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Der Verbund machts

Klebstoffe unterstützen Brandschutz
Der Verbund machts

Klebstoffe mit funktionalem Zusatznutzen sind im Anwendungsbereich Brandschutz in der Lage, brandhemmende Funktionen von Bauteilen nicht nur zu ermöglichen, sondern auch zu verstärken – beispielsweise bei Türen oder Deckenelementen.

 

Autor: Thorsten Albers

I Der bauliche Brandschutz bezieht Baustoffe, Bauteile, Fluchtwege, Rauchschutz-, Brandmelde- und Löschanlagen mit ein. Über den Grad des Brandschutzes eines Gebäudes entscheiden die verwendeten Materialien, also Baustoffe und Bauteile. In diesem Zusammenhang spielen Klebstoffe eine wichtige Rolle.

Klebstoffe werden beispielsweise bei der Herstellung von Brandschutztüren, Wand- und Deckenpanelen eingesetzt, vom Hoch- bis zum Schiffsbau. Dabei unterstützen sie nicht nur die allgemeinen Festigkeitseigenschaften der zumeist aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Konstruktion. Heute eingesetzte Klebstoffe sind häufig für die besonderen Anforderungen des Brandschutzes optimiert und unterstützen die brandhemmenden Eigenschaften dieser Verbundelemente.
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
Unterschieden wird in Baustoffe – auch Bauprodukte genannt – und Bauteile. Bauteile sind aus Baustoffen hergestellte Bestandteile eines Gebäudes und häufig aus unterschiedlichen Materialien gefertigte und durch Kleben gefügte Verbundelemente. Sowohl an Baustoffe wie auch an Bauteile werden Anforderungen hinsichtlich ihres Brandverhaltens gestellt. Baustoffe werden auf ihr Brandverhalten geprüft und in Brandklassen unterteilt: nicht brennbar (A), schwer entflammbar (B, C), normal entflammbar (D, E) und leicht entflammbar (F).
Diese europäische Klassifizierung findet sich in der europäischen Norm DIN EN 13501-1, die zudem die Kriterien Rauchentwicklung, Abtropfen und brennendes Abtropfen mit einbezieht. Die Bewertung der Brennbarkeit eines Bauprodukts ist nicht auf das Bauteil übertragbar. Die Klassifizierung von Bauteilen findet sich in der DIN EN 13501-2. Bauteile werden hinsichtlich ihrer Feuerwiderstandsfähigkeit und unter Einbeziehung der Baustoffbrandklasse separat geprüft und bewertet.
Brandschutz: Die Rolle des Klebstoffes
Feuerwiderstandsfähige Verbindungen (Bauteile) werden durch den Einsatz von Klebstoffen ermöglicht. Bauteile wie Brandschutztüren oder sogenannte Feuerschutzabschlüsse haben die Aufgabe, die Durchgangsöffnungen von feuerbeständigen oder -festen Wänden gegen das Durchdringen von Feuer und Rauch zu schützen.
Die Jowat AG hat für die Herstellung von Türen oder Deckenelementen ein neues Klebstoffsystem mit speziellen Additiven entwickelt, das die brandhemmende Wirkung des Verbundelements aktiv unterstützt.
Anwendungsbeispiel: Deckenelemente
Deckenelemente, die die Entwicklung und Ausbreitung eines Brandes verhindern, bestehen aus einer Kombination von Unterkonstruktion und Deckenplatten und können – gemeinsam mit der Rohbaukonstruktion – eine Feuerwiderstandsfähigkeit von 60 Minuten und mehr erreichen.
Dabei spielen die Deckenplatten die entscheidende Rolle. Sie bestehen aus einem – für den Klebstoff herausfordernden – Materialverbund: Gips- oder Mineralplatten werden mit einem Vlies kaschiert. Diese Substrate weisen eine extrem hohe Porosität auf, die zu einer hohen Saugfähigkeit dieser Materialien führt. Es müsste – bei konventionellem Klebstoffauftrag mit Walze eines nicht modifizierten Klebstoffes – eine entsprechend große Klebstoffmenge appliziert werden, um die Verbundfestigkeit sicherzustellen. Dies würde allerdings auch dazu führen, dass das so gefertigte Verbundelement die Anforderungen an den Brandschutz nicht mehr erfüllen kann.
Die Lösung dafür liegt einerseits in der Verwendung von besonderen Additiven, die das Brandverhalten des Klebstoffes positiv beeinflussen, und andererseits in der Modifikation des Klebstoffes für ein besonderes Applikationsverfahren.
Eine kürzere Abbindezeit, eine höhere Anfangsfestigkeit sowie darüber hinaus die Reduktion der Auftragsmenge sind die kosten- und Effizienzeffekte, die diese – für das Bauteil Deckenplatte – optimierte Klebstoffformulierung mitbringen. I
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