Mit einem frischen Unternehmensauftritt hat sich der Dichtungsspezialist GfA auf der diesjährigen Fensterbau/Frontale in Nürnberg präsentiert. Überhaupt ist in dem traditionsreichen Familienunternehmen einiges in Bewegung.
Autor: BM-Chefredakteur Christian Närdemann
Lars Hagemeier (47) ist seit zehn Jahren Geschäftsführer des norddeutschen Dichtungsspezialisten mit Sitz in Marxen bei Hamburg. Seit sich vor rund drei Jahren der Generationswechsel in dem von seinen Eltern 1978 gegründeten Unternehmen vollzog, hat Hagemeier mit seinem Team die Weichen teilweise neu gestellt. „Man muss sich ab und zu neu erfinden“, kommentiert Hagemeier – möchte das allerdings nicht als einmaligen Prozess verstanden wissen, sondern als permanente und unabdingbare Herausforderung für den Unternehmenserfolg.
Auf technischer Seite ist in den letzten drei Jahren entsprechend viel passiert: Auf kräftige Investitionen im Maschinenbereich folgten die spürbare Vergrößerung des Lagers sowie die Optimierung der innerbetrieblichen Logistik. Auch bei der Produktentwicklung hat GfA richtig Gas gegeben. Beispiel dafür ist der im vergangenen Jahr vorgestellte, neue Antidehnungsfaden, der in diverse Dichtungen einextrudiert ist. Das zeigt Wirkung: Diese Dichtungen lassen sich nämlich weder dehnen, noch schrumpfen sie im Bauteil, wenn mit zu viel Vorspannung eingebracht – eine echte Innovation, die ein hohes Maß an Funktionssicherheit bewirkt. Besonders im Bereich der Sanierung ist das ein großer Vorteil.
Vielfalt trifft Flexibilität
GfA hat rund 5000 Dichtungsprofile ab Lager verfügbar. Das breite Produktspektrum umfasst beispielsweise Dichtungen für Fenster aller Materialien (für den Neubau wie auch für die Renovierung), Rollladen und Raffstores, Wintergärten und Solarsysteme, Stahlzargentüren, sonstige Zimmer- und Haustüren, Duschen und Küchen, Möbel und Trennwände. Hinzu kommen Dichtungen für die Nachrüstung (zum Einfräsen und selbstklebend).
Einen umfassenden Überblick bietet der neue, mehr als 500 Seiten dicke Katalog des Unternehmens. Er führt den Anwender über ein durchdachtes System ohne Umwege zum gewünschten Dichtungsprofil. Schnell finden statt lange suchen ist dabei die sehr gut umgesetzte Devise. Das gilt auch für die ganz neue Website von GfA: Hier wird die Produktsuche in gleicher Weise und mit der gleichen Systematik unterstützt wie im Katalog.
Und wenn das sehr breite Standardprogramm mal kein passendes Produkt bietet, entwickelt das Unternehmen gerne auch kundenindividuelle Lösungen. Dabei profitiert der GfA-Kunde von flachen Hierarchien und kompetenten Spezialisten. Hinzu kommt, dass das Unternehmen über einen eigenen Werkzeugbau verfügt. „Dieses Know-how“, so Lars Hagemeier, „wollen wir im Haus behalten, denn es ist ein wesentlicher Qualitätsbaustein. Außerdem können wir so sehr schnell und flexibel auf individuelle Wünsche reagieren.“
Er fügt hinzu: „Wir sind vielleicht nicht die Billigsten. Allerdings bieten wir über das Produkt und dessen hohes Qualitätsniveau hinaus umfassende Kompetenz bei der fachlichen Beratung. So steht beispielsweise unser vierköpfiges Außendienstteam dem Schreiner, Tischler und Fensterbauer vor Ort bei der Suche nach optimalen Dichtungslösungen jederzeit gerne fachkundig zur Seite. Gemeinsam finden wir für nahezu jedes Problem eine optimale Lösung.“
Die Produktion von Dichtungsecken oder das Verschweißen kompletter Dichtungsrahmen, die selbstklebende Ausrüstung von Dichtungen und viele weitere Konfektionierungsmöglichkeiten runden das Angebot des Dichtungsspezialisten ab.
Service ist Trumpf
Es muss nicht immer die große Menge sein: Alle Lagerprofile sind ab 5 m Länge bestellbar. Ab 30 Euro Auftragswert erfolgen Lieferungen versandkostenfrei, bei geringerem Warenwert werden Versandkosten berechnet.
Neben dem neuen Katalog und der neuen Website hat das Unternehmen auch in Sachen Verkaufsunterstützung einiges zu bieten. Beispiele sind Tipps für Verarbeiter oder auch Informationsflyer für die Weitergabe an interessierte Kunden von Schreinern und Fensterbauern, in denen der sinnvolle Einsatz und Nutzen von Dichtungen dargestellt wird. Hinzu kommt die „Musterdose“ von GfA: Bereits äußerlich hochwertig anmutend enthält sie zahlreiche Dichtungsmuster aus unterschiedlichen Produktkategorien. Es gibt sie in sieben unterschiedlichen Varianten, GfA bestückt sie aber auch ganz individuell nach Kundenwunsch.
Das Unternehmen GfA im Kurzporträt
GfA-Dichtungen verfügt am Firmensitz in Marxen bei Hamburg über eine Produktionsfläche von rund 1300 m2.. Dort produzieren 15 Extruder das umfangreiche Standardprogramm (rund 5000 Profile) sowie kundenindividuelle Dichtungen. Das 1978 gegründete Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ein eigenes Außendienstteam. Die Lagerfläche wurde jüngst auf 1400 m2 erweitert. Rund 250 Kundenaufträge werden pro Tag konfektioniert und versandfertig gemacht.
Teilen:
