Stilgerechte Beschläge

Tür und Band verschmelzen: Mit der Pivota-DX-Produktfamilie entwickelte Basys ein Komplettprogramm für stumpf einschlagende Türen. Auf diese Bänder stimmte z. B. Barthel in Tuntenhausen ihre Aluminium-Profile ab, um das Zargensystem „Simi-Lar“ zu entwickeln. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt AGS Systems mit der Alu-Zarge „Frameless“. Ein stabiles symmetrisches Vier-Arm-Gelenk im Bandsystem leitet die Kräfte des Türflügels gleichmäßig in die Zarge. Die patentierte Kolbenführung sorgt für Leichtgängigkeit und die 3D-Verstellung sowie wartungsfreie Dauerfunktion erleichtern die Montage. Die Vision von der Tür als puristisch-minimalistisches Design- und Architekturelement verfolgt auch Bod’or KTM. Der Türenhersteller erarbeitete eine bereits beim Rohbau planbare Lösung aus Gipswerkstoff für spiegellose Zargen, sodass sich die Tür rahmenlos und bündig in die Wand einfügt. Die unsichtbare Unterputzzarge trägt darum den Namen „Undercover“. Da Bod’or KTM seine „Re-Cube“ genannte Technologie auf 40er Standard-Türblätter anwendet, entschied man sich bei dieser Falzgeometrie für das schmale, verdeckt liegende Band „Pivota DX 79“, das – paarweise eingesetzt – Türen bis 80 kg Gewicht trägt.www.basys.biz
Foto: Erol Gurian

Für Tapetentüren geeignet: Breuer & Schmitz bietet mit dem „Hide 130-70“ ein dreidimensional verstellbares Türband, das verdeckt liegend verbaut wird und sich damit nach Angaben des Anbieters gut für Tapetentüren eignet. Das Türband, das entsprechend FD 30 brandschutzgesprüft ist, verfügt über einen weiten Öffnungswinkel, sodass auch breite Fußleisten kein Problem darstellen. Verdeckte Schrauben unterstreichen den flächenbündigen Gesamteindruck. Ebenso auch die nach Herstellerangaben große Farbvielfalt. So ist das Band beispielsweise in Schwarz erhältlich. Für das kommende Jahr kündigt der Anbieter eine Erweiterung des „Hide-Portfolios“ um schmalere Bandkörper für noch schmalere Türen an.www.breuerundschmitz.de
Foto: Breuer & Schmitz

Integriert und unsichtbar: Der im Türblatt integrierte Gleitschienentürschließer „ITS 96“ von Dormakaba lässt sich in nahezu jede Tür oder jeden Rahmen einbauen und bietet einen großen Funktionsumfang für ein- und zweiflügelige Türen – ab 40 mm Türblattstärke und bis zu 1400 mm Breite. Die „Easy-Open“- Technologie ermöglicht ein leichtes Türöffnen entsprechend DIN SPEC 1104 sowie einen einfachen und barrierefreien Zugang. Der integrierte Obertürschließer ist auch mit einer Freilauffunktion erhältlich. Diese Funktion ermöglicht ein leichtes Begehen der Tür, da zum Öffnen nur der Widerstand der Türbänder entgegenwirkt. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Freilauffunktion bereits ab einem Türöffnungswinkel von 0 ° aktiviert wird. Im Alarmfall oder bei Stromausfall wird die Tür sicher geschlossen.www.dormakaba.de
Foto:Dormakaba

Türkomfort mit „Aha-Effekt“: Die Türdämpfung „Active-Stop“ von Geze eignet sich für das kontrollierte und gedämpfte Öffnen und Schließen von Drehtüren. Räume können somit bequemer betreten werden. Anschließend schließen die Türen selbständig und nahezu lautlos und halten sie ganz ohne Schlossfalle sicher zu. Die nur 28 mm breite Türdämpfung lässt sich fast unsichtbar und mit wenigen Fräsgängen ins Türblatt integrieren. Egal, ob man der Tür einen kleinen oder einen besonders schwungvollen „Schubs“ gibt – das System öffnet die Tür selbständig und sicher bis zur Halteposition, die sich von 60 bis 140 ° individuell einstellen lässt. Dank der aktiven Dämpfung schließt sich die Tür ab ca. 25 ° langsam und leise. Zwischen 25 und 60 ° haben Türen „freien Lauf“. Die Türdämpfung fängt sie ab 25 oder 60 ° zuverlässig auf.www.geze.de
Foto: Geze

