Lichtbeton transportiert mittels tausend feiner, eingebetteter lichtleitender Fasern das Licht einer natürlichen oder künstlichen Lichtquelle durch beliebige Bauteildicken. Die Lichtbetonelemente bringen Fassaden, Möbel, Wände oder Böden dazu, faszinierend von innen heraus zu leuchten und zu strahlen.
I Seit über 80 Jahren ist Lichtbeton bekannt, wurde aber in der Vergangenheit hauptsächlich in manuellen Verfahren produziert und zu Manufakturprodukten verarbeitet, die hochpreisig und nicht mengentauglich sind. Der deutschen Lucem GmbH ist es gelungen, eine patentierte Serienfertigungstechnik zu entwickeln. So können seit Anfang 2011 exklusive Lichtbetonelemente in größeren Mengen und auf einem dem Natursteinmarkt vergleichbaren Preisniveau hergestellt werden. Folglich findet der Lichtbeton des Herstellers in immer mehr Bereichen der Innenarchitektur und Architektur Anwendung: im Möbelbau und Innenausbau, im Fassadenbau und auch zur Bodengestaltung.
Lichtshows synchron zur Musik inszenieren
Mit der Eröffnung der stylischen Lounge-Bar „The Room“ im Radisson Blue Hotel hat Hamburg einen neuen Hotspot, der sich mit einem weltweit einmaligen Bartresen aus hinterleuchtetem Lichtbeton gekonnt in Szene setzt. Der Lichtbeton an Tresen und Wänden ist mit LED-Einzelpixeltechnik ausgestattet. Damit lassen sich einzigartige Lichtshows synchron zur Musik inszenieren. Der transluzente Beton transportiert mittels tausend feiner, eingebetteter lichtleitender Fasern das Licht der rückseitigen Beleuchtung an die Oberfläche und beginnt so, faszinierend von innen heraus zu leuchten und zu strahlen.
Hinter den Lichtbetonplatten im Format 120 cm x 60 cm und mit 15 mm Stärke wurden im Abstand von 15 cm LED-Streifen mit einzeln ansteuerbaren LEDs installiert. Über eine Software lassen sich online verschiedene Lichtszenarien einstellen – von statischen Farben über wechselnde Farbverläufe bis hin zu bewegten Farbspielen synchron zur Musik. Insgesamt wurden 40 m2 Lichtbeton verbaut, die in Stahlrahmen mit T-Profilen mit Natursteinsilikon eingeklebt wurden.
Fertige, modulare Boden- und Wandelemente
Aktuell ist auch der Boden im Eingangsbereich eines Bürogebäudes in der Londoner Innenstadt mit Lichtbeton gestaltet worden. Zum Einsatz kamen Lichtbetonplatten der Serie „Lucem Line“. Technisch funktionieren die Bodenplatten genauso wie die seit Langem eingesetzten Wandverkleidungen für Innenwände und Fassaden.
Die LED-Paneele sind mit den Lichtbetonplatten zu einzelnen Modulen zusammengefügt, die fest miteinander verbunden sind und ganz einfach vor Ort montiert werden können. Zu Revisionszwecken sind sie leicht voneinander trennbar. Im Unterschied zu Wandverkleidungen muss bei Bodenanwendungen teilweise erhebliche Last eingeleitet und ausgehalten werden. Daher werden die Bodenplatten in 30 bis 40 mm Dicke verarbeitet und das Format ist auf maximal 60 x 60 cm beschränkt. Die Unterkonstruktion ist so gestaltet, dass die Lichtbeton-Bodenplatten am Rand aufliegen oder – bei Verwendung von Flachlichttechnik – sogar vollflächig aufliegen.
Lichtbeton-Wandplatten können mit einer Stärke von lediglich 15 mm und im Format von 120 x 60 cm montiert werden. Seit 2014 bietet die Lucem GmbH zusätzlich Lichtbetonplatten für Wand- und Fassadenlösungen mit einem Maximalformat von 150 x 60 cm in Stärken von 20 mm und 30 mm an. (ra, Quelle: Lucem GmbH) I
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Hobelbank am Straßenrand
