Das Hauptprodukt – die „Optizarge“ wurde während der Entwicklungsphase intensiv getestet. Feedback von Monteuren und Verputzern von der Baustelle wurde stets berücksichtigt. Die Montagezarge wurde in mehreren Schritten so lange verbessert, bis die optimale Zarge – die „Optizarge“ fertig war. Die Optizarge kann für Fenster und Türen sowohl im Alt- und Neubau eingesetzt werden. Ihre Vorteile kommen aber vor allem im Neubau zum Tragen. Sie ist universell mit jedem Werkstoff (Kunststoff, Holz und Aluminium/Metall) sowie allen Bautiefen einsetzbar. Die Zarge selbst besteht aus zwei Teilen – der vordere aus Aluminium, der hintere aus Kunststoff, um Wärmebrücken im Mauerwerk zu vermeiden. Sie ist als Stangenware, vorkommissioniertes Montageset oder auch als komplett montierte Version zu erhalten.
Vorabzargen stehen hoch im Kurs
Trotz vereinzelter Vorbehalte aus den Reihen der klassischen Fensterbauer, hat sich allein 2020 die Nachfrage in Deutschland gegenüber dem Vorjahr in etwa vervierfacht. Vor allem haben größere Spieler im Markt, wie z. B. die Baywa AG, die Vorteile für sich erkannt.
Auch Internet-Recherchen oder Diskussionen in den Sozialen Medien zum Thema sind durch die Decke geschossen. Die Suchwörter (sog. Keywords) wie Montagezarge hatten rund 650 % höhere Nachfragewerte als noch im Jahr davor. Viele Architekten entdecken jetzt erst das Thema und berücksichtigen diese in den Ausschreibungen. Dieser Trend wird 2021 fortgesetzt werden. Vor allem gefällt Architekten der Nachhaltigkeitsgedanke. Fenstertausch in 20 Jahren, dank der Montagezarge eine saubere und einfache Sache, da das Mauerwerk nicht beschädigt wird.
Auf dem zweiten Blick wird Geld gespart
„Viele trauen sich nicht, die Montagezarge anzubieten. Sie haben Angst, dass die Kunden die erhöhten Kosten für Zarge und Montage (doppelte Montagekosten, da die Zarge genauso wie das Element eingebaut werden muss) nicht akzeptieren. Diese Betrachtung ist aber nur auf den ersten Blick legitim. Auf den zweiten Blick spart der Einsatz Geld ein und dient als Versicherung. Allein was in manchen Regionen die Verputzer und Bodenleger für die zweite Anfahrt verlangen, rechtfertigt in vielen Fällen bereits den Einsatz einer Montagezarge.“, erläutert Brunner.
Diese ist immer notwendig, da zunächst die Laibung für die Haustür vorbereitet werden muss. Und erst nach der Haustürmontage können Verputzer und Bodenleger die Anschlüsse fertig machen.
„Ein weiteres Beispiel: Kurz vor der Abnahme, wird festgestellt, dass die Haustür eine Beschädigung hat. Die Tür wird reklamiert. Neben Ärger kommen nun Verzögerungen und weitere Kosten für die Haustür hinzu. Es erfolgt somit keine Abnahme und die Firma muss weiter auf die Bezahlung warten“, erläutert Markus Brunner. Diejenigen, die das einmal mitgemacht hätten, wären heute seine besten Kunden.
Vorteile und Montage der Optizarge
- Verputzer und Bodenleger können in einem Termin die Folgegewerke fertig machen.
- Schutz der Bauelemente vor Beschädigungen, da diese erst nach Abschluss aller anderen Arbeiten montiert werden.
- Baufortschritt ist gewährleistet – Unabhängigkeit vom Lieferzeitpunkt der Bauelemente (z. B. bei unerwartet längeren Lieferzeiten in der Hochsaison)
- Nachhaltigkeit: Elementetausch in der Zukunft kann ohne Beschädigung des Mauerwerks erfolgen.
Die Montage erfolgt nach Stand der Technik, wie das Bauelement selbst. Da die Zarge nach dem Einbau dem Mauerwerk zugeordnet wird, hat sie keine eigene Wärmedämmwertberechnung oder RC2-Zertifizierung. Für die RC2-konforme Montage erfüllt die Optizarge die Anforderung an RC2-Elemente. Lediglich bei den Themen Brandschutz und Aufsatzrollladen kann die Optizarge nicht helfen. Am Element angebrachte Absturzsicherungen, Vorbaurollladen und Insektenschutzgitter sind nicht beeinträchtigt.
Hilfreiche Zusatzprodukte
Beispiele hierzu sind der „Rollomonta“ (Montagetisch für die Baustelle, um den Rollladenkasten auf Fenster aufzusetzen) oder auch der „Clipsi“, der Flügelschutz für Fenster. Produktinnovationen werden hierbei immer wieder auch mit der 3D-Drucktechnologie umgesetzt. Die IPB-Profile GmbH ist hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig und versteht sich als Partner des Bauelementehandels. Es besteht eine Vertriebspartnerschaft mit dem Beschlaggroßhändler Ammon. Um die Baustelle zu schützen, werden auch passende Baustellentüren aus Holz angeboten, je nach Beanspruchungsintensität und Dauer der Baustelle in drei verschiedenen Qualitätsstufen. Um den Durchzug bei der Fenstervariante zu minimieren, gibt es eine Schutzfolie, die mit Clipsen an der Optizarge befestigt wird. (sk)
IPB-Profile GmbH
94469 Deggendorf