„Ein gepflegtes Erscheinungsbild spricht sich herum“

Diekmann Ich habe mich das auch gefragt und kann diese Frage für mich eindeutig bejahen. Rund 90 Prozent unserer Aufträge liegen im privaten Bereich und der Kunde hat dort ganz bestimmte Erwartungen. Heute ist das nicht mehr nur die fachliche Kompetenz – diese wird natürlich nach wie vor vorausgesetzt – aber der Kunde will auch sofort wissen: Mit wem habe ich es zu tun? Zum Service gehört bei uns daher ein gepflegtes, einheitliches Erscheinungsbild. Unsere Gesellen sind mit Emblem und Namensschild sofort erkennbar und persönlich ansprechbar. Das schafft Vertrauen.

Baukelmann Gut, also, sagen wir mal so: Zunächst lief jeder ‘rum, wie er wollte – in Jeans oder Blaumann, je nach Gusto. Zwei Jahre lang haben wir es dann mit einer gekauften Garnitur probiert. Aber auch diese hatte kein Namensemblem. Meldeten sich Kunden und man fragte nach: „Welcher Geselle ist denn bei Ihnen auf der Baustelle?“, hieß es dann: „Hat sich nicht vorgestellt!“

Dazu kam der Nachteil, dass sich die Kleidung je nach Arbeitsplatz mal mehr, mal weniger abnutzt. Ein einheitliches, gepflegtes Erscheinungsbild war daher noch immer nicht gegeben. Und auch die Pflege war früher jedem selbst überlassen. Es zeigte sich, dass die Meinungen darüber, was „sauber“ ist, weit auseinander gingen.

Baukelmann Für uns kam ausschließlich ein Full-Service in Frage, da wir ja wollten, dass sich niemand mehr selbst um die Pflege und Instandhaltung der Kleidung kümmern muss. Wir haben verschiedene Angebote eingeholt und verglichen. Schließlich fiel die Wahl auf Berufskleidung von Mewa im Full-Service. Für jeden Gesellen ist so stets saubere und einsatzbereite Kleidung vorhanden. Auf Personalfluktuationen, beispielsweise durch neu hinzukommende Auszubildende, kann schnell reagiert werden. Das läuft sehr routiniert und verlässlich ab. Auch das Einsortieren der Kleidung überlassen wir den Mewa-Mitarbeitern. Würde jeder selbst im Wäschesack wühlen, um seine Kleidung zu suchen, das gäb’ nur Chaos und rechnet sich nicht.

Diekmann Alle waren mit dieser Lösung sofort einverstanden. Schließlich war das eigene Waschen zuhause doch sehr lästig, und so richtig sauber wurde die Kleidung auch nicht. Außerdem konnte sich nun jeder aus dem Sortiment der Produktlinie Combistar die Kleidungsstücke aussuchen, die ihm am meisten zusagen: Manche bevorzugen Latzhosen, andere eher Bundhosen. Manche wollen lieber eine Jacke, andere eher eine Weste.

Diekmann Mir sagte die Farbe Safari-Beige am meisten zu. Außerdem haben wir damit den Spagat geschafft zwischen standestypischer Kleidung in enger Anlehnung an die Vorgaben des Berufsverbandes einerseits und firmenspezifischer Akzentsetzung andererseits. Der Wiedererkennungswert ist gegeben, und zwar sowohl hinsichtlich der Branche, als auch – durch Farbe und Emblem – was die Diekmann GmbH betrifft.

BM Wenn Sie ein vorläufiges Resümee ziehen: Was hat der Wechsel zur Imagekleidung gebracht?

Diekmann Wir haben erkannt, dass unsere Gesellen vor Ort die effektivsten Werbeträger unseres Betriebes sind. Sie sind es, die einen bleibenden Eindruck beim Kunden hinterlassen. Und das spricht sich ’rum. Denn schließlich wollen wir ja ins Gespräch kommen und nicht ins Gerede! ■

Mewa Textil-Service AG & Co.

65033 Wiesbaden

Die Heinz Diekmann GmbH in Hamm, 1949 als Familienunternehmen gegründet, deckt mit ihren 35 Mitarbeitern (davon 6-8 Auszubildende) das gesamte Leistungsspektrum einer modernen Schreinerei und Zimmerei ab: angefangen von der Verzimmerung des Dachstuhls über den Einbau von Treppen, Türen und Fenstern bis hin zum kompletten Innenausbau. Die in der Werkstatt hergestellten Elemente werden von eigenen Fachkräften auf der Baustelle montiert. Das Spezialgebiet sind Wintergärten und auf den individuellen Kundenbedarf abgestimmte Produktlösungen.