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Vom Hersteller zum Onlinehändler

Neuffer Fenster + Türen GmbH/fensterversand.com
Vom Hersteller zum Onlinehändler

Der Weg vom Fensterhersteller zum Onlinehändler für Bauelemente und Zubehörprodukte ist vielleicht ungewöhnlich, doch er kann auch eine logische Konsequenz sein. Neue Wege zu gehen, ist für die vor knapp 150 Jahren in Stuttgart gegründete Fensterfabrik Neuffer nichts Ungewöhnliches, auch nicht der Wandel zum Onlinehändler, betont Marketingchef Nico Astfalk.

 

Matthias Fischer

Für den Schritt vom Hersteller zum Onlinehändler mit der Plattform fensterversand.com wurde bei Neuffer natürlich nicht einfach nur ein Schalter umgelegt. Bereits 1995 beschloss der damalige Inhaber, Jörg Neuffer, keine Fenster mehr zu produzieren, sondern sich konsequent auf das Handelsgeschäft zu konzentrieren. Denn die Fensterherstellung war einfach nicht mehr lohnenswert.

Mit Philipp Neuffer, der heute die fünfte Generation des Familienunternehmens repräsentiert, wurde dieser Weg neben dem klassischen Handel bereitet und in den vergangenen Jahren immer weiter perfektioniert.

Heute besuchen im Schnitt rund 350 000 Besucher monatlich den Onlineshop. Bereits mehr als 100 000 Kunden konnte Neuffer seit der Geschäftsaufnahme 2006 über die Plattform fensterversand.com bedienen.

Die Kunden sind überwiegend Eigenheimbesitzer, und in der Regel werden Fenster und Türen für die Renovierung gekauft. Doch zunehmend wächst auch das B2B-Geschäft. Sprich Handwerker oder Wohnungsbaugesellschaften fragen mehr und mehr online an.

Kunden sind technisch fit

„Wenn man Kunden technische Details wie Zweifach- oder Dreifachverglasung, Lüftungstechnik, Schall- und Einbruchschutz, warme Kante oder DIN rechts/links verständlich und anschaulich erklärt, finden sie sich meist erstaunlich problemlos zurecht“, berichtet Nico Astfalk und erläutert weiter: „Natürlich liegt dies auch daran, dass wir mit unserem Konfigurator, den wir übrigens selbst programmiert haben, die gesamte Bestellung so einfach wie möglich machen konnten. Ganz wichtig war uns dabei, dass wir die technische Sprache der Produktentwickler in eine allgemein verständliche Endkundensprache übersetzt haben. Und das kommt an.“

Sofern es doch einmal Probleme geben sollte und der Kunde zur Sicherheit eine telefonische Beratung wünscht, steht ihm ein Team von 15 Fachkräften zur Verfügung – Holztechniker, Fensterbauer und Glaser. Auch dem derzeit partnerschaftlich verbundenen Netzwerk mit ca. 300 Montagebetrieben, die im Auftrag von Neuffer bei den Kunden vor Ort die Fenster und Türen einbauen, steht ein eigenes Spezialisten-Team zur Verfügung.

Neuffer vertritt den Anspruch, hochwertige Bauelemente zum attraktiven Preis zu liefern. „Ein ‚Billigheimer‘, der sich mit Sonderangeboten schmückt, wollen wir definitiv nicht sein. Vielmehr möchten wir für unsere Kunden eine Alternative zum klassischen Fensterbauer sein“, berichtet Nico Astfalk weiter.

Verlängerte Werkbank

Die Fenster und Türen werden im Auftrag von Neuffer komplett bei Fensterherstellern gefertigt und anschließend geliefert. Mit anderen Worten, bei Neuffer gibt es keine Produktion, Lagerhaltung etc. Die rund 50 Beschäftigten sind alle im Online-Handelsgeschäft tätig. Alleiniger Ansprechpartner für die Kunden – auch in Sachen Montage – ist Neuffer.
Grundsätzlich werden für die Bauelemente alle Werkstoffe angeboten, sprich Holz, Aluminium und Kunststoff. Etwa fünf Wochen vergehen von der Onlinebestellung bis zur Lieferung bzw. Montage des Elements. Deutschland ist aktuell der stärkste Markt, und auch in Frankreich ist man aktiv. Neuffer hat aber auch Bestrebungen, die Nachbarmärkte in Österreich und der Schweiz nach und nach mit zu erschließen.

Qualität statt Marke

Kunden wünschen Qualität. „Brancheninterne Auszeichnungen, die der Kunde eh nicht kennt, sind kaum relevant. Eher Qualitätssiegel, die eine hohe Produkt- und Servicequalität im Onlinebereich auszeichnen wie Trusted Shops. Auch die Aussage, dass unsere Fenster und Türen größtenteils „Made in Germany“ sind und Kunden die übliche Garantie erhalten, sind wichtig“, erläutert Nico Astfalk.

Erreicht werden der Kunden aktuell über mehrere Kanäle. Das Online-Marketing arbeitet permanent daran, fensterversand.com und die Marke Neuffer so prominent wie möglich online zu platzieren. Auch in der TV-Werbung ist man unterwegs.

Reklamationen und Falschbestellungen kommen so gut wie nicht vor, da der Anspruch aufgegangen scheint, den Kunden mit einem simpel zu bedienenden Konfigurator und anschaulichen Videos einen einfachen Einkaufsprozess zu bieten. Dazu gehört sicher auch die transparente Preisgestaltung. Ein Kunde sieht exakt, wie hoch die Kosten der Montage für die individuellen Elemente sind. Dabei kann der sein, dass die Preise überall gleich sind, egal ob in Hamburg, München, Frankfurt oder Wanne-Eickel montiert wird. Mit seinen über 300 Montagepartnern ist Neuffer in Deutschland flächendeckend präsent. Aber trotzdem ist man natürlich jederzeit offen für Anfragen, beispielsweise aus dem Schreinerhandwerk.

Für den Onlinehandel mit Fenstern und Türen sieht Nico Astfalk deutliche Wachstumspotenziale. „Bisher ist der Onlineverkauf in unserer Branche nur eine Nische, denn rund 99 % aller Bauelemente werden über Fenster- oder Türenbauer bestellt. Von daher sehen wir für uns große Chancen. Unterstützend kommt hinzu, dass viele immer onlineaffiner werden und auch das Konfigurieren und Bestellen eines eher komplizierten Bauelements immer einfacher wird. Wir gehen davon aus, dass es schon in wenigen Jahren zu einer deutlichen Verschiebung pro Onlineverkauf kommt – vielleicht in einer Größenordnung von 5 % – und sind froh, hier bereits heute erfolgreich zu sein“, so Nico Astfalk abschließend.

www.fensterversand.com

www.neuffer.de


Der Autor

Matthias Fischer ist seit 2009 freier Fachjournalist und Fachbuchautor.

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