Mosaik aus Holz

Mosaik? Da denkt man sofort an kleine Steine, an Schwimmbäder, an Pompeji vielleicht. Wahrscheinlich nicht ganz so beständig, dafür deutlich einfacher in der Handhabe sind die „Holzsteinchen“, die unter der Marke Brodesign vertrieben werden.

Hannes Bäuerle

Um es gleich vorweg zu sagen: Es wird nicht empfohlen, die Holz-Mosaike in Bereichen einzusetzen, die einer ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Damit fällt zwar der Einsatz in Bädern flach, nichtsdestotrotz können mit den neuen Produkten der Firma Broszeit abwechslungsreiche und moderne Holzverkleidungen gestaltet werden – im Wohnzimmer, als Barverkleidung, bei Türenfronten oder um Säulen herum, denn das Mosaik ist auch flexibel.

Produziert werden die Mosaike durch Einsetzen der einzelner Holzteilchen in eine Metallvorrichtung. Somit kann sichergestellt werden, dass jede Fliesenform gleich ist und zueinander passt. Wichtig ist dies bei Designs, bei denen die Ecken nicht gerade sind. Mit einem schwarzen Vlies auf der Rückseite werden die einzelnen Mosaikplättchen zu Elementen zusammengefasst. Dabei bleibt das Mosaik so flexibel, dass damit auch gewölbte und sogar kreisförmige Oberflächen belegt werden können.

Einfach verkleben

Das Holzmosaik kann direkt auf staubfreie und trockene Untergründe verklebt werden. Das Anbringen, zum Beispiel an der Wand, gelingt einfach und schnell. Für jede Fliese ist ein Abstandhalter von 1,5 mm einzuplanen und an alle vier Seiten zu befestigen.

In Eiche natur und Eiche geräuchert

Zur Befestigung der Fliesen kann jeglicher Leim verwendet werden. Für Holzuntergründe wie Sperrholz oder MDF wird PVAC-Weißleim empfohlen. Für andere Einsatzzwecke kann PU-Leim oder Sprühkleber verwendet werden.

Geliefert werden die Mosaikfliesen roh, ohne Oberflächenbehandlung. Nach dem Aufbringen auf den Untergrund müssen die Fliesen aber nicht grundsätzlich oberflächenversiegelt oder die Fugen ausgekittet werden. Jedoch können sie noch nach Wunsch mit Farbe oder Beize, wie anderes Massivholz oder Furnier auch, behandelt werden. Für Relief- und Strukturoberflächen wird empfohlen, kein Fugenmaterial einzusetzen.

In der „Edition one“ gibt es zur Zeit zehn Mosaikvarianten. Als Holzarten stehen Eiche natur und Eiche geräuchert zur Verfügung. In Zukunft sollen jedoch noch weitere Holzarten auf Lager sein. Die Muster „Special Designs“ erweitern die Kollektion um abwechslungsreiche Varianten. Hierbei handelt es sich nicht um Lagerware, die einzelnen Dekore werden auftragsbezogen produziert.

Der Autor

Hannes Bäuerle ist Innenarchitekt und Geschäftsführer der Materialagentur Raumprobe. In BM stellt er regelmäßig Materialien vor, die ihm bemerkenswert erscheinen.

www.raumprobe.de