Die Veränderungen in Normung und Gesetzgebung fordern von den Herstellern Know-how im Umgang mit Prüfungen, Nachweisen und Klassifizierungen, insbesondere komplexer Zulassungsverfahren bei Bauelementen mit Anforderungen an Brand- und Rauchschutz. Durch die Bauproduktenverordnung hat sich die Vorgehensweise der Organisation von Prüfungen geändert, denn noch vor Beginn der Prüfungen muss eine notifizierte Produktzertifizierungsstelle beauftragt werden, die dann die Auswahl der Probekörper und die Prüfungen koordiniert. Technisch ist die Normungsarbeit an der Produktnorm für Feuer- und Rauschutzabschlüsse EN 16034 abgeschlossen und wird im sogenannten UAP-Verfahren fertiggestellt. Die Kenntnis der Anforderungen sowie Erfahrung im Umgang mit den über 20 EXAPs (erweiterter Anwendungsbereich), in denen u. a. die Verfahren zur Übertragbarkeit von Größen und die Austauschbarkeit von Beschlägen, Materialien etc. geregelt ist, haben Einfluss auf die Prüfkosten und die spätere Verwendung. (Andreas Matschi, ift)
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