Die beiden Varianten des Keilverbinders – KVS mit Aluminium Gratnut und KVD zur direkten Verbindung (siehe auch BM 02/2021, S. 28 ff) – bieten dem handwerklichen Verarbeiter bereits jetzt zahlreiche Möglichkeiten zur reversiblen Verbindung von Plattenmaterialien. Das kreative Team um keilverbinder.de hat mit der Erweiterung des Systems um eine keilförmige Langhülse nun die Möglichkeit geschaffen, auch inhomogenere Plattenmaterialien wie Spanplatten kraftschlüssig
zu verbinden.
Ausgangspunkt war das Interesse größerer Unternehmen und Serienmöbelhersteller an einem Verbinder für versandfertig vormontierte Steckmöbel, die vom Endkunden werkzeuglos montiert werden können. Der Vorteil der neuen Langhülse liegt dabei in der größeren Auflager- und Gleitfläche und damit höheren Stabilität der Verbindung. Der mit fünf Anschraublöchern versehene Beschlag aus weißem oder schwarzem Kunststoff (POM) ist ohne bzw. mit einem oder zwei Zentrierdornen erhältlich, die in 5-mm-Bohrungen eingreifen und den Verbinder so positionieren. Bei sehr dünnen Materialien und beidseitigem Einsatz können die Langhülsen auch versetzt verschraubt werden.
Ein nach wie vor wichtiges Kommunikationsmittel mit Verarbeitern, Lieferanten und Planern sind, laut Robert Kern, die aufwendig hergestellten Handmuster. Diese können kostenlos entweder direkt beim Hersteller oder bei den Vertriebspartnern (z. B. Häfele, Sauter, Schachermayer) angefordert werden.
Erstmals gibt es jetzt auch eine umfangreiche Gesamtbroschüre, in der Einblick in die unterschiedlichen Varianten des Keilverbinders, dessen Einsatzbereiche und seine Verarbeitung auf verschiedenen Maschinen gegeben wird. (hf/Quelle: keilverbinder.de)