Beim Finstral-Pressetag am 8. November 2012 gewährte Finstral-Geschäftsführer Joachim Oberrauch und Geschäftsführer der Finstral GmbH in Gochsheim André Mehlhorn einen Einblick hinter die Kulissen der modernen Fensterfertigung in der deutschen Produktionsstätte Gochsheim. Seit 17 Jahren besteht der Standort Gochsheim nahe dem fränkischen Schweinfurt. Das Hauptgebäude wurde im Jahr 2012 mit einem Investitionsvolumen von rund 1,5 Mio. Euro um ein zweites Obergeschoss aufgestockt. „Mit dem Ausbau sind ideale Voraussetzungen geschaffen worden, um Schulungsaktivitäten mit unseren Handelspartnern, Neukunden, Architekten und Mitarbeitern abzuhalten“, erläutert Oberrauch die Gründe für die Investition. Aber damit nicht genug: Im August 2012 wurde das vierte Produktionswerk in Altenburg bei Leipzig mit der Fertigung der Rollladensysteme in Betrieb genommen.
Der in Deutschland beherrschende Aspekt war jahrelang das Thema Wärmedämmung. Dieser Prozess der U-Wert-Verbesserung strebt nach Oberrauchs Ansicht einer Abschwächung entgegen: „Die Wärmedämmung wird zwar nach wie vor die wichtigste Fensterfunktion sein, allerdings wird die Entwicklung nicht mehr so einseitig vorangetrieben.“ Dies sei auch durch die vergleichsweise geringe Verschärfung der zukünftigen Energieeinsparverordnung in Deutschland und durch die Vorträge bei den Rosenheimer Fenstertagen im Oktober 2012 unterstrichen worden. „Der Kunde will neben der Wärmedämmung möglichst viele weitere Nutzen in das Fenster integrieren“, so Oberrauch. Er gehe deshalb davon aus, dass Fenstersysteme noch variabler werden.
Die Herausforderung für den Hersteller liegt zukünftig darin, Fenstersysteme zu entwickeln, die einerseits modular die individuellen Kundenwünsche verwirklichen können, bei denen andererseits aber die Variabilität für das Unternehmen beherrschbar bleibt. Einen ersten Lösungsansatz bietet das aktuell im Markt eingeführte Aluminiumsystem Fin-Project. Momentan wird das System im Werk Borgo in der italienischen Provinz Trentino produziert. „Wir planen aber im Jahr 2013 die Produktion von Fin-Project auch im thüringischen Werk Greiz zu starten, um von dort aus die Länder nördlich der Alpen mit dem System zu beliefern“, fügt Oberrauch hinzu.
Während der Veranstaltung stellte der technische Verkaufsleiter Timo Sachse das marktreife Aluminium-Programm Fin-Project vor. Zudem gab er einen Ausblick auf die verbesserten Details des Systems und zu den zahlreichen Neuheiten, die zur BAU 2013 präsentiert werden.
Finstral GmbH
97469 Gochsheim
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