Hauchdünn, elegant und stabil: Die Serie „Piatto“ (hier das Modell „Lugano“ mit Schlüsselrosette) des Schweizer Anbieters Glutz will durch ihr hauchdünnes Erscheinungsbild überzeugen. Nur 2 mm sind die Flachrosetten in runder oder eckiger Ausführung stark. Am Türblatt bilden sie so fast eine glatte Fläche. Hinter der schlichten Oberfläche steckt ein ausgeklügeltes magnetisches Montagesystem ohne sichtbare Verschraubung, so die Beschreibung des Herstellers. Die dünnen Rosetten sind dabei mit allen Türdrückern sowie Fenster- und Drehgriffen des Anbieters kombinierbar. Damit will man eine optische Durchgängigkeit im ganzen Gebäude sicherstellen. Die Montage erfolgt ohne Ausfräsen des Türblattes.www.glutz.com
Foto: Glutz

Mehr Purismus wagen: Die Türgriffe mit „Smart2lock“ von Griffwerk brauchen keine Schließrosetten mehr. Damit sind bspw. WC-Schließer und Buntbartschlüssel laut Anbieter passé. Die Verriegelungstechnik liegt bei diesen Griffen in Daumenreichweite. Türen lassen sich mit nur einer Hand schließen und zugleich abschließen. In der Designlinie „One by Griffwerk“ kann sogar ganz auf Rosetten verzichtet werden. Der Griff sitzt praktisch allein stehend auf dem Türblatt auf. Zwei Varianten sind wählbar: „Avus One“ und „R8 One“. Der Anbieter hat zudem zahlreiche Griffe mit Rosetten in flächenbündiger Optik im Programm. Alle Griffe passen auf konventionelle Standard-Türschlösser. Zur Abrundung bietet Griffwerk auch farblich abgestimmte Bänder in ebenfalls puristischem Design.www.griffwerk.de
Foto: Griffwerk

Hundertprozent flächenbündig: Hafi hat mit der neuen „Flush Line“-Produktlinie für Tür-, Fenster- und Hebeschiebetürgriffe den Trend zur Reduzierung aufgegriffen. Durch die Gestaltungsmöglichkeit der flächenbündigen Designrosette im Farbton des Tür- oder Fensterelements verschmilzt die Abdeckung mit der Oberfläche. „Flush Line“ hat eine Rosettenhöhe von 4 mm mit integriertem Hochhaltefedermechanismus. Die Farbe wird durch Laser oder Elektronen in die Gasphase überführt und kondensiert dann auf dem zu beschichtenden Gegenstand. Dieses Verfahren ermöglicht einen hohen Härtegrad und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit bei gleichzeitig geringer Schichtstärke, mehr Verschleißschutz und einer optischen Veredelung.www.hafi.de
Foto: Hafi

Minimalistisch reduziert: Bei der Serie „Mini“ hat sich Hewi auf das Wesentliche konzentriert. Die stark verkleinerte Rosette betont die klare Geometrie des Türdrückers und setzt ihn neu in Szene. Das Montagekonzept erlaubt die Verkleinerung der Rosette auf ein Minimum – sie weist einen Durchmesser von 32 mm sowie eine Bauhöhe von 3 mm auf. Geeignet ist „Mini“ für Innentüren sowohl im privaten Bereich oder Wohnungsbau als auch in stark frequentierten Geschäftshäusern. Die Befestigungstechnik erfüllt ebenfalls die Anforderungen der Benutzerkategorie 4 nach DIN 1906. Zudem entspricht der Beschlag den Vorgaben der höchsten Korrosionsschutzklasse 5 nach DIN EN 1906. Mit mehr als 1 Million getesteten Gebrauchszyklen wird dem Beschlag eine dauerhaft verlässliche Qualität bescheinigt.www.hewi.com
Foto: Hewi

Flach und ohne Schlüsselrosette : Hoppe bietet eine „Schnellstift-Plus-Messing-Flachrosetten-Türgriff-Garnitur“ mit wartungsfreiem Gleitlager ganz ohne Schlüsselrosetten an, für Türdicken von 35 bis 45 mm. Die Montage der 2 mm flachen Rosette erfolgt schraubenlos. Die Objekt-Garnitur ist nach DIN EN 1906: 37-0140U geprüft. Die Verbindung besteht aus dem Schnellstift mit dem Vollstift (Stift-/Lochteil). Durch Aufstecken der Edelstahl-Griffrosetten mit durchgehenden Stütznocken erfolgt die Befestigung. Die Rosetten verfügen über eine hohe Korrosionsbeständigkeit nach EN 1670, Klasse 4.www.hoppe.com
Foto: Hoppe

