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So flutscht’s im Leichtbau

Schreinermeister Richard Schauer nutzt Leichtbau-Werkstoff Lisocore
So flutscht’s im Leichtbau

Die Schreinerei Richard Schauer im oberbayerischen Rohrdorf gibt es schon seit fast hundert Jahren. Doch das ist kein Grund, nicht auch immer wieder Neues auszuprobieren. Allerdings nur, wenn‘s flutscht, bringt es Schreinermeister Richard Schauer auf den Punkt. Und das tut es mit dem Leichtbau-Werkstoff Lisocore.

BM Redakteurin Regina Adamczak

„Unsere Kunden schätzen das Individuelle und Besondere“, sagt Schreinermeister Richard Schauer. „Die berühmten ,karierten Maiglöckchen’ in bester Qualität zu liefern, ist unsere Stärke. Dementsprechend sind wir auch offen für neue Materialen und Fertigungstechniken.“ Als er im Rahmen einer Innungsversammlung das Unternehmen Pyrus Panels im nahen Bad Aibling besichtigen und sich ein Bild vom Leichtbau-Werkstoff Lisocore und seinen Möglichkeiten machen konnte, war er überzeugt: „Das Material hat Potenzial.“

Er ließ sich Muster kommen, probierte ein bisschen herum. Und siehe da: Es funktionierte auf Anhieb, die Verarbeitung von Lisocore erwies sich als unkompliziert und das gab den Ausschlag: „Wir haben keine Zeit für wochenlange Experimente“, macht Schauer deutlich. „Wir sind offen für Neues, aber es muss auch flutschen“, lacht er.

Für besondere Anforderungen

Zum Einsatz kommt der Werkstoff vor allen Dingen bei Projekten mit besonderen Anforderungen: Seien es raumhohe Schiebetüren, bei denen die Gewichtsersparnis enorm ist, sei es bei extralangen Fronten, die völlig verzugsfrei sind. Auch für Schreibtischplatten sei Lisocore ideal, sagt Richard Schauer. Nicht nur, dass die Biegesteifigkeit für große Dimensionen ausreiche, auch dass sich Verkabelungen einfach und effektiv im Inneren der Platte verlegen lassen, sei ein Vorteil. Aber auch bei langen Wandboards macht der Werkstoff eine gute Figur.

Ein weiterer Vorteil: Lisocore kann mit einem herkömmlichen Maschinenpark bearbeitet werden. „Wir sind ein mittelständischer Betrieb mit handwerklichen Strukturen, da muss sich ein neuer Werkstoff reibungslos einfügen und das tut Lisocore.“ Bei der Kantenbearbeitung setzt Schauer auf 2-mm-ABS-Kanten oder entsprechende Starkfurnierkanten. „Damit ist das Ergebnis einwandfrei.“ Was die Eckverbindung angeht, verwendet die Schreinerei Cabineo-Verbinder von Lamello. „Von Pyrus Panel werden Klebeverbinder empfohlen, die haben wir noch nicht ausprobiert.“ Auf der Fläche halten Verbinder und Beschläge auch ohne zusätzliche Maßnahmen. „Bei der Befestigung von Beschlägen ist man mit einer Decklage von 4 mm, wie sie bei einer 22 mm starken Platte vorhanden ist, auf der absolut sicheren Seite“, sagt Schauer. „Die 3-mm-Decklagen der 19er-Platten funktionieren bei normaler Belastung aber auch.“

Selbst furniert werden können die Platten auf einer herkömmlichen Furnierpresse. Einfach vorher kalibrieren und mit eher geringem Druck verpressen.

Ressourcensparende Alternative

„Einige meiner Mitarbeiter waren anfangs skeptisch“, erzählt Richard Schauer. „Wer herkömmliche Papp-Wabenplatten kennt, traut den Leichtbau-Platten nicht.“ Doch mittlerweile sind auch die Mitarbeiter von den Vorteilen überzeugt. Nicht nur, dass die Verarbeitung einfach ist, ein ganz großer Pluspunkt sei auch das Gewicht. „Das macht die Arbeit entschieden leichter.“

Die Kunden freut vor allem, dass der Werkstoff aus der Region kommt und von einem jungen, innovativen Unternehmen entwickelt wurde und produziert wird. Heimat punktet, ist Richard Schauer überzeugt. Auch dass weniger Material verbraucht wird, sei nachhaltig und mache Sinn. „Zurzeit müssen wir um jede Spanplatte fast kämpfen. Wenn sich die Rohstoffknappheit weiter verschärft, ist Leichtbau eine ressourcensparende Alternative.“

Erste Wahl für das nächste Gesellenstück

Aktuell ist ein Gesellenstück in Planung, bei dem der Leichtbau-Werkstoff auch zum Einsatz kommen soll: „Unsere Auszubildende Franziska Osenstätter plant als Gesellenstück einen Schreibtisch. Der eigentliche Korpus ist 1,5 m lang und 100 mm dick und soll auf Edelstahlkufen schweben. Um möglichst viel Stauraum unterzubringen, müssen die Platten möglichst dünn sein. Doch eine 16er-Spanplatte und auch eine Stäbchenplatte würde sich zu stark durchbiegen – da ist Lisocore die erste Wahl.“

www.schreinerei-schauer.de

www.pyrus-panels.com

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