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Arbeitsplatten mit Format

Leitz und Nobilia entwickeln neue Werkzeuglösung
Arbeitsplatten mit Format

Nobilia erzielt mit Leitz-Oberfräser Diamaster Plus3 eine ausrissfreie Kantenqualität an HPL-beschichteten Küchenarbeitsplatten. Willkommenr Nebeneffekt ist eine hohe Produktivität aufgrund verringerter Werkzeugrüst- und längerer Maschinenlaufzeit.

I Der Küchenmöbelhersteller Nobilia erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 850 Mio. Euro, beschäftigt mehr als 2300 Mitarbeiter und avancierte zum größten Hersteller von Einbauküchen in Deutschland.

Nobilia legt sehr hohe Maßstäbe an die Qualität seiner Produkte. Jede Küche wird individuell geplant und automatisiert gefertigt. Die beiden Werke im ostwestfälischen Verl zählen europaweit zu den modernsten und leistungsfähigsten Produktionsstandorten für Küchenmöbel.
6000 Arbeitsplatten pro Tag
Das Unternehmen produziert täglich mehr als 2400 Küchen. Das entspricht durchschnittlich 6000 Arbeitsplatten pro Tag. Diese Arbeitsplatten wurden bisher mit Oberfräsern der Ausführung Z3+3 formatiert. Jedoch konnten jene Oberfräser die gewünschten Qualitäts- und Standwegansprüche von Nobilia nicht erfüllen. Es bestand die Problematik der konstruktiv unvermeidbaren Schneidenlücken im Bereich der oberen Deckschicht der Platten und der damit zwangsläufig verbundenen Standweg- und Qualitätseinbußen. Bei herkömmlichen Oberfräsern in der Ausführung Z3+3 sind nur bei ca. 50 % der Nutzlänge auch tatsächlich drei Schneiden im Eingriff. Im restlichen Bereich arbeiten nur zwei Schneiden.
Qualität und Produktivität erhöht
In firmenpartnerschaftlicher Zusammenarbeit haben Nobilia und der Werkzeughersteller Leitz an der Realisierung dieser Standweg- und Qualitätsansprüche gearbeitet und sind zu einer neuen Werkzeuglösung gekommen: den Leitz-Oberfräser Diamaster Plus3. Dieser überzeugt dank neu entwickelter spiralförmiger Schneidenanordnung in Echt-Z3. Nun greifen drei Schneiden über 100 % der Nutzlänge und gewährleisten so eine ausrissfreie Fräsqualität.
„Gemeinsam haben wir so lange an der Schneidenanordnung gearbeitet und getestet, bis wir die Lösung gefunden haben. Der bis zu zwölf Mal nachschärfbare Oberfräser ermöglicht bei Nobilia bis zu 40 % höhere Vorschubgeschwindigkeiten. Er ist prädestiniert für die effiziente und hochwertige Formatbearbeitung von Küchenarbeitsplatten mit HPL-Beschichtung auf Bearbeitungszentren“, so der zuständige Leitz-Key-Account Manager Stefan Richter.
Optimierte Zerspanungstechnik
Immer mehr Küchenarbeitsplatten werden schon in der Produktion mit Ausklinkungen jeder Art versehen, ebenso verlangt der Markt Freiformplatten in allen Variationen. Bei diesem Projekt drehte sich alles um die Analyse der besten Einsatzbedingungen bei der Zerspanung des HPL-Oberflächenmaterials. Die Lösung lag darin, für den Zuschnitt je einen Vor- und einen Finishfräser – beide Diamaster Plus3 mit Echt-Z3-Technologie – einzusetzen.
Der Vorfräser hat einen Durchmesser von 20 mm. Der Finishfräser hat einen größeren Durchmesser und fräst somit mit einer höheren Schnittgeschwindigkeit. Das Ergebnis ist eine bislang nicht erreichte hohe Qualität der HPL-Kante – ohne Ausrisse oder gar Mäusezähne. Über die Z-Achse des CNC-gesteuerten Bearbeitungszentrums werden beide Oberfräser axial so nachgeführt, dass die gesamte Schneidenlänge genutzt werden kann. Das reduziert den Schneidenverschleiß, verlängert die Werkzeugstandwege, verringert die Werkzeugrüstzeiten und erhöht die Maschinenlaufzeiten beträchtlich.
Der Späneflug wurde so optimiert, dass die Späne über spezielle Kanäle, unterstützt von Fliehkraft, in Richtung Absaugung geleitet werden und nicht noch einmal zerspant werden. Hohe Rund- und Planlaufgenauigkeit wird in Verbindung mit dem Schrumpfspannfutter HSK-F 63 erreicht. Werkzeug und Aufnahme werden zu einer Einheit.
Hohe Produktionssicherheit
Die Leiter der Arbeitsplattenfertigung bei Nobilia, Manfred Steppeler und Frank Südhaus, bestätigen: „Die Wechselzyklen betragen bei beiden Oberfräsern mehrere Wochen. Das bedeutet für uns eine hohe Produktionssicherheit bei gleichbleibender Fräsqualität im mannlosen automatischen Betrieb. Wir konnten mit dem Einsatz dieser beiden High-tech-Oberfräser die Tagesproduktion individuell gefertigter Arbeitsplatten erhöhen.“
Complete Care spart Kosten
Für Manfred Steppeler ist die Servicequalität seiner Zulieferer von großer Bedeutung: „Wir konnten mit dem Leitz Tool Managementmodul Complete Care unseren betrieblichen Verwaltungsaufwand für Zerspanungswerkzeuge praktisch auf Null reduzieren.“ Andreas Busse, Leitz-Mitarbeiter des Produktbereiches Complete Care: „Nobilia kauft sozusagen keine Zerspanungswerkzeuge, sondern zahlt für deren Nutzung. Die Abrechnung erfolgt monatlich nach produzierten Einheiten. Das Werkzeug bleibt Eigentum von Leitz. Das Delegieren derartiger Aufgaben erspart nicht nur unter dem Aspekt des verringerten Kapitaleinsatzes Kosten, sondern Leitz kümmert sich um alle Belange rund um das Werkzeug.“
Nach Worten von Frank Südhaus sichert eine von der Leitz-Niederlassung in Bielefeld ausgeklügelte Logistikstrategie die Versorgung, Bevorratung und Abrechnung der Zerspanungswerkzeuge: „Werden Werkzeuge weiterentwickelt oder durch neuartige Lösungen ersetzt, fließen die neuen Lösungen automatisch in den Werkzeugpool bei Nobilia ein.“
Für die Beschaffungslogistik, den Werkstattkreislauf, die Prozessauslegung und die Dokumentation setzt die Bielefelder Leitz-Niederlassung die Software-Lösung „Tool Information Management (TIM)“ ein – eine auf die speziellen Bedürfnisse von Produktionsunternehmen zugeschnittene Software zur Werkzeugverwaltung und wichtiger Integrationsbaustein ganzheitlicher Werkzeuglogistik. I
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