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Als die Plattenkanten unsichtbar wurden

Rehau feiert: Die Marke Raukantex wird 50 Jahre
Als die Plattenkanten unsichtbar wurden

Vor über 50 Jahren liefen bei Rehau die ersten thermoplastischen Kantenbänder vom Band. Statt Vollholz wurde im Möbel- und Innenausbau mehr und mehr die Spanplatte verwendet – und um die Schnittkanten unsichtbar zu machen, gab es nun mit Raukantex eine Lösung, die immer weiter entwickelt wurde.

Mit einem Kunststoff-Extruder fing alles an. Im bayerischen Rehau hatte sich der 23-jährige Helmut Wagner 1948 selbständig gemacht. Von Wasserschläuchen aus Kunststoff über Trittbretter und Halteschlaufen für den VW-Käfer wurde das Spektrum an Polymer-Produkten stetig erweitert. 1958 wurden die ersten Kunststoff-Fensterprofile extrudiert. Mit Raukantex gelang im Jahr 1970 der Einstieg in die Möbelbekantung. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung in den Nachkriegsjahren hatte sich die Möbelfertigung grundlegend geändert. Die Spanplatte war mittlerweile zum Standard in der Möbelindustrie geworden. Und der Bedarf wuchs stetig.

Bis die Laserkante „Raukantex pro“ zum aktuellen Stand der Technik wurde, hat Raukantex viele Metamorphosen durchlebt: „Es hat sich alles verändert“, sagt Stephan May, der seit mittlerweile drei Jahrzehnten das Produkt begleitet und seit Dezember 2016 das größte Werk in der Rehau-Division Furniture in Visbek leitet, in dem Kanten für ganz Europa produziert werden. „Mit PVC hat Rehau begonnen. Über ABS kam man zum heute noch gebräuchlichen, umweltfreundlichen Polypropylen und alternativen Werkstoffen.“

Nachdem Raukantex als Marke registriert worden war, wurden weltweit immer neue Produktionsstätten eröffnet. Von Brasilien über Indien bis nach China – mittlerweile wird rund um den Globus nach derselben „Quality Made in Germany“ produziert.

Alles aus einem Guss

Hinter Innovationen stecken auch immer Köpfe: Andreas Albig ist einer von ihnen. Seit 25 Jahren hat er die Entwicklung des Kantenbands entscheidend mit vorangebracht. Heute leitet der Diplom-Ingenieur das Produktmanagement im Bereich „Furniture Solutions Edgeband“. Für ihn markiert vor allem die in 2008 eingeführte Laserkante eine entscheidende Evolutionsstufe: „Unser Ziel ist das Bauteil aus einem Guss“, sagt er. „Die Kante ist perfekt, wenn man sie nicht sieht.“

Mehrwert für die Kunden

Auch die Services werden dabei stetig optimiert, wie Andreas Albig betont: „Was uns in Forschung und Entwicklung antreibt, ist es, Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen – über das Produkt und auch über die Services.“ Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch: Neben dem Tool „Kantensuche“ für die Innenausbauer und Schreiner stellt das Unternehmen mit „#edgeisdigital“ einen Service zur Verfügung, der die Verarbeitung von Kantenwerkstoffen digitalisiert, beschleunigt und die Fehlerquote minimiert.

Ob Produkt oder Services – wichtig sei der direkte Kontakt mit Kunden und Maschinenherstellern. Dafür veranstaltet Rehau seit 1993 das Kantensymposium – dort werden den Kunden neueste Verarbeitungsmethoden und aktuelle Innovationen in der Praxis vorgeführt.

Und was bringt die Zukunft noch?

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird weiter verfolgt. „So wird zum Beispiel bei den zwei Produktlinien Raukantex eco und Raukantex evo mehr Rezyklat eingesetzt und bei der Produktion weniger CO2 emittiert, während Raukantex basic edge ressourcenschonende Leichtbauanwendungen unterstützt“, erklärt Andreas Albig. Neben der Nutzung von ökologisch verträglichen Kunststoffen erhöht Rehau kontinuierlich den Anteil von recyceltem Rücklaufmaterial und Post-Industry-Material. Auch in der Produktion habe das Unternehmen verschiedene Initiativen gestartet, um am Ende ein Ziel zu erreichen: CO2-Neutralität.

Und es wird weiter entwickelt: Mit Raukantex scratch.protect bietet der Polymer-Spezialist Kantenbänder mit einer besonderen Oberflächenveredelung: Glanzgradpunkte von 3 bis 12 sorgen für einen dauerhaft matten Look, ohne Glanzeffekte, eine besonders hohe Kratzfestigkeit und verhindern Fingerabdrücke oder fettige Rückstände.

Auch Spezialanwendungen sind gefragt: die selbstverlöschenden, schwer entflammbaren Kantenbänder zum Beispiel, die antibakterielle Raukantex health.protect oder die Kante für den Türfalz, mit der eine neue Zielgruppe angesprochen wird. (ra)

Rehau AG + Co

95111 Rehau

www.rehau.de/innenausbau

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