und Treppen auszurollen. Der Vorteil: Auf der Fußmatte bleibt der grobe Schmutz der Schuhsohlen beim Darüberlaufen kleben, das selbsthaftende Vlies ist schnell verlegt, kommt ohne zusätzliche Fixierung aus, verrutscht nicht und schützt Fußböden und Oberflächen vor Feuchtigkeit, Schmutz, Kratzer und Stößen.

Staubschutztüren trennen Räume

Durch die eigentliche Raumtür kann feiner Staub durch jede Ritze entweichen. Staubschutztüren wirken wie eine Schmutzschleuse und eignen sich wenn ein kompletter Raum abgegrenzt werden muss. Sie ersetzen die Tür und werden in die vorhandene Türzarge geklemmt oder geklebt. Häufig werden sie in Kombination mit Staubabsauggeräten verwendet und verfügen über die notwendigen Schlauchdurchlässe. Um das Durchgehen von beiden Seiten zu ermöglichen, sind Staubschutztüren aus dem Sortiment von Zero Dust wahlweise mit Magnet oder Reißverschluss ausgestattet. Sie werden auch als Schwing- und Pendel-Staubschutztüren angeboten und bestehen entweder aus LDPE-Folie, PP-Vlies oder Polyester.

Staubschutzwandsysteme

Wird nur in Teilen eines Raums gearbeitet, kann der Arbeitsbereich mittels Wandsystemen aus Folie abgeschottet werden. Die einfachste Variante ist eine Kombination aus Holzlatten, die mit Schnellspannern verbunden werden. Ein Staubschutzwandsystem, das mit Teleskopstangen arbeitet, ist u. a. die „Wand-Renovierung“: Zwischen den Stangen wird eine PE-Folie befestigt. Diese wird an der Kopfplatte fixiert, auf die Teleskopstange gesteckt und gegen die Decke gedrückt. Dichtschienen an Wänden und Decken ergänzen das System. Ähnlich funktioniert auch das modular aufgebaute System „Curtain Wall“. Es arbeitet mit Querschienen und einem Dichtungsprofil aus Schaumstoff, was unter anderem bei abgehängten Decken vorteilhaft ist. In die „Curtain Wall“ lassen sich mithilfe eines aufklebbaren Reißverschlusses Türen einfügen. In nur fünf Minuten ist diese Staubschutzwand durch jediglich eine Person einsatzfähig.

Kombination mit Luftreinigern

Staubschutztüren und -wände funktionieren am besten in Kombination mit Bauluftreinigern. Sie führen die staubhaltige Luft aus dem Arbeitsbereich ab. Dazu muss sich die Ansaugöffnung direkt im Arbeitsbereich befinden. Ein zusätzlich vom Bauluftreiniger erzeugter Luftstrom zum Arbeitsplatz hin, führt gleichzeitig Frischluft zu und wirkt einer Ausbreitung von Stäuben entgegen. Die BG-Bau fördert nur Geräte mit M- und H-Filtern. Aus dem Zero-Dust-Sortiment ist es z. B. der „Pullman Ermator“, der ist in drei Größen (Räume von 7, 17 und 31 m2) erhältlich.

Bau-Entstauber

Um auch Staubgrößen über 100 μm zu erfassen, kommen Handwerker um die Anschaffung eines Baustaubsaugers nicht herum. Kurzerhand an die handgeführten Arbeitsmaschinen angeschlossen, saugen Baustaubsauger den Staub gleich dort ab, wo er entsteht. Im Vergleich zu einem normalen Staubsauger besitzen Bau-Entstauber spezielle Filter der Klasse M oder H, die Feinstaub aus der Luft herausfiltern. Ein Warnton oder eine Warnlampe signalisiert zudem, wenn ein bestimmter Volumenstrom unterschritten wird und dadurch die Staubemission am Bearbeitungswerkzeug nicht ausreichend erfasst werden kann. (sk)

IPR Modul Systeme GmbH

06179 Teutschenthal OT Zscherben

www.ipr-direkt.de

www.zero-dust.de

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