Vorräte oder Putzsachen verschwinden unauffällig: Für Tapetentüren hat Häfele einige Lösungen im Angebot. Mit Wandlesern des elektronischen Schließsystems „Dialock“ ausgestattet, lässt sich der Zutritt auch bei diesen Türen sicher und berührungslos steuern. Die Karte oder das Smartphone müssen einfach nur vor das Lesegerät gehalten werden. Magnetische Druckschnäpper – entweder in grau oder schwarz – mit unterschiedlich wählbarer Ausschubkraft, ermöglichen es, die unsichtbare Tür grifflos zu öffnen. Vor einiger Zeit zeigte der Anbieter im Rahmen seiner Kunden-Deutschland-Tournee im Objektmobil eine flächenbündige Tür, wie sie in einem Service-Apartment eingesetzt werden könnte.www.haefele.de
Foto: Häfele

Schlank, robust und verdeckt liegend: SFS bietet mit dem Band „W-Tec 3Ds“ eine Lösung exakt für diese Einbausituationen.Dank seiner minimalen Abmessungen an Flügel und Rahmen lässt sich das Band bereits auf Profile ab 24 mm Bautiefe montieren. Geeignet ist das Band für Block-, Futter- und Stahlzargen. Zudem ist es für Türgewichte bis zu 60 kg geprüft. Zu den Stärken des Türbandes zählt seine Flexibilität. Für eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit ist das Band auf Anfrage in einer breiten Oberflächenpalette erhältlich. Darüber hinaus können Türenhersteller das Band sowohl für flächenbündige als auch gefälzt-flächenbündige Einbausituationen verwenden. In der Höhe und seitlich ist das Band mechanisch um jeweils +/-3 mm verstellbar; die Andruckregulierung lässt sich um +/-1 mm anpassen. Stabilität und Wartungsfreiheit gewährleistet die interne 7-Achsen-Mechanik: Nach der Montage und Justierung muss nichts mehr nachgestellt werden. Eine Fräslehre unterstützt die Montage an Flügel und Rahmen.www.sfsintec.de
Foto: SFS

Für wand- und flächenbündige Türen: Mit dem Türband „Tectus TE 541 3D FVZ“ von Simonswerk, bei dem das Rahmenteil versetzt zum Flügelteil sitzt, wird die Integration einer Tür mit einem verdeckt liegenden Bandsystem in das Wandumfeld ohne sichtbare Zarge möglich. Das Modell ermöglicht es, den Zargenspiegel um bis zu 14 mm zurück zu versetzen und bietet so eine flächenbündige Einheit aus Tür und Wand. Das Kürzel „FVZ“ im Modellnamen steht für flächenversetzter Zargenspiegel.Die Einsatzbereiche für das Türband sind ungefälzte Objekttüren mit Holz-, Stahl- und Aluminium-Zargen mit einem Belastungswert bis 100 kg. Für ungefälzte Wohnraumtüren mit nicht sichtbar montierter Zarge bietet Simonswerk eine Modellausführung mit einem Belastungswert bis 60 kg an. Mit integriertem Brandschutzbildner eignet sich das Band Tectus TE 540 FVZ FR“ mit einen Belastungswert bis 100 kg auch für ungefältze Wohnraum- und Objekttüren.Alle Ausführungen der Bandserie besitzen eine 3D-Verstelltechnik. Sie ermöglicht eine Justierung der Türen von jeweils +/-3 mm zur Seite und in der Höhe sowie die Veränderung des Andrucks von +/-1 mm. Weitere Merkmale: Wartungsfreie Gleitlagertechnik, gute Laufeigenschaften und die Klassifizierung für den Einsatz an Funktionstüren.www.simonswerk.com
Foto: Simonswerk

Quad und Speed: Das Drückermodell „Prestige Quad“ von Südmetall besticht nicht nur durch seine zukunftsweisende Optik, sondern auch durch seine „Top Speed“-Qualität, die eine einfache und innovative Montagetechnik bietet. Eine wechselseitig verschraubte Metallunterkonstruktion gibt den nötigen Halt und verbindet den Drücker mit der Tür. Der Drücker ist fest mit der Abdeckrosette verbunden und wird mittels eines Bajonettverschlusses an der Unterkonstruktion fixiert. Die Hochhaltefeder sorgt für eine dauerhaft waagrechte Stellung und die feste/drehbare Lagerung sorgt für Stabilität. Bei dem Modell verschmelzen Türgriff und Rosette miteinander. Der Drücker besticht außerdem durch ein kantiges Auftreten und ist auf der Innenseite abgerundet, um ein ergonomisches Greiferlebnis zu schaffen. Der Drücker ist in edelstahlfarbiger PVD-Oberfläche und pulverbeschichtet in Schwarz matt, Schwarz matt Struktur wie auch in Schwarzstahl-Optik erhältlich.www.suedmetall.com
Foto: Südmetall