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Weniger Last mit der Last

Isolierverglasungen aus Leichtglas
Weniger Last mit der Last

Leichtgläser der Saint-Gobain Glass Climatop Light Serie reduzieren das Gewicht moderner Dreifach-Isolierverglasungen und bewahren die volle technische und bauphysikalische Funktionalität der Fenster und Fassaden. Das gilt für den Neubau als auch bei der Modernisierung von Gebäuden. Glasverarbeiter und Fensterbauer profitieren vom leichteren Handling und der einfacheren Montage, die Architektur gewinnt durch schlankere Verglasungen.

 

Bei Neubauten werden heute zum größten Teil standardmäßig Dreifach-Isolierverglasungen für Fenster eingesetzt, um so zeitgemäße Wärmedurchgangskoeffizienten (Ug) von 0,5 bis 0,7 W/m2K zu erreichen. Die Kehrseite bei konventionellen Dreifach-Isolierverglasungen ist das erhöhte Gewicht, im Vergleich zu Zweifach-Gläsern. Gleichzeitig gibt es einem Trend zu immer großflächigeren Verglasungen, was zu einer weiteren Gewichtssteigerung führt. Mit diesen Folgen müssen sich sowohl die Architekten und Planer als auch die Glasverarbeiter und Fensterbauer auseinandersetzen: Profile und Beschläge mit höherer Tragkraft sind meist weniger filigran und elegant. Beim Handling der Isoliergläser und der späteren Montage der Fenster werden mehr Mitarbeiter und in vielen Fällen sogar Hebezeuge benötigt.

Gewichtseinsparungen über 30 %

Einen Ausweg für immer dickere und schwerere Isoliergläser stellen etwa die Leichtgläser von Saint-Gobain dar, die die geforderten technischen und bauphysikalischen Anforderungen mit einem schlanken Aufbau und vor allem deutlich weniger Gewicht erreichen: Während ein herkömmliches Dreifach-Isolierglas (4/14/4/14/4) rund 30 kg/m2 auf die Waage bringt, sind es mit Climatop XN Light bei einem Aufbau 3/14/3/14/3 nur noch 22,5 kg/m2. Noch einen Schritt weiter geht Climatop XN Extra Light, das sogar Dreifach-Verglasungen (3/14/2/14/3) mit nur 20 kg/m2 erlaubt. Das Flächengewicht liegt damit in der Größenordnung der früheren Standard-Zweifach-Verglasungen. Schon im einfachen Grundaufbau ohne zusätzliche Sicherheitsanforderungen an das Isolierglas sind also Gewichtseinsparungen von 25 % bzw. mit Extra Light sogar von 33 % möglich. Noch markanter wird der Unterschied, wenn Sicherheitsgläser als Absturzsicherung oder für den Einbruchschutz benötigt werden. Auch diese Anforderungen erfüllen Leichtgläser, denn sie lassen sich mit ESG und VSG kombinieren – ohne dass deshalb auf die Vorteile des geringeren Gewichts verzichtet werden muss: VSG kann mit einer Glasdicke von 4 mm hergestellt werden und wiegt dann nur 10 kg/m2 – ein Drittel weniger als konventionelles VSG mit 6 mm und 15 kg/m2. Leichtes ESG ist sogar nur 3 mm dick.

In der Fensterfertigung müssen die Mitarbeiter dadurch nur noch kleinere Lasten bewegen und werden körperlich weniger beansprucht. Das Be- und Entladen des Lkw und die Montage am Einbauort können bei vielen gängigen Formaten wieder ohne Hebezeug geschehen. Das spart Arbeitszeit, reduziert den Mitarbeitereinsatz und erhöht die Produktivität.
Was sich hingegen nicht verändert, sind die Abläufe in der Werkstatt des Fensterbauers und die eingesetzte Gerätetechnik. Leichtglas lässt sich genauso verarbeiten wie herkömmliches Glas.

Keine Kompromisse in den technischen Werten

Die Climatop Light-Serie erfüllt alle Normenvorgaben für Mehrscheiben-Isolierglas sowie für ESG und VSG. Dadurch lässt sich das Glas ohne erhöhten Planungsaufwand oder besondere Genehmigungen in allen gewohnten Anwendungen einsetzen.

