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Einen neuen Standard definiert

ComNorm: Datenaustausch via Internet
Einen neuen Standard definiert

Einen möglicherweise zukunftsweisenden Standard für den Datenaustausch übers Internet hat die aus dem Verband Schweizer Schreiner Software (VSSS) entstandene Firma ComNorm GmbH entwickelt: Mit der “ComNorm” lassen sich Preisanfragen, Bestellungen und Artikelauskünfte direkt aus der gewohnten Umgebung einer Branchenlösung heraus abwickeln. Besonders erfreulich: Für den Anwender (Schreiner) mit Branchensoftware ist die Nutzung kostenfrei.

Der Verband Schweizer Schreiner Software wurde vor rund sechs Jahren gegründet. Ihm gehören die füh-renden Schweizer Software-häuser für die Schreinerbranche an. Obwohl die Unternehmen am Markt im gegenseitigen Wettbewerb zueinander stehen, treffen sie sich regelmäßig, tauschen Erfahrungen aus, formulieren gemeinsame Interessen und starten diverse gemeinsame Aktionen.

Intensiv haben die Softwarehäuser sich auch mit dem Thema Datenaustausch auseinander gesetzt, insbesondere vor dem Hintergrund der stark zunehmenden Nutzung des Internets.
Motivation für die Softwareanbieter war vor allem die Tatsache, dass immer mehr Anbieter (Hersteller und Zwischenhändler) im Internet Online-Kataloge zur Verfügung stellen, die ihrerseits meist mit einem Bestellsystem gekoppelt sind.
Dieser Online-Zugriff bringt dem Anwender zweifellos große Vorteile. Aber auch einen indirekten Nachteil: Pflegt er nämlich mit zahlreichen Lieferanten Geschäftsbeziehungen, was ja durchaus üblich ist, dann ist er auch mit etwa gleich vielen unterschiedlichen Katalogsystemen und deren individuellen Eigenarten konfrontiert. Jeder Online-Katalog verfügt in der Regel über eine eigene Struktur und Bedienoberfläche, eine Datenübernahme in die Branchenlösung ist oftmals nicht möglich. Dieser unbefriedigende Ist-Zustand hat den VSSS veranlasst, eine Lösung (“ComNorm”) zu entwickeln, die es allen Beteiligten – Verarbeitern, Lieferanten, Händlern, Softwarehäusern etc. – gestattet, effektiv und nach einem einheitlichen Standard miteinander zu kommunizieren. Die wesentlichen Vorteile:
• Keine Kosten für den Anwender (Schreiner)
• Direkte Kommunikation zwischen Anwender und Lieferant
• Möglichkeit der direkten Übernahme von kaufmännischen und technischen Daten in Branchenlösung zur Weiterverarbeitung in Angeboten, Stücklisten, Zeichnungen, etc.
• Durchgängige Prozessketten
• Offenheit, Einheitlichkeit, Integration
• Online-Zugriff auf weiterverarbeitbare Informationen wie Preis und Verfügbarkeit direkt aus der Branchensoftware heraus.
Der Produktdatenaustausch mit ComNorm bietet eine Lösung, die einerseits den Datenaustausch ermöglicht, gleichzeitig aber auch die Koexistenz von unterschiedlichen Lieferanten-/Anbieterlösungen, Katalogsystemen, Portalen, Marktplätzen und Branchensoftwarepaketen zulässt. Auch wenn ein Schreiner keine Branchenlösung im Einsatz hat, kann er über das Programm ComNormOrder von der innovativen Schnittstelle profitieren.
Einheitlicher Standard
Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Parteien ist möglich, wenn beide Seiten die “gleiche Sprache” sprechen und der Inhalt gewissen Regeln ge-nügt.
Die ComNorm definiert solche Regeln und hält fest, wie die Kommunikation erfolgen soll. Die dabei verwendeten Elemente sind die Sprache XML und das HTTP-Protokoll. HTTP (Hyper-Text-Transfer-Protokoll) ist das Protokoll, mit dem beim normalen ‘Surfen’ im World Wide Web auf Internetseiten zugegriffen wird. XML (Extensible Markup Language) ist eine Standardsprache, mit der man definiert, wie die auszutauschenden Datenstrukturen aussehen müssen. Unter XML-Schema versteht man die konkrete Definition für eine bestimmte Daten- oder Dokumentstruktur, z. B. für einen Artikel oder eine Bestellung.
Damit nun möglichst viele Bedürfnisse abgedeckt werden können, sind die Schemen so angelegt, dass sie einen Standard setzen, gleichzeitig aber auch firmen- und branchenspezifische Aspekte und Erweiterungen zulassen.
Die Schnittstelle
Die Schnittstellendefinition ComNorm-DE ist ein Dokument, das Art und Inhalt des Meldungsaustausches definiert, damit zwischen den beteiligten Systemen Online-Interaktionen möglich sind. Dazu gehören z. B. die Beschreibungen der Mechanismen für:
• Anmelden und Identifikation des Benutzers
• Anfrage, welche Kataloge das System zur Verfügung stellt
• Anfrage der Katalog- und Interaktionseigenschaften
• Anfrage, welche Unterkapitel es in einem Katalog für ein gegebenes Oberkapitel hat
• Anfrage, welche Produkte zu einem gegebenen Kapitel ge-hören
• Anfrage der Eigenschaften eines Produktes
• Anfrage, wie ein Produkt parameterisierbar ist
• Abfrage der Preis- und Verfügbarkeitsinformationen zu einem Produkt für eine gegebene Menge und gegebene Parameterisierung
• Suche von Produkten nach Nummer, Bezeichnung, Text und anderen Kriterien
• Senden einer Angebots- und Verfügbarkeitsanfrage
• Senden einer Bestellung.
Neben den generellen Kommunikationsgrundlagen enthält das Dokument zu jeder Interaktion eine Beschreibung, wie die Anfrage und die zu erwartende Antwort aussieht sowie die Festhaltung der beteiligten Datenstrukturen mittels XML-Schemen. Außerdem wird festgehalten, welchen Standards die zu übertragenden Daten genügen müssen (beinhaltet Codierungen für Sprache, Währungen, Einheiten, usw.).
Die Norm ist ein Dokument, das Interessierten unter Einhaltung des Partnerschaftsvertrages zugänglich gemacht wird. Aufgrund dieser Informationen sollte jede interessierte Partei in der Lage sein, eine Schnittstelle auf Anbieter- oder Verwender-Seite selber realisieren zu können.
Das Tool
Bei aller Einfachheit des Kommunikationsmechanismus stellt sich die Frage, wieso jeder Branchenhersteller einen Code schreiben soll, der mit Internetkommunikation, dem Protokoll HTTP und der Sprache XML etwas zu tun hat. Aus diesem Grund gibt es eine Komponente, die den Zugriff auf einer höheren Ebene ermöglicht und bereits Funktionalität wie ‘Navigation im Katalog’, ‘Suchen’, ‘Preisanfrage’, ‘Parameterisierung eines Produktes’ usw. enthält.
Mit der Komponente ist es für einen Branchensoftwarehersteller nun ein Leichtes, seine Anwendung so zu erweitern, dass der Online-Katalogzugriff möglich ist.
Die Komponente basiert auf der Microsoft-Technologie COM. Dies garantiert, dass unterschiedlichste Programmiersprachen wie Visual Basic, C++, Delphi usw. diese einbinden können.
Vorteile für Anwender
Preisanfragen, Bestellungen und sonstige Artikelauskünfte können direkt aus der gewohnten Umgebung einer Branchenlösung ge-tätigt werden. Beim Navigieren in den verschiedenen Lieferantenkatalogen im Internet erscheint immer die gleiche Benutzeroberfläche der ComNorm. Der Anwender muss sich also nicht an die unterschiedlichen Oberflächen der jeweiligen Lieferanten anpassen. Das erleichtert die Suche in den jeweiligen Lieferantenkatalogen erheblich.
Selbst wenn ein Schreiner über keine Branchenlösung verfügt, kann er über ein kleines ComNorm-Programm von dieser Schnittstelle profitieren.
Vorteile für Anbieter
Die Lieferanten müssen nicht mehr unterschiedliche Schnittstellen für die verschiedenen Kunden zur Verfügung stellen. Egal von welcher Branchenlösung Bestellungen oder Preisauskünfte ge-tätigt werden: Über die normierte Schnittstelle können alle Anfragen gleich behandelt werden. Der Lieferant erhält mit einer einzigen Schnittstelle Zugang zu allen Anwendern derjenigen Branchenprogramme, die diese Schnittstelle unterstützen. Auch Kunden ohne Branchenlösung können über das ComNorm-Programm bedient werden. Selbst wenn seitens eines Lieferanten noch keine B2B-Applikation vorhanden ist, können Preisanfragen und Bestellungen via E-Mail empfangen werden.
Offen für alle
Wie schon erwähnt, ist die ComNorm-Nutzung für den Anwender kostenfrei. Er erhält das Tool von seinem Branchensoftwareanbieter. Vorausgesetzt natürlich, dieser unterstützt die neue Form des einheitlichen Datenaustauschs. Hier zeigt sich die ComNorm GmbH absolut offen zu allen Seiten: Jeder Anbieter von Branchensoftware kann Mitglied werden, ebenso natürlich jeder Lieferant/Hersteller. Das anwenderfreundliche Konzept ist natürlich keineswegs auf die Schweiz begrenzt. Ganz im Gegenteil: Breite Akzeptanz auf Lieferanten- und Verarbeiterseite vorausgesetzt, bietet ComNorm grenzüberschreitend überaus viel versprechende Perspektiven.
Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird ComNorm auf der bevorstehenden Holz 01, die vom 16. – 20. Oktober in Basel ihre Tore öffnet.
Christian Närdemann
VSSS im Kurzporträt
Dem Verband Schweizer Schreiner Software (VSSS), gegründet im Mai 1995, gehören die führenden Schweizer Softwarehäuser für die Schreinerbranche an. Deren Marktabdeckung in der Schweiz liegt eigenen Angaben zufolge zwischen 80 und 90 Prozent.
Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, tauschen Erfahrungen aus, formulieren gemeinsame Interessen und starten diverse gemeinsame Aktionen (Einheitliche Vertragsgestaltung, Messeauftritte, CAD-Normen, etc.).
m Jahr 2000 wurde von den VSSS-Mitgliedern die ComNorm GmbH mit Sitz in St. Gallen gegründet.
Die VSSS-Mitglieder: Analytic AG, Borm-Informatik AG, Elephant Software AG, Etienne AG, Thalmann EDV, Vogel Heinz AG, Ing. Wagner Informatik, WDV AG, VSSM Sektion Aargau
Kontakt ComNorm
ComNorm GmbH
CH-9008 St. Gallen
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Fax ~/2 43 30 39
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