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Systempaket Objekttür

Prüm und Garant setzen auf Digitalisierung und Expansion
Systempaket Objekttür

Die Türensparte der Arbonia-Gruppe mit ihren Marken Prüm, Garant, RWD Schlatterer und Invado gehört zu den größten Türenherstellern in Europa. Ein besonderer Fokus bei Prüm und Garant liegt auf der Digitalisierung im Objekttürenbereich und den Systempartnerschaften im Hotelgebiet. BM besuchte Garant und sprach mit Geschäftsführer Claudius Moor über die zukünftigen Pläne.

 

fan Kirchner

Die 1991 gegründete Firma Garant erwirtschaftet über 90 % ihres Umsatzes in Deutschland. In 2018 wurde ein Umsatz von 93,2 Mio. Euro erreicht. Für 2019 ist das Ziel, 96,7 Mio. Euro zu erwirtschaften. Mit etwas Glück, könnte auch die 100-Mio.-Euro-Marke geknackt werden. Der Unterschied zwischen den für den deutschen Markt relevanten Herstellern Prüm und Garant liegt im Kundenkreis. Prüm beliefert hauptsächlich den Baustoffhandel und Garant den Holzfachhandel. Nur 1 bis 2 % der Kunden überschneiden sich, denn der Handel soll sich differenzieren können. Prüm fertigt die Türen auch für den schweizerischen und Garant für den österreichischen Markt. Garant fertigt mit seinen 540 Mitarbeitern ca. 3000 Türblätter und 2700 bis 2800 Zargen pro Tag. Rund 50 % der Türen haben eine Cepal-Oberfläche, 45 % sind nasslackierte Türen in Weiß, 3 % Dekor und 2 % Schichtstoff. Arbonia investiert rund 100 Mio. Euro in die eigenständigen Marken, in einem Zeitraum von 2017 bis 2020. Dazu gehören z. B. die neuen Türenkantenbearbeitungsmaschinen mit Nullfugen-Technologie. Bei Prüm läuft schon die Fertigung mit der neuen Kantenanlage und bei Garant wird der Start auf Dezember 2019 geplant. Der größte Teil der Türen wird für den Wohnbau gefertigt. Die Türen der beiden Unternehmen unterscheiden sich teilweise in der Konstruktionsweise, im Detail und bei den Dekoren. Beide Hersteller können fast das ganze Spektrum von normalen Innentüren bis hin zu Funktionstüren abdecken.

Türen mit intelligenter Kiwi-Technologie

Gemeinsam haben die Kiwi.Ki GmbH und Prüm sowie Garant die Smartdoor entwickelt und bieten mit ihr eine hochwertige Wohnungseingangstür, die durch Integration der intelligenten und herstellerneutralen Kiwi-Sensortechnik als sichere und schlüssellose Lösung überzeugt. Besonders die Wohnungsbaugesellschaften profitieren von den Zugangssystemen, da das aufwendige Schlüsselmanagement entfällt. Müssen Handwerker in eine Wohnung, benötigen sie einen Schlüssel – das kostet Zeit und zum Teil auch Nerven.
Die Smartdoors sind in den Ausführungen Eco, Comfort sowie Premium erhältlich und eignen sich für Neubau und Komplettsanierung gleichermaßen. Eco ist die Lösung für bereits vorhandene Zargen. Im Rahmen von Renovierungs- oder Nachrüstungsmaßnahmen muss hier kein Austausch der Zargen erfolgen – ein Stromanschluss ist unnötig. Für Neubauten oder Kernsanierungen, bei denen die Türelemente neu eingebaut werden, eignen sich die Typen Comfort und Premium mit speziell zugeschnittenen Zugangstechnologien, die sich im Inneren der Tür befinden. Die Comfort-Variante verfügt über ein selbstverriegelndes digitales Einsteckschloss und nicht sichtbare Elektronikkomponenten. Noch mehr Sicherheit bietet die Premium-Variante: Zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Dreifachverriegelung, Multitronic-Schloss und RC2-Standard erfüllen die hohen Anforderungen. Trotz der schlüssellosen Technik können die Türen bei Stromausfall immer noch mit einem Schlüssel geöffnet werden. „Wir glauben, dass die Digitalisierung immer mehr Fahrt aufnimmt. Denn der Neubau von heute ist das Erbe von morgen. Und wir gehen davon aus, dass wir in 2020 zwischen 1000 und 2000 Smartdoors verkaufen werden“, erklärt Geschäftsführer Claudius Moor.
Geöffnet werden die Türen per App oder für Kinder mit einem Transponder. Die Transponder kann der Kunde selber bestellen und eigenständig einlesen.