Auch die bauphysikalischen Anforderungen können wie bisher erfüllt werden. Beim Wärmeschutz erreicht z. B. das 33 mm dünne Dreifach-Isolierglas (3/12/3/12/3) je nach Beschichtung und Gasfüllung die geforderten Ug-Werte von 0,5 bis 0,7 W/m2K sicher. Wegen der geringeren Glasstärke sind dabei sogar ein größerer Tageslichtdurchlass und ebenso höhere g-Werte für mehr solare Wärmegewinne möglich. Auch der Schallschutz bei Extra-Light-Aufbauten ist auf ähnlichem Niveau wie bei Standardaufbauten.

Mit diesen Parametern eignet sich Leichtglas für den Einsatz sowohl im Wohnungsbau als auch in öffentlichen Bereichen. Speziell im Wohnungsbau können je nach Einbausituation Glasgrößen bis zu 1400 x 2200 mm abgedeckt werden, und damit rund 85 % der üblichen Einbaumaße.

Vorteile bietet Leichtglas in der Gebäudemodernisierung. In vielen Fällen können frühere Zweifach-Isoliergläser durch moderne und hochwärmedämmende Dreifach-Verglasungen ersetzt werden, ohne dass sich die optische Erscheinung der Profile und Rahmen durch ein zu dickes Glas deutlich verändern muss. Beim einfachen Tausch der Verglasung – etwa in denkmalgeschützten Objekten – lassen sich eventuell sogar die alten Rahmen weiterverwenden.

Leichtglas folgt nicht nur dem allgemeinen Trend zu leichten Bauweisen, es leistet auch einen unmittelbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit der Gebäude. Denn der geringere Materialeinsatz reduziert die CO2-Emissionen für die Verglasung um rund ein Viertel, was für eine angestrebte Zertifizierung, etwa nach DGNB oder BNB, wichtig sein kann. Architekten profitieren zudem von der mit Leichtglas wiedergewonnenen Gestaltungsfreiheit.

Leichtglas stellt damit eine Win-win-Situation für Planer und Verarbeiter her: Das verbesserte Handling mit reduziertem Transport- und Montageaufwand für den Fensterbau, verbindet sich mit einer zeitgemäßen bauphysikalischen und technischen Funktionalität sowie einer modernen, optisch reduzierten Fenster- und Fassadenarchitektur. (sk)

Saint-Gobain Glass

52222 Stolberg

de.saint-gobain-glass.com


Der Fertigungsleiter von der Therma Fensterbau GmbH, Andrew Horn (l.), mit Geschäftsführer Stephan Horn.
Foto: Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center GmbH

Erfahrungswerte von Therma Fensterbau

Praxistaugliches Leichtglas

Andrew Horn, Fertigungsleitung der Therma Fensterbau GmbH aus Bad Steben/Bobengrün, über die mehrjährigen Erfahrungen des Unternehmens mit Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light:

„Das Material ist so robust wie herkömmliches Glas und wird auch genauso verarbeitet. In den Abläufen und bei der Gerätetechnik gibt es also keinen Unterschied. Aber das leichte Glas ist immer die bessere Wahl, wenn es per Hand bewegt werden muss. Bei vielen Formaten kann jetzt wieder ein Mitarbeiter allein die Verglasung in den Rahmen stellen oder die Flügel am Einbauort einhängen – auch ohne maschinelle Hebewerkzeuge. Das heißt, die Mitarbeiter werden entlastet und wir haben unterm Strich kürzere Montagezeiten. Durch geringere Ladegewichte sparen wir Kraftstoff beim Transport. Außerdem können wir mehr Elemente laden, bis das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs erreicht ist. Die Kollegen spüren diese Erleichterungen sehr deutlich und arbeiten darum lieber mit dem leichteren Glas. Bei Aufträgen mit Normalglas hören wir schon mal: Würden wir das in Leichtglas ausführen, dann würden wir uns leichter tun!“

www.therma.de

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