Als digitales Werkzeug für Tischler soll die App Craftboxx das Arbeiten leichter und effektiver machen. Die App verbindet die Mitarbeiter im Büro mit den Kollegen auf der Baustelle und dient so nicht nur der Kommunikation, sondern auch der Planung und Organisation von Aufträgen, einschließlich der Dokumentation.
Ganze zwei Jahre Entwicklung investierten Maike Liepolt und Philipp Linstedt, die Mitgründer und kreativen Köpfe hinter der Craftboxx, bis zur Marktreife der leicht zu bedienenden Software. „Unsere Überlegung war: Vor welchen Problemen stehen Tischler und Schreiner? Und wie können wir das Leben der Tischler und Schreiner leichter machen?“, erklärt Liepolt, die der App den Namen und das Gesicht gegeben hat. Ihr Geschäftspartner Linstedt ergänzt: „Wichtig dabei sind uns der einfache Einstieg und die einfache Anwendung. Die Nutzung der Software soll vom ersten Tag an ein Mehrwert sein.“
Sie hilft, Zeit, Geld und Nerven zu sparen, sollen drei Beispiele verdeutlichen, die zeigen, wie mit der App Herausforderungen im Tischleralltag gemeistert werden können.
Erstens: Chaos auf der Baustelle – falsches Material, falsches Werkzeug, falsche Uhrzeit. Das soll nicht länger Grund zur Sorge sein. Mit der App legt man im Büro bequem die Aufträge am Computer an, plant alles zeitlich und kann Mitarbeiter und Material zuordnen, während der Kollege auf der Baustelle und von unterwegs alle Aufträge, Informationen und To-dos in Echtzeit einsehen kann.
Zweitens: Lose Zettel, die im Wagen und auf dem Schreibtisch herumfliegen, sollen der Vergangenheit angehören. Statt loser Blätter und herumfliegender Montagescheine wird alles in der in der Sofware gesammelt und kann auch ohne Handyempfang jederzeit abgerufen und eingesehen werden.
Drittens: Ein Kunde reklamiert die Arbeit und will nicht bezahlen. Dank der App soll sicheres Dokumentieren zum Kinderspiel werden, denn Notizen und Fotos sind schnell gemacht, werden einem Auftrag zugewiesen und der Kunde kann auf dem Handy direkt unterschreiben – so ist alles sauber dokumentiert und kann bei einer Reklamation ein wichtiger Beleg und Beweis sein.
Zu guter Letzt: Sowohl die Einrichtung als auch die Bedienung der App sind simpel und benötigen nicht viel Zeit. Es muss nichts installiert werden, es werden nur Zugangsdaten eingegeben – schon können die Anwender mit der App im Alltag durchstarten. Und zudem steht einem Support-Team bei Fragen und bei der Einführung zur Seite.
Die Craftboxx ist somit ein Beispiel für eine interessante Entwicklung: Die Digitalisierung erfordert nicht immer hohe Investitionssummen, denn bereits kleine spezialisierte Programme bieten interessante Funktionen.
Wenn man nicht sofort den ganzen Betrieb umkrempeln möchte, bietet es sich an, bei einigen einfachen Bereichen anzufangen. Da es die perfekte Software, die einfach zu bedienen ist und alles abdeckt, noch nicht gibt, empfiehlt es sich, mit einer kostengünstigen Software zu starten, die nicht installiert werden muss.
Liepolt und Linstedt schlagen vor, zu Beginn diese drei Schritte zu beachten. Erstens: Ausprobieren – einfach mal die Software genau anschauen. Alle seriösen Anbieter bieten in der Regel Testversionen an, die man unverbindlich unter die Lupe nehmen kann. Zweitens: Der „echte“ Test – bevor man komplett umstellt, lohnt es sich, das Programm mit den Mitarbeitern und einigen typischen Aufträgen auszuprobieren. Drittens: Die Umstellung – erst wenn sich der Mehrwert des Programms zeigt, lohnt sich eine Umstellung. Wichtig ist, bei der Digitalisierung am Ball zu bleiben und offen für neue Lösungen zu sein. (cg)
Craftboxx GmbH
22309 Hamburg