Variable Raumelemente können individuelle Bürowelten schaffen, die nicht nur ästhetisch und funktional sind, sondern die vor allem die darin arbeitenden Menschen im Blick haben. Denn in einer ansprechenden Umgebung lässt es sich nun mal umso konzentrierter und motivierter arbeiten. Dieser Ansatz überzeugte auch das Bistum Regensburg, das im Sommer 2019 mit der Bitte um ein akustisches Gesamtkonzept für eine neue Bürofläche der Bischöflichen Finanzkammer beim Trennwandspezialisten Lehnert im hessischen Fernwald vorstellig wurde. Die Vorgaben des Auftraggebers verlangten nach einer Arbeitsumgebung, die die gegebenen Räumlichkeiten, das Besondere der bischöflichen Kammer, aber auch modernste technologische Ausstattung miteinander vereint. Aus diesem Grund verfolgte Lehnert den Ansatz, die Vorzüge einer Open Space-Bürolandschaft mit denen geschlossener Strukturen zu vereinen, um die Vorteile beider Welten erlebbar zu machen. Das Ergebnis überzeugt: Die Raumstruktur eröffnet auf der einen Seite die Möglichkeit im Team zu arbeiten, mit dem Fokus auf Kommunikation und Austausch, auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit, in einem geschlossenen Raum Ruhe und Konzentration zu finden.
Klare Strukturen – transparente Optik
Um die Wünsche in Sachen Funktion und Design zu erfüllen, kamen in der Bischöflichen Finanzkammer das Konoa-Glastrennwandsystem Visio in Verbindung mit der Wall-Cube- Wandabsorberkassette zum Einsatz. Das Zusammenspiel aus Glas und Absorptionsfläche ermöglicht eine optimale Nutzung der Bürofläche, sowohl für die Nutzung als Einzelarbeitsplatz als auch für die Bildung temporärer oder dauerhafter Teams.
Auf der Etage sind durch das Konoa-Glastrennwandsystem Visio (ESG 10 mm,
RwP= 31 dB) trotz größerer Fronten klare Strukturen bei gleichzeitig luftiger und freundlicher Atmosphäre entstanden. Zur besonders effektiven akustischen Schirmung wurde das Glaswandsystem mit der Wandabsorberkassette Wall Cube kombiniert. Dadurch werden akustisch extrem beruhigte Zonen geschaffen. Pegelminderungen von 20 dB und mehr sind möglich. Die Kassetten sind darüber hinaus elektrifiziert, um Licht- und Jalousie-Steuerung unterzubringen. Außerdem wurden sie mit einer Vorrüstung zur Installation eines Arbeitsplatzbuchungssystems versehen.
Zwischen den Teambereichen und in den Besprechungsräumen kam anstelle eines Einscheibensicherheitsglases ein Verbundsicherheitsglas (VSG Si 10mm, RwP =36 dB) mit opak weiß ausgeführter Hochpolymerfolie zum Einsatz, die darüber hinaus als Whiteboard nutzbar ist. Und um die Akustik weiter zu optimieren, wurde eine geschlossene Akustikdecke (Knauf Cleaneo D127) mit kombinierter Heiz-/Kühlfunktion eingezogen.
Schnelle und fachgerechte Umsetzung
Eine besondere Herausforderung bei der Realisierung des Konzeptes: Die Einbringung des Materials musste von außen über die Gebäudefassade erfolgen. Da sowohl das Treppenhaus als auch der Aufzug ungeeignet waren, wurde das gesamte Material mittels einer Scherenbühne durch eine Öffnung an der Gebäudefront auf die Etage gebracht.
Die in jeder Hinsicht anspruchsvolle und schnelle Realisierung des Projektes ließ sich nur durch die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und den für die verschiedenen Gewerke zuständigen Planungsteams erzielen. Und sie dauerte gerade mal 14 Tage, die Baumaßnahmen fanden in den ersten zwei Juliwochen 2020 statt. (hf)
Konoa – a Division of Lehnert GmbH
50670 Köln