Die Mieter zahlen je nach Ausstattung des Kiwi-Systems zwischen 4 bis 9 Euro pro Monat für den schlüssellosen Zugang. Diese lassen sich einfach über die Nebenkosten abrechnen. Darin enthalten ist auch eine Versicherung. Sollte das Zugangssystem versagen, darf ein Schlüsseldienst gerufen werden, der die Tür kostenlos für den Mieter öffnet.
Bis jetzt hat Kiwi über 8000 Objekte mit dem System nachgerüstet. Das Kiwi-System ist auch in der Software Aareon integriert, das sogenannte SAP der Wohnungswirtschaft und verbindet diese mit Handwerkern. So haben Handwerker die Möglichkeit, ohne einen Schlüssel die Wohnung zu öffnen.

In Kooperation zu Hoteltürpaketen

Türsysteme für Hotels mit einem All-inclusive-Paket vereinfachen die Planung und Ausführung. Besonders im digitalen Zeitalter ist es wichtig, dass auch eine BIM-basierte Hoteltür zur Verfügung steht, wie sie Prüm und Garant anbieten. Zur Grundausstattung der Hoteltürenpakete in Kooperation mit namhaften Anbietern gehören ein Türflügel, Stahl- oder Holzzargen, die Oberflächen der Türfront, Beschläge, Objektbänder, ein verdeckt liegender Türschließer, ein Dialock-Terminal DT 700/710, ein Einsteckschloss mit Sperrfalle, ein feuerschutzgeprüfter Türspion und eine automatische Absenkdichtung. Mit modularen, individuell auf die Bedürfnisse der Hotelbetriebe zugeschnittenen Wartungsverträgen sorgt Häfele z. B. für Betriebssicherheit und einen störungsfreien Betrieb rund um die Uhr.
Die Systemwartung aus einer Hand gewährleistet ein funktionierendes Zusammenspiel aller Türkomponenten in einer Einheit. Außerdem gibt es verlängerte Gewährleistungsfristen von zwei bis zu fünfeinhalb Jahren. Ein weiterer Vorteil des Hotelpaketes ist, dass ein Systemangebot deutlich günstiger ist als wenn die Komponenten einzeln gekauft werden müssen. „Partnerschaften mit anderen Unternehmen werden immer wichtiger. Meines Erachtens nach wird es in Zukunft eher einen Kampf der Systempakete geben, anstatt einzelner Produkte“, so Claudius Moor.

Das Werk der Zukunft

Die Hersteller Prüm und Garant wachsen über den Markt hinaus. Deshalb will die Arbonia-Gruppe expandieren. An den beiden Standorten von Prüm (Weinsheim, Eifel) und Garant (Ichterhausen bei Erfurt) wird mehr Produktionsfläche benötigt. Bei Prüm wurde schon das Nachbargrundstück mit einer Fläche von 40 000 m² gekauft. Hier soll auf der grünen Wiese ein neues Zargenwerk entstehen. Der Spatenstich ist voraussichtlich für Anfang nächsten Jahres geplant. Parallel dazu soll auch bei Garant eine Expansion stattfinden. Leider kann hier nicht direkt angebaut werden, aber ein Grundstück in der Nähe wurde schon reserviert. „Mit einer Gesamtinvestition von 450 bis 500 Mio. Euro wollen wir beide Türenmarken weiter ausbauen“, erklärt Claudius Moor abschließend.

www.garant.de

www.tuer.de



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